Testspiel

VW-Cup, Wolfsburg gewinnt, Dynamo und Zwickau ohne Tor

Der Favorit hat sich durchgesetzt: Bundesligist VfL Wolfsburg reist als Turniersieger des VW-Cups ab

Gastgeber FSV Zwickau und Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden spielten durchaus gut mit, erzielten aber kein einziges Tor. Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat mit jeweils 2:0-Siegen gegen Dynamo Dresden und den FSV Zwickau am Sonntag (20. Juli) den VW-Cup gewonnen. Gastgeber Zwickau und Zweitligist Dynamo landeten vor 3590 Zuschauern punkt- und torgleich auf dem zweiten Platz.

ohne Tor zwischen Zwickau und Dynamo

Bei dem Turnier „Jeder gegen Jeden“ über jeweils 45 Minute hatten Dynamo und Zwickau das gleiche Problem: Es mangelte an Toren. Oder besser. Beiden mitteldeutschen Klub gelang nicht ein Treffer. Das Auftaktmatch zwischen Zwickau und Dresden endete torlos – und das, trotz hochkarätiger Chancen. Dynamos Kapitän Stefan Kutschke traf u.a. per Kopf nur den Pfosten. Auf der Gegenseite hatte FSV-Odlie Marc-Philipp Zimmermann verheißungsvolle Chancen. Während die SGD in der ersten Viertelstunde dominierte, taute Zwickau später auf und brachte den Zweitliga-Aufsteiger ein ums andere Mal in Bedrängnis. „Wir haben eine gute Viertelstunde gespielt, hätten da zwei, drei Tore machen müssen. Mich ärgert, dass wir das Tempo nicht durchgehalten haben„, sagte Kutschke bei SPORT IM OSTEN kritisch.

Dynamo verliert gegen Wolfsburg

Im zweiten Turnierspiel gegen den VfL Wolfsburg hielt Dynamo Dresden, jetzt mit elf frischen Spielern am Start, gut dagegen, verlor aber gegen clevere Bundesliga-Profis mit 0:2. Wolfsburg riss keine Bäume aus, spielte aber abgezockt und nutzte seine Chancen. SGD-Trainer Thomas Stamm war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Unser Spiel mit Ball ist deutlich besser geworden. Wolfsburg spielt es sehr zielstrebig, daran müssen wir uns messen lassen. Das wird in der 2. Liga nicht viel langsamer sein.“ Stamm ärgerte sich nur über die Standards. „Die waren wieder nicht gut, da müssen wir uns steigern„, so der Coach.

Wolfsburg zu clever für Zwickau

Im letzten Spiel des Tages hätte sich Gastgeber Zwickau mit einem Sieg gegen Wolfsburg noch den Turniersieg schnappen können. Es blieb ein Wunschdenken. Genau wie die SGD verlor auch der Regionalligist mit 0:2. Nach einer Defensivschlacht in den ersten zehn Minuten wurde Zwickauer mutiger, kam aber zu keiner klaren Topchance und fing sich zwei Gegentore ein.

VfL-Kapitän Maximilian Arnold, der aus Riesa stammt, freute sich über seine Rückkehr in die alte Heimat: „Ich habe es sehr genossen und habe zum ersten Mal gegen Dynamo gespielt. Ich habe schon ein leichtes Kribbeln gespürt, als wir gegen Dynamo gespielt haben„. Er drücke seinem früheren Verein die Daumen: „Ich versuche sie so oft wie möglich zu supporten, aber wenn ich kein Glück bringe, bleibe ich fern„, flachste Arnold im Interview mit SpiO-Reporter René Kindermann.

Testspiel

Testspiel: FC Thüringen Weida gegen Dynamo endet 0:7

Test gegen Thüringen Weida bestanden

Es geht wieder los: Dynamo Dresden hat mit der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison begonnen. Neben insgesamt sechs Testspielen steht im Sommer vor allem das Trainingslager vom 29. Juni bis zum 6. Juli im österreichischen Windischgarsten auf dem Programm – dort will Dynamo den Grundstein für die Zweitligasaison legen, die am ersten Augustwochenende startet.

