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Heim | Auswärts | Alle | ||||
Gespielt | 7 | 7 | 14 | |||
Siege | 2 | 4 | 6 | |||
Unentschieden | 1 | 1 | 2 | |||
Verloren | 4 | 2 | 6 | |||
Heim | Auswärts | Alle | ||||
Pro Spiel | Total | Pro Spiel | Total | Pro Spiel | Total | |
Tore | 1.6 | 11 | 1.7 | 12 | 1.6 | 23 |
Gegentore | 1.7 | 12 | 1.7 | 12 | 1.7 | 24 |
Gelbe Karten | 2.3 | 16 | 2.1 | 15 | 2.2 | 31 |
Rote Karten | 0.1 | 1 | 0 | 0.1 | 1 | |
Spiele ohne Gegentore | 0.3 | 2 | 0.3 | 2 | 0.3 | 4 |
Ecken | 5.6 | 39 | 6.3 | 44 | 5.9 | 83 |
Fouls | 9.1 | 64 | 10.6 | 74 | 9.9 | 138 |
Abseits | 1.4 | 10 | 2.1 | 15 | 1.8 | 25 |
Schüsse gesamt | 11.1 | 78 | 9 | 63 | 10.1 | 141 |
Schüsse auf das Tor | 7.4 | 52 | 6.4 | 45 | 6.9 | 97 |
Einzelne Spielerstatistiken |
Spiele Gesamt | In der Startaufstellung | Minuten gespielt |
2 14 3 14 4 14 5 13 6 13 7 13 8 13 9 12 10 12 |
2 14 3 12 4 11 5 11 6 10 7 10 8 9 9 8 10 8 |
2 1231 3 1080 4 986 5 944 6 912 7 886 8 750 9 717 10 711 |
Karten gesamt | Top-Torschützen | Top-Vorlagen |
2 4 3 3 4 2 5 2 6 2 7 2 8 2 9 2 10 1 |
2 4 3 4 4 3 5 2 6 1 7 1 8 1 9 1 10 1 |
2 3 3 2 4 2 5 2 6 1 7 1 8 1 9 1 10 1 |
Meisten Tore pro Spiel | Meisten Vorlagen pro Spiel | Torhüter | ||
2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 1 9 1 10 1 |
2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 1 9 1 10 1 |
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Spieler |
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David Philipp | ||||||||||||||
Eliot Muteba | ||||||||||||||
Erion Avdija | ||||||||||||||
Fabian Schubert | ||||||||||||||
Florian Bähr | ||||||||||||||
Jesper Verlaat | ||||||||||||||
Julian Guttau | ||||||||||||||
Leroy Kwadwo | ||||||||||||||
Lukas Reich | ||||||||||||||
Marco Hiller | ||||||||||||||
Marlon Frey | ||||||||||||||
Max Reinthaler | ||||||||||||||
Maximilian Wolfram | ||||||||||||||
Moritz Bangerter | ||||||||||||||
Morris Schröter | ||||||||||||||
Patrick Hobsch | ||||||||||||||
Raphael Ott | ||||||||||||||
Raphael Schifferl | ||||||||||||||
René Vollath | ||||||||||||||
Sean Dulic | ||||||||||||||
Soichiro Kozuki | ||||||||||||||
Thore Jacobsen | ||||||||||||||
Tim Danhof | ||||||||||||||
Tim Kloss | ||||||||||||||
Tunay Deniz |
Der Turn- und Sportverein München von 1860 e. V., kurz TSV 1860 München oder 1860 München, oft auch als Münchner Löwen, 1860, Sechzig oder Sechzger bezeichnet, ist ein Sportverein aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Der im Stadtteil Giesing beheimatete Verein wurde am 15. Juli 1848 erstmals gegründet. Nach einem Verbot wegen „republikanischer Umtriebe“ gründete er sich am 17. Mai 1860 erneut. Die Gründung seiner Fußballabteilung erfolgte erst am 25. April 1899. Die Farben des Vereins sind Grün-Gold, bekannter ist jedoch das Weiß-Blau der Fußballabteilung. Der Verein hat 25.690 Mitglieder (Stand: 17. September 2023) und zählt damit zu den mitgliederstärksten Sportvereinen Deutschlands.Die Geschäfte der Profimannschaft sowie der U21 und der A-Junioren werden seit 2002 durch die aus dem Gesamtverein ausgegliederte TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA geführt. 60 % der Aktien gehören seit 2011 der HAM International Limited des jordanischen Geschäftsmanns Hasan Ismaik. Die restlichen Aktien hält der Verein. Die zur Geschäftsführung berechtigte und voll haftende Komplementärin ist die TSV München von 1860 Geschäftsführungs-GmbH, deren Anteile vollständig vom Verein gehalten werden. Nationale und selbst europaweite Bekanntheit erwuchs dem bis dahin noch vor dem Erzrivalen FC Bayern stärksten Verein Münchens vor allem in den 1960er-Jahren, als die Fußballmannschaft nicht nur den DFB-Pokal 1963/64 und 1966 die deutsche Fußballmeisterschaft gewinnen konnte, sondern 1965 auch bis in das Finale des Europapokals der