SV Elversberg empfängt am 5. Spieltag Dynamo Dresden vor ausverkauftem Haus. Anstoß der Partie ist am Sonntag 13:30 Uhr.

Trainer Thomas Stamm wünscht sich einen mutigen Auftritt seines Teams bei der SV Elversberg – genau wie es der Gegner praktiziert. „Sie versuchen, immer wieder mutige Lösungen zu finden, bei denen du auf frühe Ballgewinne kommen kannst“, erklärt Stamm.

Bei der Begegnung müssen die Schwarz-Gelben vor allem ein Auge auf ein bekanntes Gesicht haben. Denn Tom Zimmerschied hat dort voll eingeschlagen, trifft jetzt erstmals auf seinen Ex-Klub. (letzte Saison vier Tore und sieben Vorlagen)

„Sie haben sehr gute Spieler und es ist eklig, dort in diesem kleinen engen Stadion zu spielen“, weiß Lemmer. „Elversberg lässt gut den Ball laufen, da werden wir wahrscheinlich auch erstmal hinterherrennen.“

Elversberg scheint diese Saison schon wieder mindestens genauso stark wie in der Vorsaison zu sein. Das Erfolgsgeheimnis der SVE funktioniert unabhängig von Trainer Horst Steffen (56), der mittlerweile bei Werder Bremen ist. Viel mehr hat Sportchef Nils-Ole Book (39), der alleinverantwortlich alle Einkäufe vollzieht, wieder herausragende Transfers getätigt und den aufgrund vieler Abgänge notwendigen Umbruch gemeistert.

Elversberg gewann das letzte Spiel gegen Hertha BSC mit 2:0 und liegt mit neun Punkten weit oben in der Tabelle. Am vergangenen Spieltag verlor Dresden gegen den FC Schalke 04 und steckte damit die dritte Niederlage in dieser Saison ein. Drei Siege und eine Niederlage schmücken die aktuelle Bilanz des SVE.

Dynamo findet sich aktuell in der unteren Tabellenhälfte wieder: Rang 13. Die Ausgangslage spricht für den Gast, womit der SV 07 Elversberg sich jedoch noch lange nicht geschlagen geben sollte.

Dynamo Dresden hat in der Liga als Aufsteiger ordentliche Leistungen gezeigt, allerdings meistens den Kürzeren gezogen. Lediglich beim anderen Aufsteiger Arminia Bielefeld setzte sich das Team von Thomas Stamm durch. Gegen die SpVgg Greuther Fürth, den 1. FC Magdeburg und zuletzt den FC Schalke 04 verloren die Dresdner immer knapp mit einem Tor Unterschied.

In der Vergangenheit sind die SVE und Dynamo erst zweimal aufeinader getroffen – in der Saison 2022/23 als beide Klubs in der 3. Liga spielten. Während das Hinspiel die Saarländer in Dresden knapp mit 3:2 gewannen, endete das zweite Aufeinandertreffen in Elversberg mit einem 1:1-Unentschieden.

Bei Elversberg tauscht Trainer Vincent Wagner im Vergleich zum letzten Spiel vor der Länderspielpause nicht, es gibt auch nicht wirklich einen Grund, an der Startelf etwas zu verändern. Pfeiffer und Seifert fehlen dabei unverändert verletzt.

Auf der anderen Seite hingegen rotiert Dresden-Coach Thomas Stamm. Bünning und Oehmichen werden durch Pauli und Herrmann ersetzt. Neuzugang Vermeij muss erneut passen, ihn legt ein viraler Infekt flach.

Neun Punkte nach vier Spielen, damit also nur eine Niederlage, bedeuten aktuell Platz fünf für Elversberg, der Saisonstart ist nach dem Trainerwechsel also gelungen. Mit einem Sieg heute könnte die SVE sogar an die Tabellenspitze springen. Herausragend ist dabei vor allem die Defensive, nur drei Gegentore bedeuten Ligabestwert. Demgegenüber hat die Mannschaft von der Kaiserlinde allerdings auch nur fünf Treffer erzielt, man ist also enorm effizient, kann sich aber gerade nach vorne durchaus noch steigern. Somit ist Elversberg, daran wird man sich langsam, aber sicher wohl gewöhnen müssen, in der heutigen Partie der Favorit.

