BayArena

BayArena
Stadt
Leverkusen
Vereine
Adresse
Bismarckstraße 122-124, - 51373 Leverkusen
Kapazität
30.210
Baujahr
1958 (Umbau 2009)
Spielbelag
Naturrasen
Webseite
Ehemalige Namen
Ulrich-Haberland-Stadion (1958–1998)
Beschreibung
Ergebnisse
kommende Spiele
Anreise
Galerie
Die BayArena, bis 1998 Ulrich-Haberland-Stadion, ist ein zwischen 1956 und 1958 errichtetes Fußballstadion im Stadtteil Küppersteg der nordrhein-westfälischen Großstadt Leverkusen, in dem der Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen seine Heimspiele austrägt.

Die Eigentümerin des Stadions ist die Bayer 04 Immobilien GmbH, die wie die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Bayer AG ist.
Betreiber sind Bayer 04 Leverkusen, die Bayer Gastronomie und die Lindner Hotels & Resorts.

Geschichte
1923 wurde von den Vereinsmitgliedern die erste Sportplatzanlage mit zwei Plätzen gebaut und kurz nur Bayer-Platz genannt. 1931 erreichten die Bayer-Fußballspieler den lang ersehnten Aufstieg in die 1. Kölner Bezirksliga.

Ein Jahr später wurde der Platz an der Dhünnaue verlassen und das neue Stadion am Stadtpark am 4. September 1932 in der Bayer-Wohnkolonie III offiziell eröffnet. 1936 schaffte die Bayer-Elf an dieser Stätte den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Während des Zweiten Weltkrieges erhielt das Stadion am Stadtpark 1941 eine Holztribüne, womit die Kapazität auf 15.000 Zuschauer stieg. 1949 verpassten die Leverkusener nach zwei Aufstiegsspielen gegen den neugegründeten 1. FC Köln (erstes Derby) und Schalke 04 zwar knapp den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse, die Verantwortlichen des Vereins trafen jedoch eine zukunftsweisende Entscheidung, die auf einer Mitgliederversammlung desselben Jahres genehmigt wurde: die Einführung des bezahlten Fußballs. Bayer 04 wurde daraufhin in die II. Division der Oberliga West eingereiht. 1953/54 wurde der Eintritt in die Endrunde zur deutschen Meisterschaft nur um drei Punkte verpasst. Binnen fünf Jahren folgte dem sportlichen Aufstieg überraschend der Abstieg in die Zweitklassigkeit.

Trotzdem glaubte der Verein weiterhin an den sportlichen Erfolg und begann mit dem Bau einer neuen Spielstätte. Am 23. April 1956 erfolgte der Spatenstich zum Bau des Ulrich-Haberland-Stadions an der Bismarckstraße.

Ausbau
1956 – Das alte Haberland
Nach vielen Spieljahren am Bayersportplatz wurde beschlossen, ein neues Stadion an einem anderen Platz zu errichten. Am 23. April war erster Spatenstich für das Ulrich-Haberland-Stadion an der Bismarckstraße.

Die Arbeiten wurden 1958 abgeschlossen und am 2. August das Stadion mit einem Fassungsvermögen von 22.500 Zuschauern eingeweiht.
1963 bekam das Ulrich-Haberland-Stadion anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Bayer AG eine Flutlichtanlage.

Die Flutlichtanlage konnte jedoch nur kurz genutzt werden, weil ein Mast zum Jahreswechsel 1966 einem starken Wind zum Opfer fiel.
Daher waren die drei übriggebliebenen Flutlichtmasten in den nächsten Jahren das Erkennungsmerkmal des Leverkusener Stadions.
Mit dem Aufstieg 1979 in die erste Bundesliga wurde aufgrund des Zuschauerandrangs eine provisorische Zusatztribüne auf der Ostseite errichtet.

1986 – Das neue Ulrich-Haberland-Stadion
Mit dem Aufstieg und der Etablierung in der höchsten deutschen Spielklasse beschloss der Verein den schrittweisen Neubau eines reinen Fußballstadions mit einer Kapazität von zwischenzeitlich ca. 27.000 Zuschauern.

Der Neubau begann mit der Westtribüne und wurde bis 1990 mit Ausnahme der Südtribüne abgeschlossen. Im Süden verblieb die flache Stehplatzkurve des alten Stadions mitsamt monochromer Anzeigetafel und war als Block H Teil des Bereichs für die Gästefans.

