Udo Schmuck

Udo Schmuck
Stellenbezeichnung
Trainer
Nationalität
Geburtsort
Frankenthal
Geburtstag
29/10/1952
Alter
71
Vereinsstationen als Trainer
Bischofswerdaer FV,Dynamo Dresden,TSG Meißen,BSG Sachsenring Zwickau,Dynamo Dresden II
Vereinsstationen als Spieler
Dynamo Dresden
Karriere beendet
1985
Größe (in cm)
181
Gewicht (in Kilo)
80
Position als Spieler
Innenverteidiger
History
Karriere
Junioren
Jahre Station
1969–1971 SG Dynamo Dresden
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1971–1972 SG Dynamo Dresden II
1971–1985 SG Dynamo Dresden 236 (33)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1976–1981 DDR 7 (1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1988–1989 BSG Sachsenring Zwickau
1996 1. FC Dynamo Dresden
1999–2001 Bischofswerdaer FV 08
2002–2005 BSC Freiberg
2005–2006 SV Fortuna Furth/Glösa
2006–2007 VfB Fortuna Chemnitz
2007–2008 BSV 1968 Sebnitz
2014 Meißner SV 08
2016–2018 SSV Neustadt/Sachsen
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Udo Schmuck (* 29. Oktober 1952 in Frankenthal) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer. Als Aktiver war er DDR-Nationalspieler, vierfacher DDR-Meister und zweimaliger DDR-Pokalsieger.

Fußball-Karriere

Spieler

Schmuck begann seine Laufbahn als Fußballspieler bei der SG Frankenthal und kam 1969 in die Junioren-Mannschaft der SG Dynamo Dresden, mit der er als Verteidiger in der Juniorenoberliga spielte. Im Sommer 1970 wurde er in den Kader der DDR-Junioren-Nationalmannschaft aufgenommen und bestritt am 17. September 1970 sein erstes Junioren-Länderspiel. Beim 4:1-Sieg in Finnland war er als linker Verteidiger eingesetzt worden. Bis 1971 bestritt er insgesamt 16 Länderspiele mit der Juniorenauswahl. Mit 19 Jahren gab der 1,81 m große Schmuck seinen Einstand in der DDR-Oberliga. Am 4. März 1972, dem 18. Spieltag, wurde er in der Begegnung Dynamo Dresden – Hallescher FC (6:1) in der 74. Minute eingewechselt. In der Saison 1972/73 wurde er mit Dynamo zum ersten Mal DDR-Meister, hatte allerdings nur mit sechs Punktspieleinsätzen dazu beigetragen. Im März 1973 wurde er erstmals in einem Nachwuchsländerspiel eingesetzt. Mit insgesamt 42 Einsätzen bis 1984 wurde Schmuck Rekordspieler der Nachwuchs-Nationalmannschaft. Zum Stammspieler bei Dynamo Dresden wurde er erst in der Saison 1973/74, in der er in 19 der 26 ausgetragenen Oberliga-Punktspielen eingesetzt wurde. Von da an war er der standardmäßige Vorstopper der Dresdner. In den Spielzeiten 1975/76, 1976/77 und 1977/78 gewann er seine DDR-Meisterschaften zwei bis vier, 1977 und 1982 stand er in der Siegermannschaft des DDR-Pokalendspiels.

Am 27. Oktober 1976 bestritt Schmuck sein erstes Länderspiel für die A-Nationalmannschaft. In der Partie Bulgarien – DDR (0:4) wurde er als Libero eingesetzt. Gegen die Konkurrenten Hans-Jürgen Dörner und Konrad Weise konnte er sich jedoch nicht durchsetzen, sodass er bis 1981 nur auf insgesamt sieben A-Länderspiele kam. Darunter waren nur die beiden Weltmeisterschafts-Qualifikationsspiel gegen die Türkei (17. November 1976) und gegen Polen (2. Mai 1981) von besonderer Bedeutung. Sein einziges Tor in einem A-Länderspiel erzielte er mit dem 2:2 am 2. April 1980 gegen Rumänien.

