Marco Rose (* 11. September 1976 in Leipzig) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und jetziger -trainer.
Er war von 2017 bis 2019 Cheftrainer des österreichischen Erstligisten FC Red Bull Salzburg, mit dem er zweimal österreichischer Meister wurde.
Seit der Saison 2019/20 ist er Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach.
Karriere als Spieler
Der Abwehrspieler begann seine Karriere bei Rotation Leipzig und wechselte 1987 zum 1. FC Lokomotive Leipzig, aus dem nach der Wende der VfB Leipzig wurde und für den er zehn Zweitligaspiele bestritt.
2000 wechselte Rose zu Hannover 96.
Mit den Niedersachsen stieg Rose 2002 in die Bundesliga auf, wechselte aber zunächst auf Leihbasis zurück in die Zweite Bundesliga zum 1. FSV Mainz 05. 2003 wurde Rose erneut von den Mainzern ausgeliehen, ehe diese den linken Verteidiger 2004 nach dem Aufstieg in die Bundesliga fest verpflichteten.
In der Rückrunde 2004/05 verlor Rose seinen Stammplatz an Benjamin Weigelt, eroberte diesen jedoch ein Jahr später zurück.
2010 beendete er seine Profi-Karriere und spielte bis zum Sommer 2011 für die zweite Mannschaft der Mainzer in der Regionalliga.
Für Mainz 05 hatte er insgesamt 199 Pflichtspiele (erste und zweite Mannschaft) absolviert und sieben Tore erzielt, drei davon in der Ersten Bundesliga.
Karriere als Trainer
Ab der Saison 2010/11 fungierte er als Assistenztrainer und Spieler der zweiten Mannschaft von Mainz 05.
Am 1. Juni 2012 wurde er als neuer Trainer vom 1. FC Lokomotive Leipzig verpflichtet.
Den Verein führte er in der Saison 2012/13 zum Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost.
Nach der Saison verließ er Lok Leipzig vorzeitig.
Im Juli 2013 wechselte er zum FC Red Bull Salzburg nach Österreich, dessen U16 (B-Jugend) er trainierte.
Nachdem Thomas Letsch Trainer des FC Liefering geworden war, wechselte Rose als sein Nachfolger zur U18.
In seinem ersten Jahr wurde er mit der Mannschaft österreichischer Meister.
Im April 2017 gewann er mit der U19 die UEFA Youth League im Finale gegen Benfica Lissabon mit 2:1.
Im Juni 2017 wurde er als Nachfolger von Óscar García Cheftrainer bei den Profis von Red Bull Salzburg.
In seiner ersten Saison wurde Rose österreichischer Meister, erreichte das Halbfinale der UEFA Europa League und das Finale des österreichischen Cups, das gegen den SK Sturm Graz verloren wurde.
In seiner zweiten Saison mit dem FC Red Bull Salzburg gewann Rose die ersten 10 Spiele in der Liga und stellte somit einen neuen Bundesliga-Startrekord auf.
Letztendlich wurde der Meistertitel verteidigt, wodurch sich der Verein erstmals direkt für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren konnte, nachdem man vorher elf mal in Folge in der Qualifikation dieses Wettbewerbs gescheitert war.
Im Mai 2019 gewann Rose mit der Mannschaft auch den ÖFB-Cup im Finale gegen den SK Rapid Wien mit 2:0.
Marco Roses Vertrag bei Red Bull Salzburg wäre bis Juni 2020 gelaufen, aber er gab nach der Saison bekannt, den Verein verlassen zu wollen.
Als Cheftrainer hat er kein einziges Pflichtspiel zu Hause verloren.
Zur Saison 2019/20 übernahm Rose die Bundesligamannschaft von Borussia Mönchengladbach als Nachfolger von Dieter Hecking und leitete am 30. Juni 2019 sein erstes Mannschaftstraining.
Seine erste Bundesligasaison beendete sein Team auf Platz vier und erreichte so die Qualifikation zur Gruppenphase der UEFA Champions League.
Titel und Erfolge
als Spieler
deutscher Zweitligameister: 2002 mit Hannover 96
Aufstieg in die Bundesliga: 2004 mit Mainz 05
als Trainer
Österreichischer Meister: 2018 und 2019 mit RB Salzburg
ÖFB-Cup: 2019 mit RB Salzburg
UEFA Youth League (U19): 2017 mit der U19 von RB Salzburg
Auszeichnungen
In der Winterpause der Saison 2019/20 wurde Marco Rose in einer Umfrage des Sportmagazins Kicker unter 239 Bundesligaspielern zum besten Trainer der Hinrunde gewählt.
Persönliches
Rose ist ein Enkel des früheren deutschen Nationalspielers Walter Rose.
Er ist liiert und hat eine Tochter. Rose ist ein gläubiger Christ.