Willkommen zum 12. Spieltag der 2. Bundesliga. Dynamo Dresden hat den 1. FC Nürnberg zu Gast. Anstoß der Partie ist am Freitag 18:30 Uhr.

Bei Hertha BSC gab es für Dresden am letzten Spieltag nichts zu holen. Am Ende stand eine 0:2-Niederlage. Der 1.FC Nürnberg siegte im letzten Spiel gegen Eintracht Braunschweig mit 2:1 und belegt mit zwölf Punkten den zwölften Tabellenplatz.

Daheim hat Dynamo die Form noch nicht gefunden: Die zwei Punkte aus fünf Partien sind eine verbesserungswürdige Bilanz. Die Hintermannschaft des Heimteams steht bislang auf wackeligen Beinen. Bereits 22 Gegentore kassierte die SG Dynamo Dresden im Laufe der bisherigen Saison. Dresden förderte aus den bisherigen Spielen einen Sieg, vier Remis und sechs Pleiten zutage. Gewinnen hatte bei Dynamo zuletzt Seltenheitswert. Der letzte Dreier liegt bereits acht Spiele zurück.

Auf fremden Plätzen läuft es für Nürnberg bis dato bescheiden – die Ausbeute beschränkt sich auf magere vier Zähler. Die Offensive des Team aus Franken strahlte insgesamt zu wenig Gefahr aus, sodass die Gäste bis jetzt erst elf Treffer erzielten. Die Zwischenbilanz des FCN liest sich wie folgt: drei Siege, drei Remis und fünf Niederlagen. Zuletzt lief es recht ordentlich für den 1. FC Nürnberg – acht Zähler aus den letzten fünf Partien lautet der Ertrag.

Im Klassement liegen beide Teams dicht beieinander. Lediglich fünf Punkte machen den Unterschied aus. Körperlos agierte Nürnberg in dieser Spielzeit beileibe nicht, wie der Blick in die Kartenstatistik (30-0-0) bestätigt. Ob sich die SG Dynamo Dresden davon beeindrucken lässt? Formstärke und Tabellenposition sprechen für den FCN. Der SGD bleibt die Rolle des Herausforderers.

Die Personalsituation: Sascha Risch, Julian Pauli, Jakob Zickler und Tim Schreiber werden am Freitagabend nicht zur Verfügung stehen. Stefan Kutschke muss noch ein Spiel gesperrt pausieren. Vinko Sapina ist mit muskulären Problemen fraglich.

Kann die SG Dynamo Dresden nach acht sieglosen Spielen den Schalter umlegen? Klar ist, dass Cheftrainer Thomas Stamm aktuell weiter fest im Sattel sitzt. Das stellte Sportgeschäftsführer Thomas Brendel jüngst nochmals klar. Dennoch würde ein Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg (Freitag, 18:30 Uhr im Audiostream und Liveticker) allen Beteiligten gut zu Gesicht stehen. "Wir müssen mutig sein, in der Art und Weise, wie wir verteidigen. Wir freuen uns, dass wir endlich einen Heimsieg einfahren können. Das ist das Ziel", erklärte T. Stamm auf der Pressekonferenz am Mittwoch.

Durchaus möglich sind Veränderungen in der Startelf. Beispielsweise könnte Mittelstürmer Vincent Vermeij nach seinen drei Kurzeinsätzen zuletzt nun sein Startelf-Debüt im Dress der Schwarz-Gelben feiern. "Er könnte für die Startelf in Frage kommen, vielleicht neben Christoph Daferner, vielleicht auch allein", deutete Stamm an.

Bei Gegner 1. FC Nürnberg hat Trainer Miroslav Klose schwere Wochen hinter sich. Nach nur vier Punkten aus sieben Spielen schienen die Tage des Weltmeisters 2014 in Franken schon gezählt. Zuletzt aber blieb der FCN vier Mal ungeschlagen und sammelte dabei acht Zähler.

