Kein Sieg beim Ligaletzten
Dynamo, war’s das mit dem Aufstieg? Dynamo Dresden kommt in Freiburg beim Tabellenletzten der 3. Liga nicht über ein Remis hinaus. Die Kritik wird damit nicht weniger, auch nicht an Trainer Markus Anfang. Beim Tabellenletzten konnte sich die Elf von Markus Anfang wieder nicht für ihren Aufwand belohnen und verlässt den Breisgau mit weniger wie erwartet. Für den Sprung auf Platz drei reicht es dennoch.
Dynamo beginnt schwungvoll
Die SGD kam gut ins Spiel und agierte zunächst dominant und zielstrebig, die Anfangsphase gehörte den Gästen. Die Dresdner drängten die Freiburger, bei denen mehrere Stammspieler fehlten, tief in die eigene Hälfte und erspielten sich gleich mehrere gute Möglichkeiten. Doch Freiburg II schaffte es durch Keeper Niklas Sauter oder glückliche Defensivaktionen das frühe Gegentor zu verhindern (4., 9.). Das änderte sich dann nach einer knappen halben Stunde. Beim Abschluss von Zimmerschied konnte Sauter nur noch hinter sich greifen, die Führung für Dynamo (28.). Mit dem 1:0 im Rücken dominierte Dresden die Partie und ließ Freiburg II kaum ins Spiel kommen.
Freiburgs erst Schuss sitzt
Die Abteilung Offensive der Stamm-Elf blieb vollkommen harmlos, bis kurz vor der Halbzeit. Und so kam es, wie es kommen musste: Mit dem ersten Torschuss in der 41. Minuten erzielten die Freiburger zum Ausgleich. Nach einem Freistoß von Mika Baur und der klärenden Aktion von Stefan Kutschke landete der Ball vor den Füßen Yann Sturms, der den Ball volley aus 19 Metern ins rechte untere Eck jagte, damit ging es dann auch in die Pause.
Torchancen, aber keine Treffer mehr
Nach dem Seitenwechsel hätte Sturm sogar auf 2:1 erhöhen können, drückte den Ball aber aus kurzer Distanz am Tor vorbei (55.). Im Gegenzug hätte Kutschke seinen Patzer ausbügeln können, doch Philip Fahrner kratzte den Abschluss des Dynamo-Kapitäns von der Linie. Die Partie wurde nun zusehends turbulenter – und auch die Anzahl der Torchancen stieg. Mika Baur traf für den SCF, stand beim Zuspiel aber im Abseits, der Treffer zählte nicht (57.). Zwar drängten in der Schlussphase vor allem die Dresdner auf den Sieg, schafften es aber nicht, den Ball noch einmal im Freiburger Tor unterzubringen. In einer turbulenten Nachspielzeit stemmten sich die Gastgeber gegen die Dresdner Bemühungen – und wurden belohnt.
Für Freiburg II ist der Punkt als Tabellenletzter wichtig, um zumindest noch die rechnerische Chance auf den Klassenerhalt zu wahren – die Spieler von Trainer Stamm sanken nach dem Kraftakt erschöpft zu Boden.
SGD auf Relegationsplatz
Und müssen sich die Dresdner ankreiden lassen, hier vor allem in der ersten Hälfte zu viel liegen gelassen zu haben. So sah es auch Chef-Trainer Markus Anfang, der im Nachgang den vergebenen Chancen zum vorentscheidenden 2:0 nachtrauerte. Die Patzer der Konkurrenz aus Münster und Regensburg kann Dynamo mit dem Punktgewinn nur bedingt nutzen. Zwar ziehen die Dresdner in der Tabelle auf Grund der besseren Tordifferenz am punktgleichen Preußen Münster vorbei auf den dritten Platz, doch die zwei liegengelassenen Zähler in Freiburg könnten in der Endabrechnung noch wehtun. Insbesondere den mitgereisten Fans, die sein Team über die gesamten 90 Minuten lautstark angefeuert hatten, hätte er die drei Punkte von Herzen gegönnt.