Adi Hütter

Stellenbezeichnung
Cheftrainer
Nationalität
Geburtsort
Hohenems
Geburtstag
11/02/1970
Alter
54
Größe (in cm)
184
Gewicht (in Kilo)
77
Position als Spieler
Zentrales Mittelfeld
Spielfuß
rechts
Bevorzugte Formation
3-4-1-2
History
Karriere
Verein
Stellenbezeichnung
Vertrag vom
Vertrag bis
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
Cheftrainer
01/07/2021
30/06/2022
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
Cheftrainer
01/07/2018
30/06/2021

Adolf „Adi“ Hütter (* 11. Februar 1970 in Hohenems) ist ein österreichischer Fußballtrainer und ehemaliger -spieler. Seit 2021 ist er Cheftrainer von Bor. Mönchengladbach.

Spielerkarriere

Adi Hütter spielte in der Jugend Fußball beim SCR Altach. 1992 wechselte der Mittelfeldspieler zu dem Grazer AK und später zum SV Austria Salzburg.
Mit der Mannschaft wurde er dreimal österreichischer Meister und gewann den Supercup.

In der Saison 1993/94 zog er mit Salzburg in das UEFA-Cup-Finale ein und unterlag dort Inter Mailand zweimal mit 0:1.
Dabei war Hütter sowohl in dieser UEFA-Cup-Saison als auch in den folgenden Champions-League- und Meisterschaftsspielen ein Leistungsfaktor der Salzburger Mannschaft.
Mit seinen Toren, oftmals resultierend aus Weitschüssen, spielte er sich auch in die österreichische Fußballnationalmannschaft, für die er insgesamt in 14 Länderspielen auflief und drei Tore erzielte.

Im Jahr 2000 wechselte Hütter zum Grazer AK. Nach zwei Jahren spielte der Vorarlberger für den Kapfenberger SV in der ersten Liga, um zu Beginn der Saison 2005/06 in die Amateurmannschaft des FC Red Bull Salzburg zu wechseln.
Hier war er Führungsspieler und gewann mit der Mannschaft 2006/07 die Meisterschaft der Regionalliga West, was gleichzeitig den Aufstieg in die Erste Liga bedeutete.

Trainerkarriere

Wegen einer hartnäckigen Entzündung an der Achillessehne beendete Hütter am 20. August 2007 seine aktive Karriere.
Er entschied sich, fortan als Trainer zu arbeiten. Er übernahm bei den Red Bull Juniors zusammen mit Gerald Baumgartner das Co-Training neben Lars Søndergaard und war für das Spezialtraining zuständig.
Ab der Saison 2008/09 war er Cheftrainer der Red Bull Juniors.

Im Juni 2009 wurde Hütter als Trainer des aus der Bundesliga abgestiegenen SCR Altach vorgestellt.
Im April 2012 wurde er freigestellt, da er im mittlerweile dritten Anlauf den vom Verein geforderten Aufstieg in die höchste Liga nicht erreichte.
Er wechselte zum Ligakonkurrenten SV Grödig, mit dem er in der Saison 2012/13 in die Bundesliga aufstieg.
In seiner ersten Saison als Bundesligatrainer erreichte er den dritten Platz, was zur Qualifikation in der Europa League berechtigte. Anschließend verlängerte er seinen Vertrag nicht.

Im Mai 2014 wurde Hütter als neuer Trainer des FC Red Bull Salzburg vorgestellt, als Nachfolger von Roger Schmidt, der nach Leverkusen wechselte.
Hütter gewann mit der Mannschaft in seiner ersten Saison die Meisterschaft und den Cup; trotz dieser Erfolge vereinbarte Hütter mit dem Sportdirektor Ralf Rangnick eine einvernehmliche Trennung, da nach Hütters Ansicht die Mannschaft für die nächste Saison an Qualität verloren habe, nachdem wichtige Spieler verkauft wurden.

Im September 2015 wurde Adi Hütter als neuer Trainer des BSC Young Boys aus Bern vorgestellt.
Nachdem er mit YB zweimal Vizemeister geworden war, führte er die Berner in der Saison 2017/18 zur ersten Meisterschaft seit 32 Jahren; er durchbrach dadurch die Siegesserie des FC Basel, der zuvor acht Meistertitel in Serie gewann.

Zur Spielzeit 2018/19 wurde Hütter als Nachfolger von Niko Kovač Trainer beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt, der Vertrag gilt bis zum 30. Juni 2021.
Der Start verlief zunächst holprig. Hütter verlor mit der Eintracht am 12. August 2018 sein erstes Pflichtspiel im DFL-Supercup gegen den FC Bayern München mit 0:5 und in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals schied seine Mannschaft gegen den Viertligisten SSV Ulm 1846 aus.
Nach einigen Spielen fing sich jedoch die Eintracht. Von September bis November 2018 war die Mannschaft in elf Pflichtspielen ungeschlagen, eine ähnliche Serie gelang in der zweiten Saisonhälfte.
Als erste deutsche Mannschaft gewann Frankfurt alle Gruppenspiele in der Europa League.
Seine Mannschaft spielte sich bis in das Halbfinale, in dem sie im Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea unterlag.
Am Saisonende 2018/19 schloss die Eintracht die Bundesliga mit 54 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz ab und erreichte damit die Europa-League-Qualifikationsrunde.
Hütter wurde bei der jährlichen Leserumfrage der Bild zum Trainer des Jahres gewählt, Frankfurt zur Mannschaft des Jahres.

Erfolge

Als Spieler

SV Austria Salzburg
Österreichischer Meister: 1994, 1995, 1997
Österreichischer Supercupsieger: 1994, 1995, 1997
Grazer AK
Österreichischer Cupsieger: 2002
Österreichische Fußballnationalmannschaft
14 Länderspiele und drei Tore

Als Trainer

FC Red Bull Salzburg
Österreichischer Meister: 2015
Österreichischer Cupsieger: 2015
BSC Young Boys
Schweizer Vizemeister: 2016, 2017
Schweizer Meister: 2018
SV Grödig
Meister Erste Liga: 2013
3. Platz Österreichische Bundesliga Saison 2013/14 (Qualifikation für die Europa-League-Qualifikation)
Eintracht Frankfurt
Halbfinalist in der UEFA Europa League 2018/19
Halbfinalist im DFB-Pokal 2019/20

Persönliche Auszeichnungen
Vorarlbergs Trainer des Jahres: 2010, 2011
Leonidas (Trainer des Jahres, ausgezeichnet von den Salzburger Nachrichten): 2015
VDV-Trainer des Jahres: 2018/19

P