Der 14. Spieltag steh an. Der VfL Osnabrück empfängt Dynamo Dresden. Anstoß der Partie ist am Samstag 14:00 Uhr.

Während Stefan Kutschke weiterhin rot-gesperrt ist, fällt Aljaz Casar mit seiner fünften gelben Karte aus. Auch Kyu-hyun Park (Trainingsrückstand nach Schambeinprellung) ist ebenso keine Option wie Tony Menzel, der nach wie vor an Knie-Probleme laboriert, und Paul Lehmann (muskuläre Probleme). Fraglich sind noch die Einstätze von Claudio Kammerknecht (muskuläre Probleme) und Niklas Hauptmann (Bluterguss im Oberschenkel).

Ungeachtet der Personalsorgen soll in Osnabrück der vierte Auswärtssieg im achten Spiel her. "Wir wissen, dass wir gerade bei den Auswärtsspielen sehr viel Luft nach oben haben, was die Konstanz der Leistung anbelangt", sagte Stamm. "Zu Hause gelingt uns das deutlich besser. Da sind wir stabiler, griffiger und kreieren mehr Chancen. Da müssen wir hinkommen, das muss das Ziel sein am Samstag. Und dann glaube ich, ist mit unserer Qualität auch etwas möglich."

An der Bremer Brücke will die SGD einen "mutigen Auftritt" zeigen, wie der 42-Jährige ankündigte. Mit Blick auf die Tabelle sind die Rollen zwar klar verteilt, schließlich gastiert der Vierte beim Letzten, dennoch warnte Stamm vor einer "sehr, sehr guten Mannschaft", die über viel Qualität verfüge. "Wir fahren mit Selbstvertrauen und Überzeugung da hin, wissen aber, dass wir ein sehr gutes Spiel brauchen, um einen Auswärtssieg einzufahren."

Ein Punkteziel bis zur Winterpause gibt es indes nicht, wie Stamm betonte: "Am Ende ist der Schnitt entscheidend. Der darf nicht zu tief sein." Momentan kommt Dynamo auf einen Schnitt von 1,69. "Im Vergleich zur Startphase haben wir uns sicherlich mehr vorgestellt", räumte der 42-Jährige ein. "Am Ende wollen wir bis zur Winterpause vorne mitmischen. Das muss das Ziel sein. Damit wir im neuen Jahr eine richtig gute Ausgangslage haben." Ein Sieg beim VfL Osnabrück wäre ein erster Schritt in diese Richtung.

Der VfL Osnabrück, der nach einem miserablen Saisonstart nach 13 Spieltagen ganze zehn Punkte gesammelt hat, leidet unter dem Problem, das die Absteiger aus der 2. Bundesliga oft haben. Der Kader fällt auseinander, der neu zusammengewürfelte passt noch nicht so richtig und der Druck, möglichst gleich wieder oben anzugreifen, ist enorm. Beim VfL waren es übrigens im Sommer insgesamt 22 Abgänge.

Pit Reimers ist seit Ende September neuer Cheftrainer der Norddeutschen, löste den unglücklichen Uwe Koschinat ab. Damals zierten nach sieben Spieltagen fünf Punkte das Kontor des VfL Osnabrück. Den großen Durchbruch gab es bisher aber noch immer nicht. Unter der Woche feierte Osnabrück immerhin im Landespokal Niedersachsen einen Prestigeerfolg, zog durch ein 2:1 bei Kickers Emden ins Endspiel ein. Offen für die Dynamo-Partie ist, ob Kapitän Timo Beermann mitspielen kann. Er wurde im Pokal früh ausgewechselt.

Tabellenletzter gegen den ehemaligen Tabellenführer: Der 14. Spieltag hält dieses Duell zwischen Osnabrück und Dresden bereit. Mit Platz vier und 22 Punkten auf dem Konto sind die Sachsen deutlich favorisiert. Denn Gegner Osnabrück rangiert mit nur zehn Zählern am unteren Tabellenende. Die Mannschaften von Unterhaching, Stuttgart II und Hannover II liegen allesamt zwei Punkte vor dem VfL. Auch an der Tabellenspitze geht es eng zu, denn Tabellenführer Cottbus, Bielefeld und Sandhausen haben nur einen Punkt mehr auf dem Konto als Dresden – von hinten lauern jedoch Saarbrücken und Wiesbaden.

Leer aus ging der VfL Osnabrück vergangene Woche gegen Hansa Rostock – 0:2 hieß es am Ende aus Sicht von Pit Reimers und seiner Mannschaft. Die Spieltage davor gab es jeweils gegen Saarbrücken und 1860 München ein Unentschieden, aus den letzten fünf Liga-Spielen stehen nur ein Sieg, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen zu Buche. Zumindest unter der Woche gab es wieder einen Erfolg: Im Landespokal Niedersachsen steht der VfL nach einem 2:1-Sieg gegen Kickers Emden im Finale und hat die DFB-Pokalteilnahme in Sicht. Ein spätes Eigentor von Emden entschied die Partie zugunsten des Drittligisten.

Spielbeginn

Die Partie entwickelt sich immer mehr in Richtung des letzten Drittels des VfL. Dynamo über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft.

Die Stimmung ist super, das Stadion an der Bremer Brücke ist ausverkauft. Auf dem Platz mangelt es gerade an Highlights.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2

Ende 1. Halbzeit

Halbzeitfazit: Pause an der Bremer Brücke! Der Tabellenletzte VfL Osnabrück liegt daheim gegen Dynamo Dresden mit 0:2 zurück. Die Gegentore fielen kurz vor der Halbzeit, beide Male ging es bei Dresden sehr schnell und Osnabrück kam nicht mit. Davor hatte die Elf von Pit Reimers gut mitgespielt und kam auch selbst zu Chancen – auch wenn es keine Hochkaräter waren. Da Dynamo aber mehr vom Spiel hatte, geht die Führung in Ordnung, ist aber ein wenig zu hoch. Es bleibt abzuwarten, ob Osnabrück noch eine Lösung findet oder Dresden den Favoritensieg mitnehmen kann.

Anpfiff 2. Halbzeit

Knapp eine Viertelstunde ist noch zu gehen, für Dynamo wird das natürlich eine angenehme Viertelstunde.

Es laufen die letzten Sekunden, viel Nachspielzeit wird es nicht geben.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3

Dresden lässt den Ball zirkulieren, es wird wohl zum vierten Mal eine Partie zu Null sein.

Spielende

Fazit: Der VfL Osnabrück unterliegt daheim Dynamo Dresden mit 0:3 und bleibt weiterhin Tabellenletzter. Die ersten 40 Minuten liefen aus VfL-Sicht eigentlich gar nicht schlecht, dann kam aber kurz vor der Pause der Doppelschlag durch Daferner und Lemmer. Nach der Halbzeit drehten nur die Sachsen auf, durch den zweiten Treffer von Daferner in der 67. Minute und allerspätestens nach dem Platzverweis gegen Zwarts war die Partie entschieden. Dresden agierte stabil und souverän und meldet sich mit dem Dreier wieder im Aufstiegskampf an. Momentan rangiert Dynamo sogar auf dem zweiten Tabellenplatz, da Cottbus gegen die zweite Mannschaft von Dortmund nur Remis spielte.