Pokalsieger vordrang, dort aber vor der Rekordkulisse von 100.000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion West Ham United mit 0:2 unterlag. Zudem können die Fußballer auf zwei Vizemeisterschaften (1931 und 1967) und einen ersten Pokalerfolg im Kriegsjahr 1942 verweisen. Auch wenn der TSV 1860 München in der Öffentlichkeit hauptsächlich als Fußballverein bekannt ist, gab und gibt es im Verein weitere Abteilungen, die zum Teil auf nationale und internationale Erfolge blicken können. So holten Sportler des TSV 1860 München unter anderem dreimal olympisches Gold und mehrere hundert deutsche Meistertitel. |
Geschichte |
1848 bis 1933: Anfänge des Vereins Erstmals gegründet wurde der Verein als Münchner Turnverein am 15. Juli 1848 im Saal der „Buttleschen Brauerei zum Bayerischen Löwen“, um nur ein Jahr später (1849) wegen „republikanischer Umtriebe“ gleich wieder verboten zu werden. Die erneute offizielle Gründung fand dann am 17. Mai 1860 statt, gefolgt von der Umbenennung in Turnverein München von 1860 im Jahre 1889. Zehn Jahre später, am 25. April 1899, wurde die Fußballabteilung der Löwen gegründet, die jedoch erst drei Jahre später, am 27. Juli 1902, erstmals ein öffentliches Spiel mit einer anderen Mannschaft ausrichtete, sie unterlag dem 1. Münchner FC 1896 mit 2:4.1911 wurde das gepachtete Grundstück an der Grünwalder Straße zur neuen Heimspielstätte des Vereins, auf dem wiederum 1926 das nach dem damaligen Präsidenten benannte Heinrich-Zisch-Stadion für bis zu 40.000 Zuschauer fertiggestellt wurde.1931 erreichte die Mannschaft erstmals das Finale der deutschen Meisterschaft, wo sie Hertha BSC unterlag. Ein/Ausblenden Mehr zum Verein 1933 bis 1945: Der TSV im NationalsozialismusIm Vergleich zum damals als „Judenclub“ geschmähten FC Bayern zählten die Münchner Löwen „zu den wenigen großen Fußballvereinen, die schon vor 1933 eine deutliche Affinität zum erstarkenden Nationalsozialismus zeigten.“ Als einer der „nationalsozialistischen Vorzeigevereine“ (neben Werder Bremen und dem VfB Stuttgart) übernahmen bei den Löwen Nationalsozialisten wie die NSDAP- und SA-Mitglieder Fritz Ebenböck, Sebastian Gleixner und Emil Ketterer zudem fast alle hohen Ämter im Verein. So wurde schon im September 1933 in einer Hauptversammlung des Turnvereins die Umsetzung des Führerprinzips beschlossen. Kurz daraufhin löste sich der gesamte übrige Sportverein auf und schloss sich im März 1934 mit allen seinen Abteilungen dem nationalsozialistisch geprägten Turnverein unter dem Namen „Turn- und Sportverein München von 1860“ an. Unter dem neuen Vereinsleiter, dem SA-Sturmbannführer Fritz Ebenböck, wurde zudem eine neue Einheitssatzung beschlossen, welche auch die Übernahme eines Arierparagraphen mit einschloss. Das bedeutete den endgültigen Ausschluss für die wenigen noch verbliebenen jüdischen oder „nicht-arischen“ Vereinsmitglieder des TSV. Während die Fußballer des TSV zunächst noch erfolgreich die Besetzung ihrer Abteilung durch Nationalsozialisten verhindern konnten, übernahm mit dem NSDAP-Stadtratsmitglied Sebastian Gleixner „einer der rücksichtslosesten Rädelsführer der NSDAP in München“ dann auch ein hoher NS-Funktionär das Amt des Fußballabteilungsleiters.Dabei halfen vor allem die Beziehungen zur NSDAP dem Club, sich in den 1930er Jahren vor der Insolvenz zu retten.Bis in die 2000er-Jahre beschränkte sich die Selbstdarstellung des Vereins über diese Zeit rein auf das sportliche Geschehen, der politische Hintergrund wurde nicht angesprochen. Auch heute wird die NS-nahe Rolle des TSV 1860 während der NS-Zeit auf den offiziellen Internetseiten der Profifußballabteilung noch immer nicht erwähnt. Allerdings unterstützt der Verein heute die seit 1995 existierende Fangruppierung „Löwenfans gegen Rechts“ und auch das zeitkritische Buchprojekt „Die Löwen unterm Hakenkreuz“.1942 konnte mit dem Gewinn des Tschammerpokals der erste Titel auf DFB-Ebene geholt werden.1945 bis 1963: Nachkriegszeit und Qualifikation zur Bundesliga Nach dem Zweiten Weltkrieg gestaltete sich das sportliche Schicksal des TSV 1860 zunächst wechselhaft. 