Volksparkstadion

Volksparkstadion
Stadt
22525 Hamburg
Vereine
Adresse
Sylvesterallee 7
Kapazität
57.000
Baujahr
1953
Spielbelag
Hybridrasen
Webseite
Ehemalige Namen
AOL Arena, HSH Nordbank Arena, Imtech Arena
Beschreibung
Ergebnisse
kommende Spiele
Anreise
Galerie
Das Volksparkstadion (zwischenzeitlich AOL Arena, HSH Nordbank Arena und Imtech Arena) ist ein Fußballstadion, das sich im Altonaer Volkspark im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld im Bezirk Altona befindet und die Heimspielstätte des Hamburger SV ist. Das Stadion wurde 1953 eröffnet und von 1998 bis 2000 zu einem reinen Fußballstadion umgebaut. Neben Fußballspielen finden auch Konzerte und andere Veranstaltungen im Stadion statt.Das Volksparkstadion ist ein Kategorie-4-Stadion nach der Stadionklassifikation der UEFA und verfügt über eine Kapazität von 57.000 Plätzen, von denen 10.000 Stehplätze, 3.620 Business Seats, 711 Logenplätze und 120 Plätze für Rollstuhlfahrer sind. Für internationale Spiele, bei denen eine reine Sitzplatzbestuhlung vorgeschrieben ist, werden die unter den Stehplätzen verborgenen Klappsitze benutzt, wodurch sich die Kapazität des Stadions auf 51.500 Plätze verringert.

Neben den Heimspielen des HSV war das Stadion Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 1974, der Fußball-Europameisterschaft 1988, der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und des Europa-League-Finales 2010.

Eigentümerin des Stadions ist die HSV-Stadion HSV-Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, die das Stadion an die HSV-Arena GmbH & Co. KG vermietet.

Das Stadion sorgte ab 2001 für Aufsehen, da es viermal seinen Namen wechselte. Zunächst war der HSV Deutschlands Vorreiter beim Verkauf der Namensrechte an einen Sponsor. Da jedoch Klaus-Michael Kühne 2015 die Namensrechte bis 2019 erwarb und sich für eine Umbenennung in Volksparkstadion entschied, wurde der HSV der erste Bundesligist, dessen Stadion nach dem Verkauf der Namensrechte an ein Unternehmen den ursprünglichen Namen zurück erhielt.

Geschichte
GESCHICHTE BIS 1998Das erste Stadion im Altonaer Volkspark war das Altonaer Stadion, dessen Hochbauten von Gustav Oelsner stammten. Eingeweiht wurde es am 11. September 1925 vor gut 50.000 Zuschauern; ab 1927 fanden hier auch Länderspiele sowie 1928 das Endspiel um die deutsche Meisterschaft (HSV – Hertha BSC 5:2) statt.

Zwischen 1951 und 1953 wurde das Stadion neu errichtet und hatte zunächst eine Kapazität von 76.000 Plätzen. Nach der Bundesligagründung 1963 verließ der HSV den Sportplatz am Rothenbaum und trug seine Heimspiele fortan im Volksparkstadion aus. Zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 wurde auf der Gegengeraden eine überdachte Sitzplatztribüne gebaut, wodurch die Kapazität auf 61.300 Plätze sank.

UMBAUTEN
UMBAU 1998Bis zum Umbau gehörte die alte Betonschüssel unter den Fußball-Fans zu den unbeliebtesten Stadien Deutschlands, weil in ihrem weiten Rund kaum Stimmung aufkam. Der Wunsch nach einem „eigenen, reinen Fußballstadion“ und die geringe Attraktivität des Stadions führten zum „Arena-Projekt“. Der Umbau begann am 2. Juni 1998 und dauerte bis zum Sommer 2000. Der Architekt Manfred O. Steuerwald baute „während des laufenden Spielbetriebs“ das Stadion um: Die Tribünen wurden nahe an das Spielfeld verlegt. Der beheizbare Rasen wurde um 90° gedreht, so dass seither die Westkurve nicht mehr existiert. Neue Heimat der HSV-Fans wurde die Nordtribüne.

