Stadion Flugplatz

Stadt
23568 Lübeck-Karlshof
Vereine
Adresse
Travemünder Alle 69c
Kapazität
2.000
Spielbelag
Naturrasen
Webseite
Ehemalige Namen
Stadion an der Travemünder Allee
Beschreibung
Ergebnisse
kommende Spiele
Anreise
Galerie
"Dahoam ist´s halt am Schönsten. Wir freuen uns, unsere Heimspiele wieder an der Travemünder Allee absolvieren zu können", sagt Frank Salomon, Sportdirektor vom 1. FC Phönix Lübeck.

Eine Saison spielten die Regionalliga-Kicker im Ausweichstadion Buniamshof, wo die Adler nie so richtig heimisch wurden. Schon die Testspiele gegen Todesfelde (1:1) und Rostocker FC (1:0) fanden wieder im eigenen Stadion Flugplatz statt. Vor dem offiziellen Punktspielstart in der Regionalliga Nord am kommenden Sonntag gegen den FC St. Pauli II (14 Uhr) gibt es allerdings noch einiges zu tun.

Die Fußballer des Lübecker Ballspielclubs trainierten in ihrer unmittelbaren Gründungszeit zunächst auf dem Sportgelände des MTV Lübeck am Lübecker Burgfeld und planten 1905 erstmals den Umzug auf einen Rasenplatz an der Israelsdorfer Allee.

Da die örtlichen Gegebenheiten ein geordnetes Fußballspiel jedoch nicht zuließen, verlegten die LBC-Fußballer ihre Heimspielstätte auf eine Koppel in das damals noch eigenständige Krempelsdorf. Der Platz wurde am 1. Juli 1906 mit einem Spiel gegen den FC Britannia aus Hamburg eingeweiht, das mit 1:8 verloren wurde.

Wenig später investierte der LBC mehr als 10.000 Mark in ein großes Sportgelände an der Israelsdorfer Allee, das neben mehreren Tennisplätzen und einer Laufbahn auch über einen Fußballplatz mit Zuschauertribüne verfügte. Das rund fünf Jahre bestehende erste Lübecker Fußballstadion wurde am 29. August 1909 mit einem Freundschaftsspiel gegen den IFK Malmö eröffnet.

Da die Anlagen während des Ersten Weltkriegs stark verwüstet wurden und nicht mehr genutzt werden konnten, entwarf Harry Maasz auf dem Gelände des nahegelegenen früheren Flugplatz Karlshof einen neuen Sportplatz, der durch den Verein bis heute genutzt wird. Eröffnet wurde die neue Spielstätte am 19. September 1920 mit einem Hockey-Spiel.

Im Zuge der Gründung des LBV-Phönix sollte dem neuen Stadion eine entscheidende Rolle zukommen: Nachdem die Fußballer der Lübecker Turnerschaft – über die Sportplätze der weiteren Vorgängervereine sind keine zuverlässigen Angaben überliefert – seit jeher am Turnerschaftsplatz an der Charlottenstraße beheimatet waren, war die Stadionfrage für den SV Phönix einer der Hauptgründe, in die Fusionsverhandlungen einzutreten.

Dementsprechend wurde der Flugplatz, wie das erst in den kommenden Jahren vollständig fertiggestellte Stadion umgangssprachlich genannt wurde, auch zur Spielstätte des neu gegründeten Vereins. Infolge des Zweiten Weltkrieges wurde das Stadion zerstört und später von den Alliierten beschlagnahmt. Einige Zeit nach Kriegsende übernahm der Verein das Stadion wieder und baute es 1950 für 13.000 Deutsche Mark sowie 1956 mit Hilfe eines Darlehns der Stadt Lübeck aus. Neben einer neuen Stehtribüne wurde am Ende des Jahres 1957 eine Flutlichtanlage am Stadion angebracht, was in Norddeutschland bis dahin eine Seltenheit war und sich für den Verein als äußerst lukrativ erwies: Die Möglichkeit zu Abendspielen eröffnete die Gelegenheit, attraktive Gegner aus West- und Süddeutschland zu Freundschaftsspielen nach Lübeck zu holen und führte dazu, dass auch der benachbarte VfB das Stadion an der Travemünder Allee gelegentlich anmietete. 1966 verkaufte der Verein sein Stadion an die Stadt Lübeck.

Im Zuge des Aufstiegs in die Regionalliga Nord zur Saison 2020/21 wurden verschiedene Ausbaumaßnahmen am Stadion Flugplatz vorgenommem, die es ermöglichen sollten, die Spielstätte zukünftig den DFB-Auflagen entsprechend nutzen zu können. Bis dahin wurde für die Spiele der Regionalliga auf das Stadion Buniamshof ausgewichen. Zu Beginn der Saison 2022/23 erfolgte die Rückkehr in das heimische Stadion, das jedoch immer noch Mängel aufweist und nachgebessert werden muss. Sogenannte Sicherheitsspiele werden weiterhin auf dem Buniamshof ausgetragen.

Phönix Lübeck plant mit 700 Zuschauern im Schnitt

Der Verein möchte die Sportanlage wie berichtet gern von der Stadt Lübeck pachten. Erst danach kann es mit der Tribüne losgehen. Der Verein plant in der neuen Spielzeit 2022/23 mit 700 Zuschauern im Schnitt am Flugplatz (Kapazität 1500 Zuschauer). Insgeheim hofft man jedoch auf eine höhere Resonanz. „Was natürlich von unseren sportlichen Leistungen abhängig ist. Wir wollen unsere Fans überzeugen“, betont Salomon. „Inklusive aller vorgenommenen Maßnahmen wollen wir für eine Wohlfühlatmosphäre bei den Heimspielen sorgen.“ Dazu gehört auch ein neuer VIP-Bereich neben der Vereinsgaststätte.

Das Sportanlage des 1. FC Phönix Lübeck e.V. umfasst zwei Rasenplätze, einer davon mit einer Sitztribühne, und einem relativ neuen Kunstrasenplatz.
Mit dem Auto
Von der Autobahn, Abfahrt Lübeck – Siems, dann durch Herrentunnel, Abfahrt Karlshof, dann links halten und parallel zu Travemünder Allee fahren.Aus Lübeck, Abfahrt Karlshof, in Karlshof an der "AVIA" Tankstelle rechts in den Glashüttenweg fahren, die Strasse bis zum Ende fahren, dann links parallel zu Travemünder Allee fahren.
Mit dem Bus
Linie 31, 32 und 34
Ausstieg an der Haltestelle: Zeppelinstr.
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