Die Südtribüne wurde 1996 entgegen dem ursprünglichen Konzept mit Logenplätzen, einer Geschäftsstelle und Tiefgarage erbaut. Durch die ungewöhnliche Architektur ist sie bis heute ein typisches Erkennungsmerkmal des Stadions.
1998 fand der Bau eines Hotels an der Nordtribüne statt und es erfolgte die Umbenennung in BayArena.

Aufgrund der Änderungen im Ausbaukonzept wie z. B. die Logenplätze der Südtribüne und einer Umwandlung in ein reines Sitzplatzstadion schrumpfte das Fassungsvermögen schlussendlich auf nur noch 22.500 Zuschauer.
1999 wurden 220 gasbetriebene Heizstrahler eingebaut, wodurch die BayArena das erste Stadion in Deutschland mit einer Tribünenheizung war. Im Zuge der Umbauarbeiten wurden die Heizstrahler 2009 wieder entfernt.

2008 – Ausbau und Modernisierung
Am 30. März 2007 wurde vom Vorstand der Bayer AG beschlossen, dass die BayArena auf eine Kapazität von über 30.000 Zuschauer ausgebaut werden sollte.
Die Umbaumaßnahmen begannen im Dezember 2007 und wurden zum Beginn der Saison 2009/10 abgeschlossen. Wegen des Umbaus wurden die Rückrundenheimspiele der Saison 2008/09 in der Düsseldorfer LTU arena ausgetragen.

Die bisherigen Tribünenbereiche wurden aufgestockt und in der Kapazität von 22.500 auf nun ca. 27.000 Sitzplätze und eine Stehplatzkurve für 3.000 Fans erweitert, welche bei internationalen Spielen zu Sitzplätzen umfunktioniert werden müssen.
Somit hat die BayArena eine variable Zuschauerkapazität. Der Gästebereich ist auf die reglementierte Untergrenze von zehn Prozent beschränkt, also 3.000 Sitzplätze.

Der Hospitality-Bereich mit Restaurants und Logen wurde von vormals 812 auf über 2000 Plätze ausgedehnt. Auch die Zahl der Arbeitsplätze für die Medienvertreter wurde mit 228 nahezu verdoppelt.

Um die Verbundenheit mit Bayer 04 Leverkusen zu unterstreichen, wurden die grünen Sitzschalen nun gegen rote und schwarze Sitzplätze ausgetauscht, die die Schriftzüge „1904“ und „Bayer 04“ bilden. Zusätzlich wurden im Zuge des Neuanstrichs die Pfeiler in den Farben Schwarz und Rot gehalten.

Mit einer Gesamtgröße von 2.600 Quadratmetern ist der Team- und Physiobereich mit Umkleiden, Behandlungs- und Massageräumen mehr als vervierfacht worden.

Die Zuschauerränge des neuen Stadions sind von einem kreisrunden Dach aus Makrolon überspannt, das an den Längsseiten des Spielfelds weit über den Tribünenbereich hinausragt und damit den Besuchern auch vor dem Stadion Schutz vor Niederschlag bietet.
Das Dach trägt sich selbst und setzt nicht wie in anderen Stadien üblich auf dem Bauwerk auf.

Fanbereich
Der Fanbereich des Stadions wechselte in den letzten Jahrzehnten mehrfach seinen Standort. Traditionell standen die Fans im alten Ulrich-Haberland-Stadion im südlichen Holztribünenbogen, der Südkurve (P-Block), welche auch in der alten Bayer-Hymne von Henning Krautmacher besungen wurde.

Als dann das Stadion in den 1980er Jahren mit neuen Betontribünen modernisiert wurde, wechselten die Fans 1985 in die Stehkurve des A-Blocks und wenig später 1991 in den Norden, den C-Block.

Zum Ende des Jahrtausends wurde das Stadion nach britischem Vorbild zaun- und stehplatzfrei und die Fans bezogen 1996 in der Nordtribüne, dem D-Block, ihre neue Heimat.

Mit dem Umbau 2009 wurde das Konzept der Stehplätze wieder eingeführt. In der Nordost-Ecke des Stadions befand sich bis 2013 ein Stehplatzblock mit 2000 Plätzen.
2013 wurden er in den unteren Teil der Nordtribüne verlegt und die Kapazität auf 3000 Plätze erhöht.

