Markus Anfang wird neuer Trainer bei Dynamo Dresden

Der 47-Jährige tritt die Nachfolge von Guerino Capretti an

Bei der SGD erhält Markus Anfang einen Vertrag bis 30. Juni 2024. Das teilte Dynamo mit. Nun soll er der SGD, die zuletzt 19 sieglose Spiele hinlegte und bislang 17 Akteure verabschiedete, nach dem Umbruch zu neuem Glanz verhelfen. Sein Vorgänger Guerino Capretti, dessen Vertrag nur für die 2. Bundesliga gültig war und somit zum 30. Juni 2022 endete, gewann mit Dynamo kein einziges Spiel.

Anfang soll Dynamo zu neuem Glanz verhelfen

Der neue Dynamo-Hoffnungsträger war im November 2021 als Trainer des damaligen Zweitligisten Werder Bremen zurückgetreten, nachdem die Staatsanwaltschaft gegen ihn Ermittlungen wegen der Nutzung eines gefälschten Impfausweises eingeleitet hatte. Dabei ist Anfang sportlich hoch qualifiziert für die 3. Liga. Der 47-Jährige war mitverantwortlich für den Aufstieg des 1. FC Köln in die Bundesliga 2019 und überzeugte ebenfalls in Kiel und Darmstadt.

»Wir haben uns vor dieser Entscheidung natürlich sehr viele Gedanken gemacht, die auch über das rein Sportliche hinausgingen. Für uns war in den sehr guten Gesprächen mit Markus Anfang entscheidend, dass er offen und ehrlich sein Fehlverhalten aus der Vergangenheit einräumte und aufrichtig bedauerte«, sagte Dynamo-Sportchef Ralf Becker und betonte: »Jeder Mensch macht Fehler und Markus hat für seinen die Verantwortung übernommen und die gerechte Strafe erhalten

Becker war einst Wegbegleiter von Anfang. Zusammen war den beiden in der Saison 2016/2017 der Drittliga-Aufstieg mit Holstein Kiel gelungen. Danach trumpften die Norddeutschen groß auf und verpassten den Aufstieg in die Bundesliga erst in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg. Nun soll der Sprung in die nächsthöhere Liga mit den Elbestädtern gelingen. “Ich bin den Verantwortlichen von Dynamo Dresden für diese Chance sehr dankbar. Es ist eine spannende und herausfordernde Aufgabe“, sagte Anfang, der seinen langjährigen Co-Trainer Junge mit nach Elbflorenz bringt.

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2. Bundesliga

Markus Anfang wirft bei Werder Bremen hin

Paukenschlag bei Werder Bremen

Markus Anfang ist wenige Stunden vor dem wichtigen Spiel gegen den FC Schalke 04 am Samstag (20:30 Uhr) von seinem Posten als Cheftrainer zurückgetreten.

Das bestätigte der Fußball-Zweitligist am Samstagvormittag. Hintergrund sind die Ermittlungen gegen Anfang wegen eines angeblich gefälschten Corona-Impfzertifikats. Die Staatsanwaltschaft Bremen hatte am Freitagmorgen bestätigt, dass sie ein Verfahren gegen den 47-Jährigen eingeleitet hat. Das Gesundheitsamt Bremen hatte zuvor Strafanzeige gegen Anfang gestellt.

Ich habe aufgrund der inzwischen extrem belastenden Lage für den Verein, die Mannschaft, meine Familie und auch mich selbst entschieden, dass ich meine Aufgabe als Cheftrainer von Werder Bremen mit sofortiger Wirkung beende. Ich habe daher die verantwortlichen Personen um die umgehende Auflösung meines Vertrages gebeten, diesem Wunsch haben sie entsprochen. Ich wünsche Werder heute im Spiel gegen Schalke und für die Zukunft maximalen Erfolg“, erklärte Anfang seinen Rücktritt.

Interimstrainer für Partie gegen den FC Schalke 04 steht fest

Auch Co-Trainer Florian Junge schied mit sofortiger Wirkung aus dem Amt. “Markus und Florian übernehmen mit ihrem Schritt Verantwortung und tragen somit dazu bei, die Unruhe, die in den letzten Tagen rund um den Verein und die Mannschaft aufgekommen ist, zu beenden. Wir respektieren ihre Entscheidung und werden uns nun auf die Suche nach einem neuen Cheftrainer machen“, sagte Sportchef Frank Baumann.

Gegen Schalke wird Co-Trainer Danjiel Zenkovic die Grün-Weißen von der Seitenlinie aus betreuen, gab Werder bekannt.

“Wir haben das Trainerteam und die Mannschaft heute Vormittag vor dem Training über die neue Ausgangslage informiert. Wir trauen Danjiel absolut zu, die Mannschaft heute Abend erfolgreich auf das Spiel vorzubereiten”, sagte Baumann. Als Zenkovics Co-Trainer fungiert U19-Coach Christian Brand.

Markus Anfang beteuerte seine Unschuld

Anfang hatte nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen ihn seine Unschuld beteuert. Er habe “beide Impfungen in einem offiziellen Impfzentrum” erhalten, wurde er in einer Vereinsmitteilung zitiert. Werder erklärte, es gebe “keinen Grund, daran zu zweifeln”.

Am Freitag nach dem Abschlusstraining hatte Sportchef Frank Baumann erklärt: “Markus hat uns versichert, dass alles korrekt gelaufen ist und dass er auch geimpft ist.”

Anfang hatte Werder Bremen erst im vergangenen Sommer nach dem Abstieg aus der Bundesliga übernommen und sollte die Hanseaten zurück ins Oberhaus führen. Nach 13 Spieltagen belegen die Grün-Weißen jedoch nur Tabellenplatz sieben in Deutschlands zweithöchster Spielklasse.

Das Duell mit Schalke gilt für beide Teams als richtungsweisend. Bei den Königsblauen steht Trainer Dimitrios Grammozis ebenfalls in der Kritik – allerdings aus sportlichen Gründen.

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