Wovon viele Fans träumen, ist für ihn Arbeitsalltag: Tom Teichert-Tölg ist als Zeugwart so nah dran an den Dynamo-Profis, wie kaum ein anderer.
Seit einem Jahr ist der Kabinen-Trakt sein Reich, kümmert sich Teichert-Tölg um alles, was rund um Training und Spiele wichtig ist.
Dabei ist er eigentlich gelernter Dachdecker. „Aber seit mich mein Opa mit sieben Jahren zum ersten mal mit ins Stadion genommen hat, bin ich Dynamo-infiziert“, lacht Teichert-Tölg.
Zu tun hat er jede Menge, jeden Tag gibt´s viel zu organisieren. Oft ist er der Erste, der kommt und der Letzte der geht. Den Hintern putzt er – und das zu erwähnen ist ihm wichtig – den Profis aber nicht: „Dass ein Zeugwart Bälle aufpumpt, Klamotten wäscht und Schuhe putzt, sind nur Klischees“, stellt Teichert-Tölg klar.
Tatsächlich hat er die Spieler, die vom Alter seine Söhne sein könnten, gut im Griff. Sie haben Ball- Küchen- oder Kabinendienst, übernehmen das Schuheputzen längst selbst. Im vergangenen Winter wurden die Zügel angezogen.
Klare Regeln für die Profis
Auch die Trainingsklamotten bekommt nur gewaschen, wer sich an die Regeln hält: „Wir haben das Wäschebändchen eingeführt, an dem vom Stutzen bis zur Hose alles angehängt werden muss“, verrät Teichert-Tölg. „Wer das nicht macht, hat Pech.“
Doch da gibt´s keine Probleme, versichert der frühere Hobby-Kicker (u.a. VfB 90, Dynamo III): „Die Jungs machen es mir leicht, das ist ein Kontakt auf Augenhöhe. Viele kommen auch, um einfach mal zu quatschen.“
Kein Wunder. Denn Teichert-Tölg macht genau das, was im Profi-Geschäft wichtig ist: Klare Ansagen. Und er trifft damit und seiner offenen, positiven Art genau den Nerv der Spieler.