Dies ist die derzeitige Heimat des Kerns der Fangruppen. Dieser Stehplatzbereich ist an den Seiten und vorne durch zwei Meter hohe Zäune abgeriegelt.

Auszeichnungen
In den Spielzeiten 2017/18, 2021/22 und 2022/23 wurde Bayer 04 Leverkusen von der DFL für die Rasenqualität in der BayArena mit dem Pitch of the Year-Award ausgezeichnet.
Wissenswertes
Der Name Ulrich-Haberland-Stadion wird seit der Umbenennung in BayArena aus Traditionsgründen vom angrenzenden Amateurstadion getragen.

Am 14. März 2010 fand in der BayArena mit der Bundesligapartie Bayer 04 Leverkusen gegen den Hamburger SV die erste Live-Übertragung eines Bundesligaspiels in 3D statt.
Das Spiel wurde in HD auf Sky ausgestrahlt und konnte mit entsprechenden Empfangsgeräten und 3D-Brillen angesehen werden.

An Spieltagen wird die Verkehrsführung rund um die BayArena zum Schutze der unmittelbaren Anwohner verändert. Hierzu wird ein umfangreiches Verkehrskonzept umgesetzt, das Bayer 04 gemeinsam mit Vertretern der Stadt Leverkusen und der Polizei sowie weiteren Experten entwickelt und stetig optimiert hat. Bayer 04 bittet alle Besucher – sofern sie mit dem PKW anreisen – die kostenlosen Pendelbusparkplätze am Kurtekotten zu nutzen.
Wegführung
Auch in dieser Saison sorgt die eine oder andere Baustelle in Leverkusen und Umgebung wieder für neue Herausforderungen hinsichtlich der Verkehrssituation.

Den BayArena-Besuchern wird empfohlen, von der A1 aus beiden Richtungen im Kreuz Leverkusen auf die A3 in Richtung Frankfurt aufzufahren und dort die Abfahrt Leverkusen zu nutzen und den Hinweisschildern zum Pendelbus-Parkplatz zu folgen.

Pendelbus
Bayer 04 bietet Fans kostenlose Parkmöglichkeiten am Kurtekotten an - ab zwei Stunden vor Spielbeginn direkt an der S-Bahn-Station „Chempark“. Die Anfahrt zu den Parkplätzen erfolgt über die Otto-Bayer Straße (Köln).

Vom Kurtekotten aus starten ab zwei Stunden vor Anpfiff die Pendelbusse zur BayArena, die in der Straße „Am Stadtpark“ enden. Von dort aus sind es wenige Meter zu Fuß zum Stadion.

Nach dem Spiel stehen die Busse an derselben Stelle bis zwei Stunden nach Abpfiff zum Rücktransfer zu den Parkplätzen bereit.

Bahn
Der Bahnhof Leverkusen Mitte ist wieder in Betrieb genommen, allerdings noch nicht barrierefrei. Hierfür wird die Anreise mit der S-Bahn 6 aus Richtung Köln/Düsseldorf bis Chempark empfohlen, von dort fahren Pendelbusse zur BayArena. Alle Busse der Verkehrsbetriebe sind mit Rollstuhl nutzbar und barrierefrei.

Aktuelle Informationen und Fahrpläne sollten daher auf der Internetseite der Deutschen Bahn AG vor dem Stadionbesuch geprüft werden.

Bahnhof Leverkusen Mitte (Heinrich-v.-Stephan-Str. 1, 51373 Leverkusen)
Bahnhof Opladen (Bahnhofstr., 51379 Leverkusen)
Bahnhof Leverkusen-Manfort (Moosweg 2, 51377 Leverkusen)

Schwerbehinderten - Parkplätze
Gegenüber der BayArena neben dem McDonald’s Restaurant befindet sich der Parkplatz für Menschen mit Schwerbehinderung. Die Zufahrt zu diesem Parkplatz ist ausschließlich Menschen unter Vorlage des blauen EU-einheitlichen Parkausweises möglich.

Wir bitten alle anderen Fans mit Beeinträchtigungen, die den blauen Ausweis nicht haben, die kostenfreien Pendelbus-Parkplätze am Kurtekotten zu nutzen.

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