Willkommen zum 7. Spieltag der 2. Bundesliga. Der SV Darmstadt 98 empfängt Dynamo Dresden. Anstoß der Partie ist am Freitag 18:30 im Merck-Stadion am Böllenfalltor.

Die Lilien führen nach sechs Spieltagen punktgleich mit Elversberg und Hannover die Tabelle der 2. Bundesliga an. Der historische 3:0-Auswärtssieg in Düsseldorf vor wenigen Tagen beendete eine 37 Jahre andauernde Durststrecke bei der Fortuna und unterstrich die starke Verfassung der Mannschaft.

Dynamo Dresden kämpft dagegen nach dem Aufstieg noch um Konstanz. Der 14. Tabellenplatz mit nur fünf Punkten spiegelt die Schwierigkeiten der Sachsen wider, in der zweithöchsten Spielklasse anzukommen. Das 2:2 gegen Hannover zeigte zwar Moral, doch Vinko Sapina muss seine Rote Karte mit einer Zwei-Spiele-Sperre bezahlen.

Die Direktbegegnungen sprechen eine deutliche Sprache: Fünf Siege aus fünf Duellen für Darmstadt, zuletzt ein dramatischer 3:2-Erfolg nach Verlängerung im DFB-Pokal im Oktober 2024. Dresden hatte in all diesen Partien immer das Nachsehen, und Trainer Thomas Stamm wird nach den jüngsten Turbulenzen um Geschäftsführer Fischer zudem auf Stabilität setzen müssen.

Die jüngste Form mit drei Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage in den letzten fünf Ligaspielen spricht für die Stabilität unter Florian Kohfeldt. Die Mannschaft hat insgesamt bereits elf Tore erzielt, was für Zweitligaverhältnisse eine ordentliche Ausbeute darstellt. In den ersten Halbzeiten bleiben die Lilien meist ruhig, in den zweiten Spielhälften wird dann zugeschlagen.

Der Personalbereich bereitet allerdings Sorgen: Mit Bader, der an Oberschenkelproblemen laboriert, und Will nach seinem Kreuzbandriss fehlen zwei wichtige Akteure auf unbestimmte Zeit. Gerade Will hinterlässt als zentraler Mittelfeldspieler eine spürbare Lücke in der Schaltzentrale.

Die Lilien dürften nach dem beeindruckenden 3:0-Auswärtssieg in Düsseldorf mit großer Wahrscheinlichkeit in ihrer bewährten 4-2-2-2-Formation auflaufen. Trainer Florian Kohfeldt wird vermutlich kaum Grund sehen, an der erfolgreichen Startelf zu rütteln, die zuletzt so überzeugend agierte.

Dynamo Dresden durchlebt eine Phase des Suchens nach Konstanz. Mit nur fünf Punkten aus sechs Ligaspielen und dem 14. Tabellenplatz spiegeln sich die Schwierigkeiten der Sachsen wider. Beunruhigend ist dabei vor allem die Defensive: In allen fünf der letzten Partien kassierten sie Gegentore, ein Muster, das sich hartnäckig durch die Saison zieht. Das jüngste 2:2 gegen Hannover offenbarte sowohl Licht als auch Schatten.

Trainer Thomas Stamm kämpft nicht nur sportlich um Stabilität. Personelle Engpässe zwangen ihn kürzlich zu kuriosen Maßnahmen: Gegen Hannover saßen mit Mesenhöler und Grill gleich zwei Ersatztorhüter auf der Bank, weil Marx, Oehmichen und Amoako kurzfristig mit Magen-Darm-Infekt ausfielen. Diese Improvisationen zeigen, wie dünn die Personaldecke derzeit ist. Dresden fehlt in dieser Saison die Durchschlagskraft in der zweiten Halbzeit. In den vergangenen fünf Partien blieben sie nach der Pause ohne Sieg, oft verpuffte der Schwung aus der ersten Hälfte.

Trainer Thomas Stamm dürfte Dynamo Dresden voraussichtlich in der gewohnten 4-2-3-1-Formation aufstellen. Nach den personellen Problemen gegen Hannover, als Marx, Oehmichen und Amoako kurzfristig mit Magen-Darm-Infekt ausfielen, könnte sich die Personallage wieder normalisiert haben.

Florian Kohfeldt hat nach den Erfolgen der letzten Wochen nicht viele Gründe großartig etwas an seiner Personalsituation zu verändern und nimmt deshalb auch nur eine Änderung in seiner Startelf vor: Klaasen ersetzt Nürnberger auf der Linksverteidiger-Position, der aufgrund einer Verletzung aus dem Düsseldorf-Spiel ausfällt.

Auf der anderen Seite rotiert Thomas Stamm gleich viermal durch: Sapina fehlt heute rotgesperrt, nachdem er gegen Düsseldorf wegen eines groben Foulspiels nach einer Stunde vom Platz musste. Auch sein Partner Herrmann auf der Doppelsechs muss zunächst aus der ersten Elf weichen. Dafür agieren Amoako und Casar auf der Doppelsechs. In der Innenverteidigung erhält Kammerknecht den Vorzug vor Boeder. Außerdem darf Oehmichen auf dem rechten Flügel für Lemmer starten.

Spielbeginn

Nachspielzeit: 3 Miinuten

Ende 1. Halbzeit

Halbzeitfazit: Der SV Darmstadt 98 führt zur Pause mit 1:0 gegen Aufsteiger Dynamo Dresden! In einer highlight-armen Partie nutzte der Top-Torjäger der Lilien die einzig große Torchance zum Führungstreffer (37.). Ansonsten tun sich beide Mannschaften noch schwer Möglichkeiten zu kreieren. Das Team von Thomas Stamm zeigte immer wieder gute Ansätze, präsentierte sich im letzten Drittel aber noch nicht entschlossen genug, weshalb Marcel Schuhen auch noch keinen Ball halten musste. Trotzdem ist für die Gäste in den zweiten 45 Minuten noch alles drin und es bleibt weiter spannend, ob die Lilien ihre Tabellenführung verteidigen können.

Anpfiff 2. Halbzeit

Der Ball rollt wieder am Böllenfalltor. Beide Teams kommen ohne Wechsel aus der Kabine.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Spielende

Fazit: Der SV Darmstadt 98 schlägt Dynamo Dresden mit 2:0 und bleibt damit auch nach dem siebten Spieltag an der Tabellenspitze! Dynamo für den Moment auf dem 15. Rang.