Dynamo Dresden ist der schwerere Teil der doppelten Generalprobe geglückt
Das Team von Markus Anfang bezwang am Samstag in seiner Trainingsakademie vor rund 650 Zuschauern den FK Teplice mit 1:0 (1:0) und tritt am Sonntag noch gegen den Fünftligisten Oberlausitz Neugersdorf an.
Ob der tschechische Erstligist als letzter echter Härtetest der richtige Gegner war, darüber lässt sich diskutieren. Selbstvertrauen tanken und Einschießen für TSV 1860 München sollte wohl eher auf dem Programm stehen. Doch damit tat sich die SGD in beiden Halbzeiten richtig schwer. Chancen für mehr als nur ein Tor gab es einige, doch zum Pausentee hatte es nur einmal im Kasten von Filip Mucha geklingelt.
Heimkehrer Stefan Kutschke beendete vor 653 Zuschauern in der Walter-Fritzsch-Akademie die Null-Tore-Serie des Zweitliga-Absteigers. Der Mittelstürmer brauchte in der 14. Minute nach einem tollen Spielzug über Knipping, der am Freitag als Kapitän wiedergewählt wurde, und Arslan den Ball nur noch einschieben.
Bereits kurz nach dem Anpfiff hätte Kutschke aber schon die schnelle Führung machen müssen, doch der 33-Jährige scheiterte völlig frei am Teplice-Keeper. In der 31. Minute gab’s noch die Doppelchance durch Ahmet Arslan und Dennis Borkowski, wiederum war es aber beide Male Mucha, der dem 2:0 im Wege stand. Große Probleme hatte er dabei nicht, im Strafraum fehlte dem Anfang-Team einfach die letzte Konsequenz.
Viele Chancen liegen gelassen
„Phasenweise sah das trotzdem schon richtig gut aus, dennoch reden wir wieder über das Thema Chancenverwertung“, musste auch Kutschke zugeben. Denn auch nach der Pause gab’s dasselbe Bild. Borkowski (60./88.), Tim Knipping (61.), Michael Akoto (67.) und Patrick Weihrauch (68.) können für ein deutlicheres Ergebnis sorgen – sie machen es aber nicht.
Immerhin war die knappe Führung nur einmal wirklich in Gefahr. In der 86. Minute hatte Daniel Trubac den Ausgleich auf dem Fuß, der Tscheche verzog aber aus halblinker Position, sodass Keeper Stefan Drljaca nicht eingreifen musste. Dessen Einsatz wollte Dynamos Coach übrigens noch nicht als Fingerzeig in Richtung 1. Spieltag verstehen. „An dem Wochenende bekommt jeder 90 Minuten, da ist noch keine Entscheidung gefallen“, so Anfang.
Bevor die Dresdner zum Auftakt der neuen Drittliga-Saison am 23. Juli vor heimischem Publikum den TSV 1860 München (14.00 Uhr) empfangen, treffen sie an diesem Sonntag noch auf den Oberligisten FC Oberlausitz Neugersdorf (14.30 Uhr).