Daniel Thioune

Daniel Thioune
Aktueller Verein
Funktion
Cheftrainer
Nationalität
Geburtsort
Georgsmarienhütte
Geburtstag
21/07/1974
Alter
50
Letzter Verein als Spieler
LR Ahlen
Karriere als Spieler beendet
01.07.2010
Die meisten Spiele für
VfL Osnabrück
Bevorzugte Formation
4-3-3 offensiv
Größe (in cm)
180
Gewicht (in Kilo)
76
Position als Spieler
Defensives Mittelfeld
Spielfuß
rechts
History
Karriere
Verein
Funktion
Vertrag vom
Vertrag bis
Rot Weiss Ahlen
Rot Weiss Ahlen
Co-Trainer
01/03/2009
30/06/2011
VfL Osnabrück
VfL Osnabrück
Cheftrainer und Co-Trainer
01/07/2013
01/07/2020
Hamburger SV
Hamburger SV
Cheftrainer
06/07/2020
30/06/2022
Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf
Cheftrainer
08/02/2022
30/06/2028
Spielsystem
4-3-3 offensiv
4-3-3
Letzte Vereine
Junioren
Jahre Station
1980–1987 Raspo Osnabrück
1987–1988 Osnabrücker SC
1988–1989 Raspo Osnabrück
1989–1992 Post SV Osnabrück
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1992–1994 Post SV Osnabrück
1994–1996 Sportfreunde Oesede
1996–2002 VfL Osnabrück 170 (65)
2002–2004 VfB Lübeck 52 (8)
2004–2010 LR Ahlen/Rot Weiss Ahlen 112 (13)
2004 LR Ahlen II 5 (0)
2010 Eintracht Osnabrück
2014 VfL Osnabrück II 2 (1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2010–2011 Rot Weiss Ahlen (Co-Trainer)
2014–2015 VfL Osnabrück U17
2015–2017 VfL Osnabrück U19
2017–2020 VfL Osnabrück
2020–2021 Hamburger SV
2022– Fortuna Düsseldorf
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Info
Daniel Thioune ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.Der in Georgsmarienhütte als Sohn eines Senegalesen und einer Deutschen geborene Daniel Thioune begann im Alter von sechs Jahren mit dem Fußballspielen bei Rasensport Osnabrück und hatte immer einen kurzen Weg zum Sportplatz, denn er wohnte direkt gegenüber.

In seiner Jugend spielte er außerdem beim Osnabrücker SC und beim Post SV Osnabrück.

Karriere als Spieler
Nach zwei Jahren im Herrenbereich des Post SV Osnabrück wechselte Thioune 1994 zu den Sportfreunden Oesede, die zu dieser Zeit in der fünftklassigen Niedersachsenliga West spielten.Zur Saison 1996/97 wurde er vom Regionalligisten VfL Osnabrück verpflichtet, mit dem er Torschützenkönig in der Regionalliga Nord 1998/99 wurde und im Jahr 2000 in die 2. Fußball-Bundesliga aufstieg.

Dort gab er in der Saison 2000/01 sein Profidebüt und erzielte in 22 Spielen zehn Tore. Thioune blieb nach dem Abstieg des VfL im Jahre 2001 zunächst beim Verein, und wechselte 2002 zum Zweitligisten VfB Lübeck, für den er in zwei Jahren 47 Ligaspiele absolvierte und acht Tore erzielte.

Zur Saison 2004/05 folgte sein Wechsel zum Zweitligisten LR Ahlen (ab 2006 Rot Weiss Ahlen). Mit der Mannschaft stieg er 2006, zum zweiten Mal in seiner Karriere, in die Regionalliga ab.

Als Mannschaftskapitän gelang ihm in der Saison 2007/08 nach zwei Jahren der Wiederaufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga.
Nach einer schweren Verletzung trat er im Januar 2010 als Kapitän zurück und beendete am 15. April 2010 seine Profikarriere.

Thioune absolvierte in seiner Karriere 126 Zweitliga- und 192 Regionalligaspiele und erzielte 24 Tore in der 2. Liga sowie 60 in der Regionalliga.
Nach Ende seiner Profikarriere spielte er noch eine Zeit lang zusammen mit Ronald Maul bei Eintracht Osnabrück.