1945 war er Gründungsmitglied der neugeschaffenen Oberliga Süd und nahm 1948 als Süd-Vizemeister an der ersten Endrunde zur deutschen Fußballmeisterschaft nach dem Krieg teil, schied allerdings bereits in der Vorrunde gegen den 1. FC Kaiserslautern aus. Dies sollte vorerst die letzte Endrunden-Teilnahme des TSV 1860 werden; erst an der letzten Endrunde vor Einführung der Bundesliga 1963 nahm er wieder teil. Nach dem Abstieg aus der Oberliga Süd 1953 verbrachte er mehrere Jahre in der damaligen 2. Liga Süd (1953–55 und 1956/57), ehe der TSV ab 1957 wieder ununterbrochen in der Oberliga Süd spielte. 1961 übernahm Max Merkel die Mannschaft und führte sie gerade zur wichtigen Einführung der Bundesliga zur Meisterschaft in der Oberliga Süd, wodurch sie sich für die neugegründete Bundesliga qualifizierte. In der Oberliga Süd wurden insgesamt fünf Plätze für die neue Liga nach einer Zwölfjahreswertung vergeben, wobei sich die Meister der letzten Oberliga-Saison 1962/63 der fünf Oberliga-Staffeln in jedem Fall qualifizierten. 1963 bis 1970: Meisterschaft und Europapokal-Finale Im Jahr 1963 war der TSV 1860 München Mitgründer der Bundesliga. 1964 wurde der Verein zum zweiten Mal durch einen 2:0-Sieg im Finale gegen Eintracht Frankfurt DFB-Pokalsieger und kam ein Jahr später in das Finale des Europapokals der Pokalsieger. Das Finale verlor der TSV 1860 München vor 97.974 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion mit 0:2 gegen West Ham United. In der Spielzeit 1965/66 hatten die Löwen vom 8. bis zum 22. Spieltag die Tabellenspitze inne, wurden dann jedoch von Borussia Dortmund und zeitweilig auch vom FC Bayern München verdrängt. Erst am vorletzten Spieltag konnte der TSV durch ein 2:0 in Dortmund gegen den direkten Gegner die Tabellenführung zurückerobern. Mit einem 1:1 am letzten Spieltag gegen den Hamburger SV konnte der erste Platz verteidigt werden, und der Verein wurde zum ersten und bis heute einzigen Mal Deutscher Meister (Spieler der Meistermannschaft siehe hier). Im nächsten Jahr konnte der Club noch Vizemeister werden und erreichte im Europapokal der Landesmeister die zweite Runde, in der die Münchner Löwen gegen Real Madrid ausschieden, danach ging es allerdings kontinuierlich bergab, und es folgte 1970 der Abstieg in die Regionalliga. 1970 bis 1977: Zweitklassigkeit Seit Gründung der Bundesliga war die Regionalliga bis zur Gründung der 2. Bundesliga im Jahr 1974 die zweithöchste Spielklasse in Deutschland. Der TSV 1860 München verfehlte bis 1977 immer wieder knapp den Aufstieg in die Bundesliga. Am 15. August 1973 wurde beim Regionalligaspiel des TSV 1860 gegen den FC Augsburg ein ewiger Zuschauerrekord des Olympiastadions aufgestellt. Nach einem Führungstor der 60er in der dritten Minute stürmten noch vor dem Eingang auf Einlass wartende Fans das Stadion, wobei 136 Fans verletzt wurden, vor allem beim Überklettern der Abzäunung. Die Schätzungen der schließlich anwesenden Zuschauer reichen von allgemein 80.000 bis 90.000 Zuschauern bis zu 100.000 Zuschauern. Das Spiel gilt weltweit als das Zweitligaspiel mit der höchsten Zuschauerzahl und endete 1:1. Nach dramatischen Aufstiegsspielen gegen Arminia Bielefeld kehrte 1860 nach siebenjähriger Abstinenz zur Saison 1977/78 in die Bundesliga zurück. 