Im Zuge des Umbaus wurden 1998 das Stadion und das Grundstück für eine symbolische Mark vom HSV aus dem Besitz der Stadt Hamburg erworben. Rechtlicher Eigentümer des Stadions ist die HSV-Stadion HSV-Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG. Diese wird wiederum zu 99 Prozent von der HSV Fußball AG und zu einem Prozent bis 2020 treuhänderisch vom Vermarkter Sportfive gehalten, der beim Bau des Stadions eine Mietgarantie abgab. Betrieben wird das Stadion von der HSV-Arena GmbH & Co. KG. Die Kosten des Umbaus sollten rund 159 Mio. DM (rund 81,30 Mio. Euro) betragen. Als Eigentümer war der HSV für die Kosten des Umbaus alleine zuständig, es gab allerdings öffentliche Zuschüsse in Höhe von 21,3 Mio. DM (rund 10,89 Mio. Euro) Im September 2000 räumte der Vorstandsvorsitzende Werner Hackmann ein, dass sich die Kosten deutlich erhöhen würden. Wegen der Kostensteigerung musste Investor Andreas C. Wankum Insolvenz anmelden und seine Anteile am Stadion in Höhe von 20 Prozent an den HSV abgeben.

Der Umbau bedurfte einer Ausnahmegenehmigung des Luftfahrt-Bundesamtes, weil der Bau in der Haupteinflugschneise der Start- und Landebahn 05/23 des Hamburger Flughafens liegt und das tiefe Überfliegen von Menschenansammlungen nach Möglichkeit vermieden werden soll.

UMBAU ZUR WM 2006

Anlässlich der Weltmeisterschaft 2006 wurden 5,2 Millionen Euro in die Installation eines elektronischen Zugangssystems, ein neues Presse-Zentrum und höhere Sicherheitsvorkehrungen investiert. Die Stadt Hamburg unterstützte die Baumaßnahmen mit 2,4 Millionen Euro. Außerdem finanzierte sie mit 800.000 Euro den Bau von zwei Aufwärmplätzen mit überdachten Tribünen neben dem Stadion.

Im Zuge dieser Maßnahmen errichtete der HSV auch ein neues Trainingszentrum neben dem Stadion und zog 2004 mit seiner Profimannschaft vom Trainingsgelände am Ochsenzoll in den Volkspark.

UMBAU 2009/2010

Im April 2009 wurden Pläne bekannt, nach denen das Stadion für etwa 13 Millionen Euro bis Juli 2010 umgebaut und auf eine Zuschauerkapazität von 61.322 Zuschauern aufgestockt werden sollte. Bei den Umbaumaßnahmen sollte der Stehplatzbereich der Nordtribüne um 3.000 Plätze erweitert und ein zusätzlicher Business-Bereich mit etwa 17 Logen im Südbereich des Stadions geschaffen werden. Eine weitere geplante Maßnahme war der Bau einer Kinder- und Service-Welt mit 2.500 Quadratmetern direkt am Stadion. Zu Saisonbeginn 2011/12 sollten die Bauarbeiten an den Stehplätzen sowie im VIP-Bereich abgeschlossen sein.

Im Oktober 2009 wurden die Umbaupläne wegen finanzieller und personeller Engpässe verschoben und eine Entscheidung im Frühjahr 2010 angekündigt.

Im Juni 2010 wurde bekannt, dass die Umbaupläne vorerst aufgeschoben werden und lediglich der Block 22 C zum Stehplatzbereich umgebaut wird. Die Kapazität des Stadions blieb dadurch unverändert, weil für eine Kapazitätserhöhung neue Toiletten und Fluchtwege hätten gebaut werden müssen.

Zur Saison 2015/16 wurde der Block 22 C teilweise wieder zu einem Sitzplatzblock umgebaut.

DAS DACH

Das Dach wurde von dem Ingenieurbüro Schlaich Bergermann und Partner geplant und von einem Firmenkonsortium aus England, Amerika und Berlin erbaut. Es handelt sich bei dem Dach um eine transparente Beschichtung aus 40 Feldern mit je 800 Quadratmetern Fläche.

NAMENSWECHSEL
AOL ARENADas umgebaute Volksparkstadion erhielt ab dem 1. Juli 2001 den Namen AOL Arena, wofür AOL dem HSV 30 Millionen DM (15,3 Mio. Euro) zahlte. Der Vertrag wurde im Dezember 2005 bis zum Juni 2007 verlängert.

HSH NORDBANK ARENA

Für die Zeit ab Juli 2007 hatte die HSH Nordbank die Namensrechte am Stadion erworben. Demzufolge wurde das Stadion zum 4. Juli 2007 in „HSH Nordbank Arena“ umbenannt. Damit wechselte zum ersten Mal der Sponsorenname eines Stadions der deutschen Fußball-Bundesliga.

