Das Waldstadion Homburg ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage im saarländischen Homburg. Es bietet 16.488 Zuschauern Platz, davon 1.723 auf Sitzplätzen, wovon 1.345 überdacht sind. Der Hauptnutzer des Stadions ist der Fußballverein FC 08 Homburg. |
Geschichte |
Das Stadion des FC Homburg wurde am 14. und 15. August 1937 mit einem Kreissportfest, in dessen Rahmen ein Fußballspiel gegen den SSV Jahn Regensburg ausgetragen wurde, als Hauptkampfbahn eingeweiht. Die Kampfbahn sollte der Mittelpunkt eines groß angelegten Sportfeldes werden, dessen Verwirklichung sich der damalige Homburger Bürgermeister und NSDAP-Kreisleiter Jakob Knissel zum Ziel gesetzt hatte. Der Entwurf des Sportfeldes stammte vom Ludwigshafener Architekten Willy Schwilling. Zuvor hatte der heutige FC Homburg auf dem Schlossberg, dem Wahrzeichen der Stadt, gespielt. 1974 wurde das Stadion in Waldstadion umbenannt und die Zuschauerkapazität wurde mit 38.000 angegeben. Bei den Umbaumaßnahmen 1986 wurde eine Erweiterung der Haupttribüne mit neuen Umkleideräumen und Sanitäranlagen sowie eine Sanierung der Stehränge vorgenommen. Da durch die neue Haupttribüne viele Stehplätze durch Sitzplätze ersetzt wurden verringerte sich die Kapazität auf 21.813 Zuschauer. Des Weiteren wurden 1989 eine elektrische Anzeigetafel (mittlerweile zerstört) und 1990 eine Flutlichtanlage erstellt. 2012 wurde erneut eine elektrische Anzeigetafel installiert sowie diverse Schönheitsreparaturen vorgenommen. |
Sportveranstaltungen |
Das Stadion war am 19. November 1952 Austragungsort eines Freundschafts-Länderspiels zwischen Saarland A und Deutschland B. Dieses Spiel endete 4:3 für Deutschland B. In den Bundesliga-Jahren des FC Homburg 1986/87, 1987/88 und 1989/90 kamen im Schnitt ca. 8.000 Zuschauer pro Spiel in das Stadion. Die meisten mit jeweils über 20.000 gegen den FC Bayern München und den 1. FC Kaiserslautern. Damals galt die Stadt Homburg mit 43.000 Einwohnern als „kleinste Bundesligastadt“ in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Am 1. März 2006 wurde vor 20.000 Zuschauern das Länderspiel der Frauennationalmannschaften von Deutschland und China (Endstand 0:1) ausgetragen. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland war das Waldstadion Trainingsort der neben Japan und Paraguay in Homburg einquartierten italienischen Nationalmannschaft. |
Das Waldstadion Homburg liegt am Rande eines Wohngebietes und schließt zu einer Waldfläche an. Dementsprechend verfügt es auch nur über zwei Zufahrten, jeweils über die Kurt-Conrad-Straße sowie die Ringstraße. Je nachdem mit welchem Verkehrsmittel die Anreise erfolgt, sind hier die schnellsten Anfahrtswege aufgelistet. |
Mit dem PKW |
Über A8: Ausfahrt Kirkel-Limbach oder Einöd, Richtung Homburg Stadtmitte. Über A6: Ausfahrt Homburg/Bexbach, Richtung Homburg Stadtmitte. Das Stadion ist ab den Stadtgrenzen ausgeschildert (Uniklinik/Waldstadion). |
Nahverkehr |
Es gibt keine direkte Busverbindung vom Hauptbahnhof zum Stadion. Am besten die Stadtbuslinie 512 (Richtung Birkensiedlung) bis zur Haltestelle Saarpfalz-Gymnasium bzw. Robert-Koch-Straße nehmen. Von dort sind es jeweils ca. 400 m Fußweg bis zum Stadion. Bitte beachten: Eintrittskarten zu den Spielen des FCH können nicht als Kombi-Ticket für den ÖPNV genutzt werden Weitere Informationen zu den Stadtbuslinien: Stadtbus-Linienplan |
PARKEN |
Es sind nur wenige Parkplätze in direkter Stadionnähe vorhanden. Parkplatz P4 ist öffentlich zugänglich. Auf den Parkplätzen P1 und P2 kann mit einem entsprechenden Parkschein geparkt werden. Auf P3 stehen Behindertenparkplätze zur Verfügung. Weitere Parkmöglichkeiten in der Homburger Innenstadt: Parkplätze in Homburg |