1977 bis 1982: Achterbahnfahrt und Lizenzentzug In der Bundesliga konnte sich der Verein jedoch nur ein Jahr halten und musste als Drittletzter direkt wieder absteigen. In der Saison 1978/79 trat 1860 in der Südstaffel der 2. Bundesliga an. Durch die Meisterschaft am Saisonende gelang der sofortige Wiederaufstieg. Nach zwei Jahren Erstklassigkeit mussten die Löwen am Ende der Saison 1980/81 abermals aus der Bundesliga absteigen. Nachdem der Wiederaufstieg in der Saison 1981/82 um nur einen Punkt verpasst worden war, entzog der DFB dem Verein im Sommer 1982 die Lizenz, da der TSV 1860 München zu große finanzielle Belastungen nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga eingegangen war. Ab 1980 hatte der damals junge Rudi Völler beim TSV 1860 München gespielt; er verließ den Club aber wegen des Lizenzentzugs in Richtung Werder Bremen. 1982 bis 1994: Die mageren Jahre bis zum Wiederaufstieg Der Zwangsabstieg in die drittklassige Bayernliga bedeutete einen starken Umbruch in der Mannschaft der Löwen. Nachdem 14 Spieler den Verein verlassen hatten, wurden 20 neue verpflichtet. Dennoch reichte es deutlich nicht zum Wiederaufstieg. In der folgenden Saison wurde die Aufstiegsrunde erreicht, jedoch gewannen die Löwen dort nur ein Spiel, die anderen fünf gingen verloren. In der Saison 1984/85 drohte zeitweilig sogar der Abstieg in die Landesliga, obwohl sich vier Trainer versuchten, nämlich Bernd Patzke, Oktavian Popescu, Erich Beer und Wenzel Halama. Mit Halama wurde in der folgenden Saison 1985/86 der zweite Platz in der Bayernliga erreicht und das Team konnte – als Nachrücker für die SpVgg Landshut – erneut an der Aufstiegsrunde teilnehmen. Mit fünf Niederlagen und einem Unentschieden wurde man jedoch nur abgeschlagener Vierter. Ein paar Mal ging es dann in den folgenden Saisons noch knapp am Meistertitel und einem möglichen Aufstieg vorbei, bis er unter Trainer Karsten Wettberg 1991 endlich gelang. Allerdings stieg der Verein dann gleich wieder in die Bayernliga ab; jedoch nur für ein Jahr, denn dann begann mit Werner Lorant der Durchmarsch in die 1. Bundesliga. Der Jubel der Fans war überwältigend, als in Meppen das letzte Spiel der Zweitligasaison 1993/94 abgepfiffen war, der TSV 1860 München mit einem 1:0-Sieg als erster Verein überhaupt den direkten Durchmarsch aus dem Amateurlager (Bayernliga) in die Bundesliga geschafft hatte und dieser nach 13-jähriger Abwesenheit wieder angehörte. 1994 bis 2004: Die Jahre in der Bundesliga Bis 2000 konnte sich 1860 stets steigern – holte Stars wie Thomas Häßler und Martin Max – und erreichte neben einigen Teilnahmen am UI-Cup sowie dem UEFA-Pokal die Qualifikation zur Champions League durch einen 4. Platz in der Bundesliga. In der Saison 1999/2000 gelang es dem TSV 1860 außerdem erstmals, beide Derbys in einer Spielzeit gegen den FC Bayern München zu gewinnen (1:0, 2:1). Sportlich konnte der TSV aber nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen. Schließlich wurde Werner Lorant am 18. Oktober 2001 entlassen, nachdem die Mannschaft fünf Tage zuvor eine 1:5-Niederlage gegen den FC Bayern München erlitten hatte. Die Stadionfrage eskalierte in dieser Zeit, nachdem der Verein 1995 einen Umbau des Stadions an der Grünwalder Straße nicht mehr weiterverfolgte und die Spiele ab sofort komplett im von vielen Fans ungeliebten Olympiastadion stattfanden. Nach einer anfänglichen Euphoriewelle mit Vereinsrekorden in Sachen Zuschauerschnitt und guten Erfolgen in der Bundesliga ebbte das Interesse an den Löwen auch aufgrund nachlassender Leistungen allmählich ab. Unter den Fans gab es große Differenzen wegen der Spielortfrage, die zu einer regelrechten Spaltung zwischen verschiedenen Fangruppen führten. Hart diskutiert wurde zwischen diesen Gruppen auch der mögliche Umbau des Olympiastadions und die Beteiligung des TSV 1860 München am Neubau der Allianz Arena in Fröttmaning. Nachdem 1860 unter Lorants Nachfolger Peter Pacult nicht an die Erfolge aus der Saison 1999/2000 anknüpfen konnte, wurde dieser im März 2003 durch Falko Götz