IMTECH ARENA

Die HSH Nordbank gab aufgrund der Finanzkrise die Namensrechte, die ursprünglich bis 2013 vertraglich vereinbart waren, im Jahr 2010 vorzeitig ab. Ab dem 1. Juli 2010 war Imtech der neue Namenssponsor, dementsprechend hieß das Stadion ab der Saison 2010/11 „Imtech Arena“. Die Vereinbarung wurde auf sechs Jahre abgeschlossen.

RÜCKBENENNUNG IN VOLKSPARKSTADION

Am 22. Januar 2015 erwarb Klaus-Michael Kühne für vier Jahre die Namensrechte am Stadion, das seit dem 1. Juli 2015 – 14 Jahre nach der ersten Umbenennung – wieder „Volksparkstadion“ heißt. Damit ist das Volksparkstadion das erste Bundesligastadion, das nach dem Verkauf der Namensrechte an ein Unternehmen seinen ursprünglichen Namen zurückerhalten hat.

FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT 2006

Das Stadion war Spielort bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Während der WM wurde das Stadion ohne Sponsorennamen genannt und hieß „FIFA WM-Stadion Hamburg“. Aus diesem Grund wurde auch der große Schriftzug auf dem Dach der Osttribüne vorübergehend entfernt.

Mit BUS BAHN RAD
An Heimspieltagen steht euch das HSV Service Center von 9 Uhr bis zum Anpfiff telefonisch unter 040/4155-1887 und per E-Mail unter info@hsv.de zur Verfügung.Eure Eintrittskarten für die HSV-Heimspiele ins Volksparkstadion berechtigen zur kostenlosen Nutzung aller Verkehrsmittel des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) zur Hin- und Rückfahrt am Spieltag. Aufgrund der angespannten Verkehrssituation an Spieltagen empfehlen wir euch die Anreise mit Bus, Bahn und / oder Fahrrad.

MIT DER S-BAHN ZUM VOLKSPARKSTADION

S-Bahn-Haltestellen nähe Volksparkstadion
- Stellingen / Linie S3 und S5
Eidelstedt / Linie S3 und S5
- Othmarschen / Linie S1

Anreise Shuttle-Service

Vom S-Bahnhof Stellingen und Othmarschen fahren an Spieltagen Shuttlebusse direkt zum Volksparkstadion.

Der Shuttlebetrieb beginnt sowohl in Stellingen als auch in Othmarschen in der Regel etwa 2 Stunden vor Spielbeginn. Von den Bahnhöfen Stellingen und Eidelstedt ist das Volksparkstadion auch zu Fuß in ca. 15 Minuten erreichbar.

Abreise mit der S-Bahn in Richtung Innenstadt

Bei einer Abreise mit dem HVV nutze bitte nach dem Spiel vorrangig den S-Bahnhof Stellingen für deine Fahrt in Richtung Innenstadt.

Am S-Bahnhof Eidelstedt ist aufgrund der baulichen Situation des Zugangsbereichs mit längeren Wartezeiten vor dem Bahnhof zu rechnen.

Hamburger Hauptbahnhof
Linie S3 Richtung Pinneberg oder S5 Richtung Elbgaustraße / Austieg Stellingen - Volksparkstadion
Hamburg Dammtor
Linie S5 Richtung Elbgaustraße /Austieg Stellingen - Volksparkstadion
Hamburg Altona
Linie S3 Richtung Pinneberg / Austieg Stellingen - Volksparkstadion

MIT DEM BUS ZUM VOLKSPARKSTADION

Bushaltestellen S-Blankenese - U-Kellinghusenstraße / Linie 22 / Schnackenburgallee

Vom S-Bahnhof Stellingen und Othmarschen fahren an Spieltagen Shuttlebusse direkt zum Volksparkstadion.

Der Shuttlebetrieb beginnt sowohl in Stellingen als auch in Othmarschen in der Regel etwa 2 Stunden vor Spielbeginn. Von den Bahnhöfen Stellingen und Eidelstedt ist das Volksparkstadion auch zu Fuß in ca. 15 Minuten erreichbar.

MIT DEM FAHRRAD ZUM VOLKSPARKSTADION

In unmittelbarer Nähe zum Volksparkstadion befindet sich eine StadtRAD-Station (Ecke Sylvesterallee / Schnackenburgallee).

Zudem befindet sich direkt am Volksparkstadion ein Fahrradparkplatz. Dort können Fahrräder kostenlos abgestellt werden.

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