Denn Dresden hat noch Anpassungsschwierigkeiten in der neuen Liga, nur drei Punkte hat der Aufsteiger auf dem Konto und belegt damit den 15. Tabellenplatz. Allerdings, das gehört auch zur Wahrheit, sind die Spiele immer eng, wenn der Dynamo involviert ist. Die drei Niederlagen gab es jeweils mit nur einem Tor Unterschied, auch im DFB-Pokal schied man mit einem 0:1 gegen Mainz denkbar knapp aus. Es fehlen bei den Gästen also nur Nuancen, um auch richtig in dieser Spielzeit anzukommen. Vielleicht hat die Länderspielpause da den entsprechenden Spielraum gegeben, um die Abläufe zu optimieren.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Marc Philip Eckermann den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Spielbeginn

Dann rollt der Ball auch schon. Dynamo Dresden hat angestoßen.

Das Spiel beginnt genauso furios, wie wir das erhoffen durften. Wie sich abgezeichnet hatte, waren die Gastgeber vom Rückstand nicht geschockt, wollen auch jetzt gleich nachlegen.

Eine Viertelstunde ist vorbei. Jeweils eine unglückliche Aktion auf beiden Seiten mündete in den aktuellen Spielstand.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt. Fünf Minuten gibt es noch obendrauf. Die zwei Verletzungsunterbrechungen bescheren uns diese Nachspielzeit.

Das Spiel plätschert so etwas der Pause entgegen, auch, weil Dresden selbst mal Ballbesitzzeit generieren kann. Hauptmann sichert den Gästen im Mittelfeld einen Einwurf, es besteht jetzt auch kein Grund zur Eile mehr.

Ende 1. Halbzeit

Halbzeitfazit: Dann ist Pause, Dresden führt bei Elversberg mit 2:1. Es ist eine spannende und offen geführte Partie, in der die Hausherren eigentlich mehr Chancen haben. Mit diesen sind sie jedoch zu schlampig umgegangen und haben sich zudem hinten zwei einfache Fehler geleistet. Diese nutzte Dynamo eiskalt aus, insgesamt präsentieren sich auch die Gäste gut, wenngleich sie ihr Spiel etwas weg vom Ballbesitzfußball hin zum Konteransatz verändert haben. Auf jeden Fall steht uns ein spannender zweiter Durchgang bevor, auf den wir uns freuen können.

Anpfiff 2. Halbzeit

Das Spiel läuft wieder. Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen.

Es gibt die ersten Wechsel der Partie. Amoako verlässt ebenso wie der verletzte Pauli den Platz, dafür sind nun Casar und Bünning mit dabei. Auf der anderen Seite gibt es neue Außenverteidiger, Gyamerah und Günther werden durch Keidel und Mickelson ersetzt.

Bei einer Flanke von rechts rauschen Šapina und Pinckert mit dem Kopf zusammen. Beide müssen behandelt werden, vor allem den Dresdner scheint es erwischt zu haben.

Nachspielzeit: Es werden 6 Minuten nachgespielt.

Spielende

Fazit: Und dann ist das Spiel aus, Elversberg und Dresden trennen sich mit einem 2:2. Nach einem abwechslungsreichen ersten Durchgang hat in Abschnitt zwei komplett der Gastgeber das Kommando übernommen, es war ein Spiel auf ein Tor. Allerdings war es lange nicht zwingend genug, erst in der Nachspielzeit gelang der verdiente Ausgleich. Für den Dynamo ist das bitter, allerdings war man auch einfach zu passiv nach dem Seitenwechsel. So ist es am Ende ein gerechtes Remis, das keiner Mannschaft aber so richtig weiterhilft. Weiter geht es für die SVE am Samstag in Braunschweig, Elbflorenz ist einen Tag später gegen Hannover gefordert.