abgelöst. Dieser musste den Kader aus finanziellen Gründen umbauen und die „Altstars“ Häßler, Max und Davor Šuker durch junge Spieler ersetzen. Nach einem ordentlichen Saisonstart geriet Götz’ Mannschaft jedoch zu Beginn der Rückrunde in den Abstiegskampf. Da zudem Vereinspräsident Karl-Heinz Wildmoser und sein Sohn Karl-Heinz Wildmoser junior im März 2004 wegen Bestechungsvorwürfen im Zuge des Stadionbaus festgenommen wurden, schlitterte der Verein binnen kurzer Zeit in eine bedrohliche Krise. Kompetenzstreitigkeiten zwischen dem medial unerfahrenen Großmetzger Karl Auer, der Wildmoser als Präsident nachgefolgt war, und dem Ex-Kultusminister Hans Zehetmair als Vizepräsidenten gipfelten in der Entlassung von Trainer Götz. Zehetmair, der die Demission des Trainers ohne Rücksprache mit Präsident und Geschäftsführung als erster verkündet hatte, wurde für sein Vorpreschen scharf kritisiert und trat daraufhin zurück. Nachfolger von Götz wurde der ehemalige Spieler Gerald Vanenburg, der den Abstieg der 60er in die Zweitklassigkeit jedoch nicht mehr verhindern konnte. Später wurde das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten Karl-Heinz Wildmoser eingestellt, während sein Sohn, der zugleich Geschäftsführer des Vereins sowie der Stadionbetreibergesellschaft der Allianz Arena war, zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde. 2004 bis 2011: Mittelmaß in der zweiten Liga Nachfolger Vanenburgs als Chefcoach wurde der zweitligaerfahrene Rudi Bommer, unter dessen Ägide der direkte Wiederaufstieg angepeilt wurde. Dieser wurde jedoch aufgrund sportlichen Misserfolgs bereits im November 2004 entlassen und durch Reiner Maurer, den vormaligen Co-Trainer und Cheftrainer der U23, ersetzt. Nach einer starken Rückrunde platzten die Aufstiegshoffnungen von 1860 erst am letzten Spieltag, so dass die Mannschaft am Ende nur den vierten Platz belegte. Allianz Arena blau leuchtend Die erste Spielzeit in der neuen Allianz Arena begann für die Löwen vielversprechend; zu Beginn der Hinrunde war das Team zeitweilig noch Tabellenführer, zählte zur Winterpause jedoch nur noch zum erweiterten Favoritenkreis. Ein 0:0 zu Rückrundenbeginn gegen den Tabellenletzten LR Ahlen führte zur Entlassung von Trainer Maurer. Dessen Nachfolger wurde Walter Schachner, zudem übernahm Stefan Reuter den Posten als Manager. Wirtschaftlich und sportlich war das Frühjahr 2006 für 1860 bedrohlich. Im März erklärte Präsident Auer seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen, sein Nachfolger wurde der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Alfred Lehner. Als Geschäftsführer wurde Stefan Ziffzer installiert. Kurze Zeit später rettete der FC Bayern die Löwen vor der Insolvenz, indem er die Anteile an der Allianz Arena für 11 Millionen Euro abnahm und ein Rückkaufsrecht zusicherte. Der Verein geriet unter dem Trainer Walter Schachner in akute Abstiegsgefahr. Erst am vorletzten Spieltag sicherte sich der TSV 1860 München durch einen 1:0-Heimsieg gegen den Abstiegsmitkonkurrenten 1. FC Saarbrücken den Klassenerhalt. Letztlich beendete die Mannschaft die Saison auf dem 13. Platz. Die Jugendarbeit des Clubs war dagegen von Erfolg gekrönt. Die B-Junioren (U 17) holten zum ersten Mal die deutsche Meisterschaft. Der DFB verlieh die Fritz-Walter-Medaille an die Brüder Lars (Gold, Jahrgang 1989) und Sven Bender (Bronze, Jahrgang 1989) sowie an Alexander Eberlein (Silber, Jahrgang 1988). Albrecht von Linde wurde am 28. März 2007 neuer Präsident des Vereins. Der Wiederaufstieg in die Bundesliga gelang jedoch auch im dritten Anlauf nicht. Nach einer Saison ohne Höhen und Tiefen erreichte der Club unter Walter Schachner und dessen Nachfolger Marco Kurz, der das Team im Frühjahr 2007 übernommen hatte, den achten Platz in der Endabrechnung. Wirtschaftlich erreichte 