Dresden ist zu Gast beim FC Thüringen Weida. Das Weite Rund ist schon gut gefüllt. Rund 30 Minuten vor Anpfiff der heutigen Begegnung haben die Dynamo-Akteure den Platz betreten, bringen den eigenen Körper nun auf Betriebstemperatur. Es geht los! Das erste Testspiel für die Mannen von SGD-Trainer Thomas Stamm wurde soeben angepfiffen. Von den Neuzugängen spielt Alexander Rossipal von Beginn an, Konrad Faber sitzt auf der Bank. Kofi Amoako steht noch nicht im Kader.

Aljaz Casar (13.) schoss das Premierentor der neuen Saison. Er traf aus zwölf Metern. Christoph Daferner per Kopf (19.), Jan-Hendrik Marx (33.) mit einem herrlichen Freistoß und erneut Casar (33.) vom Elfmeterpunkt legten nach.

Dynamo führt standesgemäß mit 4:0 zur Pause

Dynamo-Trainer Thomas Stamm wechselt komplett durch. Nun feiert auch Konrad Faber seine Premiere in Schwarz-Gelb. Die Tore der zweiten Hälfte erzielten vor 3000 Zuschauern Dominik Kother (68./80.) und Friedrich Müller (85.). Am Samstag geht es schon weiter, dann um 14 Uhr in Kamenz gegen eine Kamenzer Auswahl.

 

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Niklas Hauptmann als neuer etatmäßiger Kapitän der SGD?

Mit einer insgesamt souveränen Drittligasaison 2024/25 hat Dynamo Dresden den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht. Für die anstehenden Aufgaben arbeitet man an der Elbe nun am richtigen Kader – neuer Kapitän inklusive?

Damit die Rückkehr in die 2. Bundesliga für Dynamo Dresden nicht zu einem kurzen und unerfreulichen Gastspiel wird, werkelt die sportliche Führung der Sachsen schon an Verstärkungen für den Kader. Das bestätigte Sportchef Thomas Brendel. „Der Markt kommt in Bewegung – und wir beobachten das natürlich. Wir wollen mal schauen, wie die Vorbereitung läuft. Wir müssen uns mit der Rechtsverteidiger- und Stürmer-Position auseinandersetzen„, erklärte Brendel dem „MDR“ an Rand des Trainingsauftakts der SGD.

Überstürzen wolle man allerdings nichts, sondern mit „Bedacht handeln“. „Da gehen wir mit sehr viel Ruhe vor. Die Transfers, die wir machen, sollen richtig sein. Wir lassen uns nicht treiben„, führte Brendel weiter aus.

Überstürzen wird man sicherlich auch nichts bei der Besetzung des Kapitänpostens, laut „kicker“ zeichnet sich aber eine Änderung ab. Routinier Stefan Kutschke, der zwar weiterhin Torgefahr ausstrahlt, zuletzt aber dennoch in die Jokerrolle rutschte, könnte von Vielspieler Niklas Hauptmann abgelöst werden.

Dynamo will vor Beginn des Trainingslagers handeln

Hauptmann, der sich trotz gesundheitlicher Probleme durch den Endspurt der abgelaufenen Spielzeit quälte und aktuell pausieren muss, vertrat Kutschke bereits 2024/25 regelmäßig, nun soll er eine „gute Chance“ haben, das Amt komplett zu übernehmen. Die anstehende Woche dürfte zumindest die ein oder andere Klarheit bringen. „Es ist schon wichtig, vorm Trainingslager das eine oder andere noch zu machen, das ist unser Ziel. Weil dort vom Trainerteam viel Input in die Mannschaft reingebracht werden kann„, so Brendel. In besagtes Trainingslager brechen die Dresdner am Sonntag auf – mit neuem Personal und neuem Spielführer?