Das Ludwigsparkstadion ist ein im Umbau befindliches Fußballstadion im Stadtteil Malstatt der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken, das überwiegend für Spiele des Fußballvereins 1. FC Saarbrücken und der American-Football-Mannschaft der Saarland Hurricanes genutzt wurde. Der weitläufige Ludwigspark wird seit 2015 für 46,5 Mio. Euro (ursprünglich 16 Mio. Euro) in ein reines Fußballstadion (ohne Leichtathletikanlage) mit dicht am Spielfeldrand liegenden Tribünen umgebaut. Während der Umbauarbeiten trägt der 1. FC Saarbrücken seine Heimspiele im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen aus. |
Geschichte |
Der alte Ludwigspark |
Das Stadion wurde am 2. August 1953 eröffnet und war mit einem Fassungsvermögen von 35.303 Zuschauern (davon 8.303 Sitzplätze) bis zum Umbau das größte Fußballstadion des Saarlandes. Am 28. März 1954 war das Ludwigsparkstadion Austragungsort des Länderspiels (WM-Qualifikation) des damals eigenständigen Saarlands gegen Deutschland (1:3) – vor der Rekordkulisse von 53.000 Zuschauern. Am 5. Juni 1954 gastierte die uruguayische Fußballnationalmannschaft im Stadion und brachte der saarländischen Fußballnationalmannschaft mit 1:7 die höchste Niederlage in ihrer Länderspielgeschichte bei. Es war am 29. Mai 1993 letztmals Austragungsort einer Partie der Bundesliga zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem VfB Stuttgart (1:4). In der Saison 2013/14 trug die SV Elversberg ihre ersten fünf Heimspiele im Ludwigsparkstadion aus, da das Waldstadion Kaiserlinde umgebaut wurde. |
Der Neubau |
Innerhalb des Areals des alten Saarbrücker Ludwigsparks wird ein Stadionneubau errichtet. Der Neubau soll 16.003 Zuschauer fassen, wobei ein späterer Ausbau der Kapazität auf 18.017 Plätze möglich ist. Ursprünglich waren Baukosten von 16 Millionen Euro geplant. Die Abrissarbeiten der alten Tribünen haben am 18. Februar 2016 begonnen und wurden im Herbst 2016 abgeschlossen. Am 22. August 2018 wurde der Grundstein für das neue Stadion gelegt. Die Fertigstellung war, gemeinsam mit der neuen Süd- und Osttribüne, für August 2019 geplant. Nach der europaweiten Ausschreibung für die Betonfertigteile wurde nur ein Angebot abgegeben, das auch nach Nachverhandlungen weit über den veranschlagten Kosten liegt. Am 19. Februar 2019 stimmte der Stadtrat dem Finanzkonzept zu. Zwei Wochen zuvor wurde ein Sonderkredit von sechs Millionen Euro abgelehnt. Am 3. Juni 2019 wurde damit begonnen, die 37 Meter hohen Masten der Flutlichtanlage zu demontieren. Eine weitere Kostensteigerung wurde Ende Oktober 2019 bekannt. Um weitere drei Mio. Euro stieg die Summe auf 41 Mio. Euro. Anfang Februar 2020 mussten die Baukosten abermals nach oben korrigiert werden. Die zuletzt genannten 41 Mio. Euro steigerten sich um weitere 5,5 Mio. auf 46,5 Mio. Euro. Bis Anfang März 2020 muss die Lizenz zur dritten Liga eingereicht und ein Stadion benannt werden. Der Stadtrat bewilligte die zusätzlichen 5,5 Mio. Euro. Bei den Planungen gab es einige Fehler, wodurch sich die anfänglichen Kosten fast verdreifacht haben. |
Wir empfehlen eine frühzeitige Anreise. Am besten mit dem ÖPNV - Bus und Bahn sind mit der Eintrittskarte für ein Spiel des 1. FC Saarbrückens am Spieltag kostenlos nutzbar. Oder zu Fuß: Vom Hauptbahnhof und der Saarbahnhaltestelle Trierer Straße ist das Stadion gut erreichbar. Zu Fuß sind es vom Saarbrücker Hauptbahnhof etwa 17 Minuten. Von der Haltestelle Trierer Straße (Saarbahn und mehrere Buslinien) sind es zu Fuß rund 13 Minuten bis zum Stadion. Mit dem Fahrrad ist man vom Hauptbahnhof Saarbrücken in etwa sieben Minuten am Ludwigsparkstadion. Im Stadionumfeld gibt es rund 600 Fahrradständer. |
KOMBITICKET |
Die Eintrittskarte für ein Heimspiel des 1. FC Saarbrückens ist gleichzeitig ein KombiTicket für den ÖPNV im saarVV. Am Tag der Veranstaltung, vier Stunden vor Beginn des Spiels, bis vier Stunden nach Beendigung des Spiels, konnen alle Linien und Linienabschnitte der Verkehrsunternehmen innerhalb des Saarlandischen Verkehrsverbundes genutzt werden. Es berechtigt ausschließlich zur Fahrt zur Veranstaltung und wieder zuruck. Die Eintrittskarten gelten in allen Bussen und Zügen (Saarbahn, Regionalbahn und Regionalexpress 2. Klasse) des Nahverkehrs. Die Eintrittskarte gilt als Fahrausweis fur eine Person. Weitere Mitnahmeregelungen sind ausgeschlossen. Die Linien 105 und 125 bedienen die Haltestellen „Ludwigsberg D“ vom Hauptbahnhof kommend und „Ludwigsberg E“, wenn sie vom Rodenhof zum Hauptbahnhof fahren. Die Linie 128 bedient die Haltestelle „Ludwigsberg B“, vom Hauptbahnhof kommend und „Ludwigsberg A“, wenn sie zum Hauptbahnhof fährt. |