1860 in der Saison 2006/07 wieder ruhigeres Fahrwasser. Nach einer guten Hinrunde in der Saison 2007/08 rutschte die Mannschaft in der Rückrunde ins Mittelfeld ab. Der Klassenerhalt wurde erst am vorletzten Spieltag mit einem 1:1 im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück gesichert, in der Rückrundentabelle belegte der Verein sogar den letzten Tabellenplatz. Nach dem Spiel gegen Osnabrück sagte Geschäftsführer Stefan Ziffzer über Präsident von Linde: „Der Fisch stinkt vom Kopf her, und bei uns ist der Kopf der Präsident. Dieser Präsident ist eine Schande.“ Von Linde sprach daraufhin in Gegenwart von Sponsoren, die Ziffzer applaudierten, die fristlose Kündigung aus. Grund der Auseinandersetzung waren diametrale Ansichten über den wirtschaftlichen Kurs der Fußballabteilung und vom Präsidium nicht dementierte Medienberichte über einen anstehenden Rauswurf des sportlichen Leiters Stefan Reuter. Am 26. Mai 2008 erklärte Albrecht von Linde seinen Rücktritt, der Aufsichtsrat kürte noch in derselben Sitzung einstimmig Rainer Beeck zu seinem Nachfolger. Nach lediglich acht Siegen im Kalenderjahr 2008 und einer weiteren Niederlage im ersten Spiel des Jahres 2009 wurde Geschäftsführer Stefan Reuter beurlaubt. Manfred Stoffers folgte ihm als Geschäftsführer nach, Miroslav Stević wurde neuer Sportdirektor. Ende Februar wurde auch Cheftrainer Marco Kurz beurlaubt, seine Nachfolge trat der bisherige Co-Trainer Uwe Wolf an. Unter dessen Leitung gewannen die Löwen die nächsten beiden Spiele, in den neun anschließenden Spielen konnte die Mannschaft jedoch nur sechs weitere Punkte, wovon kein Spiel ein Sieg war, einfahren. Nach dem 32. Spieltag wurde Wolf durch Ewald Lienen abgelöst. Aus den letzten beiden Saisonspielen holte die Mannschaft einen Punkt, was zum Klassenerhalt ausreichte. Im Frühjahr 2009 war Nicolai Schwarzer aus Berlin als neuer Investor im Gespräch und leistete eine Anzahlung auf den Kaufvertrag. Nach Querelen in und zwischen Geschäftsführung, Aufsichtsrat und der DFL (Deutsche Fußball Liga) stieg Schwarzer wieder aus. Die bereits geleistete Anzahlung wurde in ein langfristiges Darlehen umgewandelt, das der TSV 1860 mit dem Einstieg des Investors Hasan Ismaik (unter Verzicht Schwarzers auf einen Teil seiner Investitionen) 2011 zurückzahlte. Die Spielzeit 2009/10 lief zu Beginn wenig erfolgreich für den TSV 1860, zwischenzeitlich drohte die Mannschaft sogar auf den Abstiegsrelegationsplatz zu fallen. Im Laufe der Hinrunde stabilisierten sich die Löwen jedoch und beendeten die Saison schließlich auf Platz 8, was zum ersten Mal seit dem Abstieg, bis auf die Saison 2006/07, eine Verbesserung gegenüber der Vorsaison bedeutete. Im DFB-Pokal 2009/10 gelang es den Sechzgern nach einem Sieg gegen Hertha BSC in das Achtelfinale des Pokals aufzusteigen. Dort scheiterten sie schließlich am FC Schalke 04. Auf Wunsch des Trainers Ewald Lienen wurde der Vertrag aufgelöst. Er wechselte zu Olympiakos Piräus. Sein Nachfolger wurde Reiner Maurer. Im Juni 2010 trat Geschäftsführer Manfred Stoffers nach einem in der I. Instanz gegen die Allianz Arena GmbH verlorenen Prozess wegen der Zahlung von Catering-Kosten zurück. Am 28. Juli 2010 verstarb der ehemalige Präsident Karl-Heinz Wildmoser. Seit dem 1. August 2010 war Robert Niemann Nachfolger von Manfred Stoffers. Im Oktober 2010 wurden dem TSV 1860 zwei Punkte wegen Verstößen gegen die Lizenzierungsordnung abgezogen. 