Karriere als Trainer
Anfänge
In der Saison 2010/11 war Thioune Co-Trainer von Arie van Lent beim Drittligisten Rot Weiss Ahlen, wurde jedoch nach der Insolvenz im Juni 2011 von seinen Aufgaben entbunden. In der Saison 2011/12 war er Scout beim FC Rot-Weiß Erfurt.Ab der Saison 2013/14 trainierte er die B1-Junioren (U17) des VfL Osnabrück und stieg mit dieser 2015 in die B-Junioren-Bundesliga (Staffel Nord/Nordost) auf. Als Joe Enochs 2015 Nachfolger von Maik Walpurgis als Cheftrainer der VfL-Profimannschaft wurde, übernahm Thioune von Enochs die sportliche Leitung der VfL-Nachwuchsabteilung und wurde Cheftrainer der A-Junioren (U19). Unter seiner Leitung schaffte die U19 im Jahr 2016 den Wiederaufstieg aus der A-Jugend-Regionalliga Nord in die A-Junioren-Bundesliga (Staffel Nord/Nordost). Im März 2016 erhielt Thioune die Fußballlehrer-Lizenz, den Lehrgang an der Hennes-Weisweiler-Akademie hatte er u. a. zusammen mit Julian Nagelsmann, Alexander Nouri und Domenico Tedesco absolviert.VfL Osnabrück
Nach einem schlechten Start in die Saison 2017/18 wurde Joe Enochs Anfang Oktober 2017 von seiner Aufgabe als Cheftrainer der Drittligamannschaft entbunden. Thioune übernahm zunächst als Interimstrainer; Anfang November 2017 erhielt er schließlich einen Vertrag als Cheftrainer. Unter Thioune erreichte die Mannschaft auf dem 17. Platz mit 6 Punkten Vorsprung den Klassenerhalt. In der Saison 2018/19 führte er den VfL zur Meisterschaft und damit zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Im September 2019 wurde sein Vertrag beim VfL bis Juni 2021 verlängert. In der Saison 2019/20 belegte Thiounes Mannschaft nach der Hinrunde mit 26 Punkten den 5. Platz, wobei der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz 4 Punkte betrug. In der Rückrunde waren die Osnabrücker mit 14 Punkten allerdings das schlechteste Team, wodurch man in den Abstiegskampf geriet. Der Klassenerhalt konnte am 33. Spieltag perfekt gemacht werden und der VfL schloss die Saison als bester Aufsteiger mit 40 Punkten auf dem 13. Platz ab.Hamburger SV
Zur Saison 2020/21 übernahm Thioune die Zweitligamannschaft des Hamburger SV, die zuvor auf dem 4. Platz zum zweiten Mal in Folge den Wiederaufstieg in die Bundesliga verpasst hatte. Er folgte auf Dieter Hecking, dessen Vertrag ausgelaufen war und unter dem er beim VfB Lübeck gespielt hatte. Thioune nutzte eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag beim VfL Osnabrück und unterschrieb beim HSV bis zum 30. Juni 2022.

Der HSV schied in Thiounes erstem Pflichtspiel im DFB-Pokal gegen den Drittligisten Dynamo Dresden aus. In die Liga startete man allerdings mit 5 Siegen in Folge. Nach einer anschließenden Sieglosserie von 5 Spielen, von denen 3 Spiele in Folge verloren gingen, stabilisierte sich die Mannschaft ab dem 11. Spieltag wieder und musste bis zum Ende der Halbserie nur noch einen Punktverlust durch ein Unentschieden hinnehmen. Die Hinrunde, die aufgrund des späten Saisonstarts erst im Januar 2021 endete, schloss man somit mit 36 Punkten als Tabellenführer ab. In der Rückrunde brachen die Leistungen des HSV wie in den beiden Vorjahren ein.

Der HSV blieb ab dem 20. Spieltag erneut 5 Spiele in Folge sieglos. Nach 2 siegreichen Spielen folgte ab dem 27. Spieltag erneut eine Sieglosserie von 5 Spielen, während der man u. a. nach einer 3:0-Führung gegen Hannover 96 noch 3:3 spielte oder gegen den Abstiegskandidaten SV Sandhausen verlor. Aufgrund dieser Entwicklung wurde Thioune Anfang Mai 2021 freigestellt und für die letzten 3 Spiele durch den Nachwuchsdirektor Horst Hrubesch ersetzt. Der HSV stand zu diesem Zeitpunkt mit 52 Punkten auf dem 3. Platz, wobei der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz 5 Punkte betrug. Der Vorsprung auf Holstein Kiel betrug 2 Punkte, jedoch hatten die Kieler aufgrund einer Mannschaftsquarantäne 3 Spiele weniger absolviert. Der HSV beendete die Saison auf dem 4. Rang.

Fortuna Düsseldorf
Am 8. Februar 2022 wurde Thioune Cheftrainer des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 und folgte auf Christian Preußer. Die Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt nach dem 21. Spieltag der Saison 2021/22 mit 20 Punkten auf dem Abstiegsrelegationsplatz, wobei der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz 3 und der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz 5 Punkte betrug. Die ersten zwölf Spiele unter Thioune blieb die Mannschaft ungeschlagen und belegte zu Saisonende mit 44 Punkten den 10. Tabellenplatz. Nach der guten Rückrunde und da der Kader größtenteils zusammengehalten wurde, galt die Fortuna zur Saison 2022/23 als Kandidat für die Aufstiegsplätze und erreichte letztlich Platz 4. Im Januar 2023 verlängerte Thioune seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2025.

In der Saison 2023/24 führte Thioune die Düsseldorfer auf den 3. Platz. In der Relegation traf man auf den VfL Bochum. Nach einem 3:0-Auswärtssieg im Hinspiel verlor die Fortuna das Rückspiel mit 0:3 und scheiterte im anschließenden Elfmeterschießen am Aufstieg in die Bundesliga.

Erfolge
Als Spieler
Aufstieg in die 2. Bundesliga: 2000 (VfL Osnabrück), 2008 (Rot Weiss Ahlen)
Meister der Regionalliga Nord: 2000 (VfL Osnabrück), 2008 (Rot Weiss Ahlen)Als Trainer
Aufstieg in die 2. Bundesliga: 2019 (VfL Osnabrück)
Aufstieg in die A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost: 2016 (VfL Osnabrück)
Aufstieg in die B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost: 2015 (VfL Osnabrück)Auszeichnungen
Trainer der Saison 2018/19 in der 3. Liga
Fußballspruch des Jahres: 2020