Neuer Trainer

Thomas Stamm wird neuer Trainer von Dynamo Dresden

Die SGD bekommt damit ihren absoluten Wunschtrainer.

Obwohl die Dresdener mit einer guten Ausgangslage in die Rückrunde gestartet sind, wurde der Aufstieg verpasst. In der Zwischenzeit zog die SG Dynamo in der 3. Liga heute die Konsequenzen. Markus Anfang nahm seinen Hut. Gerüchte um Thomas Stamm gab es schon länger. Jetzt ist es offiziell. Stamm übernimmt die Dresdener zur Saison 2024/25.

Thomas Stamm begann seine Trainer-Karriere als Nachwuchskoordinator beim FC Schaffhausen. Er wechselte innerhalb der Schweiz als Trainer zur U18 von Winterthur. Anschließend wurde er U15 Co-Trainer der Schweiz. Dort stieg er zur U16 auf und übernahm dann bereits die U19 des SC Freiburg. Seit dem 01. Juli 2021 trainierte Stamm die zweite Mannschaft des SC Freiburg. In seiner ersten Saison beim SC Freiburg II landete der junge Coach bereits auf dem elften Platz der 3. Liga – als Aufsteiger wohlgemerkt. In der Spielzeit 22/23 hätte es sogar zum Aufstieg gereicht. Denn mit der Zweitvertretung belegte Stamm den zweiten Platz. Doch zweite Mannschaften dürfen nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen. Die aktuelle Saison war dann wiederum ein Fiasko. Der SC Freiburg II belegte mit 30 Punkten den letzten Platz und stieg damit in die Regionalliga ab.

Das Saisonziel der Dresdener ist klar – Aufstieg!

SG Dynamo Dresden News: Zweimal in Folge ist der Aufstieg jetzt nicht geglückt. Dabei soll es jedoch nicht bleiben. Die Fans wollen das Team in der 2. Bundesliga sehen. Dresden hat das Umfeld und eigentlich auch die Qualität dazu. Was jetzt noch fehlt, dass ist die Konstanz.

„Durch seine hervorragende Arbeit in den zurückliegenden Jahren und seiner Qualität im Umgang mit jungen, entwicklungsfähigen Spielern und gestandenen Akteuren sowie seiner hohen fachlichen Expertise, genießt Thomas eine extrem hohe Anerkennung in der Fußballbranche“, so Geschäftsführer David Fischer. „Umso erfreulicher ist die nun feststehende Zusammenarbeit.“

Klar, dass ein Mann seines Formats Begehrlichkeiten bei vielen Klubs weckt. Und deshalb zwischen den Angeboten wählen konnte. Umso besser, dass sich Stamm trotz anderer Offerten bewusst für Dresden entschieden hat.

Dynamo Dresden ist in meinen Augen eine der Top-Adressen im deutschen Fußball. Ich durfte als Gästetrainer bereits die unglaubliche Atmosphäre im Stadion erleben und freue mich nun, zukünftig auf der gegenüberliegenden Trainerbank Platz nehmen zu können“, sagt Stamm über seinen neuen Arbeitgeber. „Der Verein hat großes Entwicklungspotenzial und die Verantwortlichen und Spieler zeigen mir, dass sie gewillt sind, den nächsten Schritt in der Entwicklung zu gehen.

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Markus Anfang als Trainer bei Dynamo weiter in der Kritik

Mit einer enttäuschenden 1:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Saarbrücken hat Dynamo Dresden einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Aufstieg in die zweite Bundesliga erlitten. Diese Niederlage könnte das Aus für Trainer Markus Anfang bedeuten, nur eben jetzt nicht. Nach drei sieglosen Spielen, davon zwei Niederlagen in Folge, scheint der Aufstieg in weite Ferne gerückt zu sein, während das Ende der Ära Anfang näher zu rücken scheint. Markus Anfang erhält weiterhin das Vertrauen – auch nach einem Krisengespräch am Montagmorgen. Der Aufsichtsrat hatte sich bereits vor fünf Wochen „langfristig“ und „ligaunabhängig“ zu dem 49-Jährigen bekannt – ein Dilemma, in das man sich selbst gebracht hat.

Doch aus Vereinskreisen hieß es, es bleibe alles beim Alten. Es soll innerhalb der entscheidenden Gremien allerdings durchaus unterschiedliche Meinungen zum Thema Anfang gegeben haben. So immerhin kann der Aufsichtsrat für sich in Anspruch nehmen, Wort gehalten und den angeblichen Gesetzen des Geschäfts getrotzt zu haben. Nur elf Punkte aus zwölf Spielen im Jahr 2024, nur zwei Siege und sechs Niederlagen aus den letzten zehn Ligaspielen, lassen aktuell keinen anderen Schluss zu.

Während die Konkurrenz Woche für Woche punktet, rutscht die SGD immer weiter in die Krise. 18 Punkte sind noch zu vergeben, und die Verunsicherung bei den Spielern – das zeigten auch die Interviews nach der zwölften Saisonniederlage – wird immer größer.

„Langfristig“ und „ligaunabhängig“ will Dynamos Aufsichtsrat mit Markus Anfang (49) zusammenarbeiten – hieß es in einem Statement vor etwas mehr als fünf Wochen. Doch die Frage, die sich stellt: Kann man das aktuell noch? Denn gegen Saarbrücken wirkte die Mannschaft alles andere als sattelfest, offenbarte in neuer taktischer Ausrichtung ungewöhnlich viele Fehler und Unsicherheiten. „Wir haben viel dazu beigetragen, dass wir das Spiel verloren haben“, musste auch Anfang zugeben. „Du hast aber keinen Einfluss darauf. Ich kann nicht auf den Platz laufen und den Ball nach hinten zum Torwart spielen. Ich kann nicht auf den Platz laufen und den Ball ins Tor schießen.“

Sechs Spieltage vor dem Saisonende hat die SGD nach der zwölften Saisonpleite den Aufstieg nun nicht mal mehr in der eigenen Hand. Markus Kauczinski (54) vor drei Jahren wurde für deutlich weniger entlassen. Nachfolger Alexander Schmidt (55) fand die richtigen Worte und den richtigen Dreh, stieg mit Dynamo doch noch in die 2. Bundesliga auf. Vergleichbares gelang auch Dirk Schuster (56) vor zwei Jahren mit dem 1. FC Kaiserslautern, den er im Endspurt übernahm und doch noch über die Relegation ins Unterhaus führte. Sein Name schwirrt nicht erst seit Sonntag durch die Landeshauptstadt. Die Frage nach (s)einer Zukunft in Dresden hörte Anfang nach dem peinlichen Auftritt gegen Saarbrücken nicht zum ersten Mal: „Ich kann die Frage nicht beantworten. Ich bin immer wieder im Austausch mit den Verantwortlichen des Vereins. Die haben ihre Tendenz ganz klar bekannt gegeben.“

Für Dynamo steht fest, das ab jetzt nur noch Siege geben darf, um dem Ziel des Auftiegs näher zu kommen.

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