2011 bis 2017: Einstieg von Hasan Ismaik und Niedergang Die finanzielle Situation blieb weiter angespannt, es wurden deshalb während der Spielzeit 2010/11 mehrere Spieler verkauft oder abgegeben. Im weiteren Saisonverlauf sprachen Vertreter des Vereins mehrmals davon, dass dieser kurz vor der Insolvenz stehe. Nachdem bereits im Jahr zuvor Gerüchte über den Einstieg eines Investors aus dem arabischen Raum aufgekommen waren, konkretisierten sich diese Anfang April 2011, als der jordanische Geschäftsmann Hasan Ismaik Interesse an einem Einstieg beim TSV 1860 bekundete. In den folgenden Wochen wurden mehrere Bedingungen erfüllt, so verzichteten unter anderem die Gläubiger von 1860 München auf 40 Prozent der jeweiligen Forderungen. Die DFL wies den eingereichten Vertragsvorschlag zweimal zurück, akzeptierte ihn aber nach diversen Anpassungen. Nachdem die Mannschaft die Spielzeit sportlich im Tabellenmittelfeld abgeschlossen hatte, wurde der Kooperationsvertrag zwischen 1860 und Ismaik am 30. Mai 2011 unterzeichnet, der Ismaiks Firma HAM International Limited mit Sitz in Dubai 60 Prozent der Anteile der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA übertrug und damit durch eine Überweisung von 18,4 Millionen Euro vor der Insolvenz rettete. Um die 50+1-Regel einzuhalten, erhielt Ismaik allerdings nur 49 Prozent der Stimmrechte. Zum Einstieg formulierte Ismaik seine Ziele: „Wir wollen die Sechziger stark machen, wir wollen keine finanziellen Löcher mehr, wir wollen innerhalb von drei Jahren in die erste Liga.“ In der Saison 2011/12 konnte der TSV 1860 zum ersten Mal seit der Saison 2005/06 einen höheren Heimzuschauerschnitt im Vergleich zur Vorsaison nachweisen. Durch den Aufstieg der SpVgg Greuther Fürth in jener Saison waren die Löwen seit der Saison 2012/13 die am längsten in der 2. Liga verweilende Mannschaft. Nach einem guten Saisonstart 2012/13 mit 16 Punkten und ohne Niederlage wurde Trainer Reiner Maurer entlassen, nachdem aus den darauffolgenden sechs Spielen lediglich vier Punkte geholt worden waren. Am 15. Januar 2013 wurde nach einer mehrstündigen Aufsichtsratssitzung bekanntgegeben, dass Sven-Göran Eriksson als zweiter Trainer neben Alexander Schmidt verpflichtet werden solle. Dieser sagte dem Verein jedoch wenige Tage später ab. Neuer Trainer zur Saison 2014/15 wurde der Niederländer Ricardo Moniz, der vollmundig das Ziel ausgab, Zweitligameister zu werden, der aber nach einem enttäuschenden Saisonauftakt bereits am 24. September 2014 wieder entlassen wurde, woraufhin Markus von Ahlen als Trainer zurückkehrte. Bereits im August wurden Julian Weigl, Yannick Stark, Vitus Eicher und Daniel Adlung degradiert, nachdem diese nach einer 0:3-Niederlage gegen Leipzig bis Mitten in der Nacht feiern waren und über den Verein gelästert hatten. Am 17. Februar 2015 wurde van Ahlen beurlaubt und durch Torsten Fröhling, den Trainer der U-21-Mannschaft, ersetzt. Mit ihm als Trainer beendete der TSV 1860 die Saison auf Tabellenplatz 16 und musste damit in zwei Relegationspartien gegen Holstein Kiel um den Verbleib in der Zweitklassigkeit spielen. Nach einem torlosen Remis vor auswärtiger Kulisse gewann die Mannschaft das Rückspiel am 2. Juni 2015 in München mit 2:1 und verhinderte somit einen Abstieg in der Saison 2015/16. Aufgrund der vorausgegangenen Misserfolge des Vereins und gescheiterten Verhandlungen mit dem Investor Ismaik trat das Präsidium in der Sommerpause 2015 mit sofortiger Wirkung geschlossen zurück. Im November 2015 wurde Peter Cassalette als neuer Präsident gewählt. Fröhlings Vertrag wurde bis 2016 verlängert, nachdem man zuvor eine Verpflichtung Felix Magaths in Erwägung gezogen hatte. Am 6. Oktober 2015 wurde Fröhling beurlaubt; Benno Möhlmann wurde neuer Trainer. Im April 2016, nach 19 Punkten in 19 Spielen bei 10 Niederlagen, trennte man sich wieder von Möhlmann. Der bisherige U-21-Coach Daniel Bierofka übernahm die Mannschaft auf dem vorletzten Tabellenplatz. Er konnte mit drei Siegen in Serie die Löwen vor dem Sturz in die Drittklassigkeit bewahren. Im Juni 2016 wurde Eichin als Nachfolger von Oliver Kreuzer Geschäftsführer Sport beim TSV 1860 München. Zur Saison 2016/17 übernahm Kosta