So konnte sich Nürnberg, anders als Dynamo Dresden, vorerst aus der Abstiegszone befreien. Interessanterweise hatte die Mannschaft in genau diesen vier Spielen weniger Ballbesitz als der jeweilige Gegner, obwohl Klose seine Spielidee gern über viel Ballbesitz definiert. Das wenig überzeugende 2:1 zuletzt gegen Eintracht Braunschweig hat die Kritiker des Cheftrainers einstweilen zum Schweigen gebracht. Der Druck bleibt aber auch dort weiter hoch.

Drei Wechsel nimmt Thomas Stamm in seiner Startelf vor: Im Vergleich zum 0:2 in Berlin beginnen Marx, Kother und Vermeij für Kammerknecht, Herrmann und Menzel.

Auf der anderen Seite ist Miroslav Klose durch die Gelbsperre von Lochoshvili zum Umstellen gezwungen, Kapitän Knoche ersetzt den Georgier. Zudem spielt Janisch für Drexler.

Seit acht zweitliga-Spielen ist die Mannschaft von Thomas Stamm mittlerweile ohne Dreier. Insgesamt hat Dresden in dieser Saison erst einmal gewonnen. Gemeinsam mit Düsseldorf ist die SGD die heimschwächste Mannschaft der Liga und dass obwohl fast alle Partien im Rudolf-Harbig-Stadion ausverkauft waren. Zuletzt mussten die Schwarz-Gelben eine 2:0-Pleite bei Hertha in Berlin hinnehmen.

Auf der anderen Seite zeigt die Formkurve beim Club nach oben: Nürnberg hat seit vier Spieltagen nicht mehr verloren und arbeitet sich nach schwachem Saisonstart immer mehr aus dem Tabellenkeller heraus. Das Team von Miroslav Klose dürfte nach dem 2:1-Erfolg über Braunschweig mit viel Selbstvertrauen nach Sachsen angereist sein.

Dynamo steckt in einer Ergebniskrise und dazu ist Nürnberg sozusagen ein Angstgegner der Sachsen: In 16 Pflichtspiel-Begegnungen hat die SGD erst einmal gegen den Klub gewonnen. 2017 siegte Dresden zuletzt in Nürnberg. Was dem Team von Thomas Stamm aber Mut machen sollte ist, dass die sechs darauffolgenden Spiele immer knapp waren und die Sachsen immer mindestens an einem Unentschieden schnupperten.

Spielbeginn

Schiedsrichter Weißbach unterbricht die Partie aufgrund des dichten Pyro-Nebels vorerst.

Das Spiel ist nach wie vor unterbrochen! Der Nebel hängt im Stadion und bewegt sich kaum.

Das Spiel geht weiter.

Es geht ordentlich zur Sache in Dresden und beide Mannschaften schrecken nicht vor Härte zurück. Referee Weißbach belässt es bisher noch bei Ermahnungen und wählt eine großzügige Linie.

Die Partie bleibt hart umkämpft: Stepanov zieht Hauptmann im Mittelfeld leicht zu Boden, bekommt aber keinen Freistoß. Amoako revanchiert sich und rennt Justvan von hinten um.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Ende 1. Halbzeit

Halbzeitfazit: Zur Pause steht es zwischen Dynamo Dresden und dem 1. FC Nürnberg 1:1! Nach dem Blitztor von Lubach (1.) war die Partie zunächst länger aufgrund des Dresdener-Pyro-Nebels unterbrochen. Im Verlauf des Spiels kämpften sich die Schwarz-Gelben über viel Physis zurück und belohnten sich kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Kother (45+1). Dynamo gewinnt 60% der Zweikämpfe und ist insgesamt körperlich präsenter als die Gäste. Torchancen sind aber auf beiden Seiten Mangelware. Dafür präsentierten sich die Teams umso effizienter.

Anpfiff 2. Halbzeit

Bei einer Rossipal-Ecke prallen Bünning und Markhiev zusammen. Der SGD-Akteur hat etwas im Gesicht abbekommen und muss behandelt werden.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Spielende

Fazit: Auch im neunten Spiel in Folge bleibt Dynamo Dresden ohne Sieg und unterliegt dem 1. FC Nürnberg mit 1:2!