Seine letzte Oberligasaison bestritt Schmuck 1984/85, in der er nur noch in fünf Punktspielen eingesetzt wurde. Während er in der Hinrunde vier Spiele auf seiner Vorstopperposition voll durchspielte, wurde er in seinem Abschiedsspiel am 1. Juni 1985 in der Begegnung Dynamo Dresden – FC Carl Zeiss Jena (3:1) in der 82. Minute zum letzten Mal aufs Feld geschickt. Es war sein 236. Oberligaspiel nach einer über 13 Spielzeiten währenden Karriere, in der er auch noch 33 Punktspieltore erzielte. Während dieser Zeit wurde er außerdem in 46 Europapokalspielen (2 Tore) eingesetzt.

Erfolge

  • DDR-Meister: 1972/73, 1975/76, 1976/77, 1977/78
  • DDR-Pokalsieger: 1976/77, 1981/82
  • Rekordspieler der DDR-Nachwuchs-Nationalmannschaft (42 Einsätze)

Trainer

Schmuck hatte bereits 1981 sein Diplom als Sportlehrer erworben, daher wurde er nach seiner Laufbahn als Fußballspieler in den Trainerstab von Dynamo Dresden übernommen. Zur Saison 1986/87 wurde er Übungsleiter der zweiten Mannschaft von Dynamo, die in der zweitklassigen DDR-Liga spielte. Am 1. Juli 1988 wurde er Cheftrainer des Oberligaaufsteigers Sachsenring Zwickau, stieg jedoch nach einem Jahr wieder in die DDR-Liga ab. Nachdem der DDR-Ligist nach drei Spieltagen der Saison 1989/90 nur den neunten Platz belegte und das darauffolgende FDGB-Pokalspiel beim drittklassigen Bezirksligisten Motor Nordhausen verlor, wurde Schmuck von seinem Traineramt Ende August 1989 entbunden. Abgesehen von einem kurzen Zwischenspiel erneut bei Dynamo Dresden, als er vom 16. April bis 22. September 1996 Cheftrainer war, trainierte Schmuck in der Folgezeit nur noch unterklassige Mannschaften. Nach Stationen in Meißen und Pulsnitz übernahm er 1999 den viertklassigen Oberligisten Bischofswerdaer FV 08. Nachdem der Verein 2001 absteigen musste, wurde Schmuck entlassen. Auf eine Station beim BSC Freiberg folgte der SV Fortuna Furth in Chemnitz-Glösa, mit dem er 2005 den Aufstieg in die sechstklassige Landesliga schaffte. Er übernahm 2006 nach der Fusion der beiden Chemnitzer Fußballvereine SV Fortuna Furth Glösa und VfB Chemnitz zum VfB Fortuna Chemnitz die erste Männermannschaft. Anschließend wechselte er für die Dauer der Saison 2007/08 zum BSV 1968 in Sebnitz und erreichte mit ihm den fünften Platz in die Landesliga Sachsen. Von April bis September 2014 war er als Trainer beim damaligen Bezirksligisten Meißner SV 08 engagiert. Im Juli 2016 übernahm er den Kreisoberligisten SSV Neustadt/Sachsen, mit dem er in der Saison 2017/2018 nach einem 2:1 Sieg über den 1. FC Pirna den Kreispokal gewann. Damit beendete er seine Trainerkarriere. Zum Ende der Saison 2018/19 wurde Schmuck für den in dieser Saison erstmals seit seinem Abgang wieder viertklassigen Bischofswerdaer FV als Scout tätig.

Familie

Udo Schmuck ist mit der Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin Evelin Kaufer verheiratet. Das Paar hat zwei Söhne, Sohn Thomas ist ebenfalls Fußballspieler.

Schmuck hatte einen Bruder, der 1968 bei einem Zwischenfall an der innerdeutschen Grenze starb.

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