Runjaic den Posten des Cheftrainers. Verpflichtet wurden u. a. bundesligaerfahrene Spieler wie Ivica Olić oder Stefan Aigner. Zudem brachte Ismaik einen Stadionneubau ins Gespräch. Die neue Löwenarena sollte Platz für ca. 50.000 Fans bieten und neben dem Stadion sollte zudem ein Löwenzoo entstehen. Da die Löwen entgegen den Erwartungen in der Hinrunde jedoch wieder in den Abstiegskampf involviert waren, gab Ismaik am 17. Dezember 2016 bekannt, dass man die Zusammenarbeit mit Runjaic beendet. In diesem Zusammenhang wurde auch der Geschäftsführer der KGaA, Thomas Eichin, öffentlich demontiert, da die Entlassung über Eichin hinweg von Ismaik entschieden wurde. Im November 2016 wurde Eichin auf Initiative von Hasan Ismaik als Geschäftsführer abbestellt und zum Sportdirektor degradiert sowie kurz darauf beurlaubt. Als Nachfolger für Eichin als Geschäftsführer wurde der US-Amerikaner Anthony Power installiert. Wirtschaftlich gesehen wurde in der Saison viel in die Mannschaft investiert. Zum Beispiel wurde der brasilianische Stürmer Ribamar für 3,2 Millionen von Botafogo FR verpflichtet. Neben den späteren Aufsteigern VfB Stuttgart und Hannover 96 unterhielt der TSV 1860 den teuersten Kader der Liga. Nachdem Daniel Bierofka das Amt des Trainers bis Ende der Hinrunde interimsweise übernommen hatte, wurde anschließend im Dezember 2016 der ehemalige FC-Porto- und Olympiakos-Piräus-Trainer Vítor Pereira vorgestellt. Im April 2017 wurde Ian Ayre vom FC Liverpool als neuer Geschäftsführer der KGaA verpflichtet. Der sportliche Niedergang setzte sich allerdings fort. Die Saison schloss man mit 36 Punkten auf dem Relegationsplatz ab. Dort traf der TSV auf den SSV Jahn Regensburg. Nach einem 1:1-Unentschieden im Hinspiel in Regensburg und einer 0:2-Heimniederlage im Rückspiel, das in den Schlussminuten von Ausschreitungen der 1860-Fans überschattet wurde, stieg der Verein aus der 2. Bundesliga ab. Seit 2017: Gegenwart Spielszene aus dem Auswärtsspiel in der Regionalliga Bayern gegen den VfB Eichstätt im Jahr 2017 In der Spielzeit 2017/18 trat die Mannschaft in der Regionalliga Bayern an; neuer Trainer wurde Daniel Bierofka. Den Kern der Mannschaft bildete die zweite Mannschaft (U21) aus der Vorsaison, mit der Bierofka den zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga Bayern belegt hatte. Aus dem Stammkader des Profikaders verblieben Jan Mauersberger und Sascha Mölders. Punktuell wurde die Mannschaft mit einigen externen Zugängen, wie Timo Gebhart, verstärkt. Kurz vor dem Saisonstart konnte eine Insolvenz der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA, nicht zuletzt aufgrund der Kündigung des Mietvertrages für die Allianz Arena und der damit verbundenen Rückkehr in das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße, abgewendet werden. Am 31. Oktober 2017 errang der Verein mit 43:13 Toren, dreizehn Siegen und nur zwei Niederlagen am 19. Spieltag die Herbstmeisterschaft in der Regionalliga Bayern. Im Januar 2018 folgte Michael Scharold auf Markus Fauser als Geschäftsführer zudem wurde Günther Gorenzel als sportlicher Leiter verpflichtet. Am 5. Mai 2018 wurde der TSV 1860 München mit einem 3:0-Auswärtssieg gegen den FC Pipinsried Meister in der Regionalliga. 26 Siegen standen fünf Unentschieden und fünf Niederlagen gegenüber, wobei insbesondere die beiden prestigeträchtigen Spiele gegen die zweite Mannschaft des Lokalrivalen FC Bayern München verloren wurden. In den Aufstiegsspielen traf die Mannschaft auf den Südwest-Meister 1. FC Saarbrücken. Nach einem 3:2-Auswärtssieg und mit einem 2:2 vor heimischem Publikum stieg der TSV 1860 München in die 3. Liga auf, wo man in der darauffolgenden Spielzeit den 12. Platz belegte. In der durch die Covid-19-Pandemie unterbrochenen und geprägten Saison 2019/20 belegte 1860 den 8. Platz. Erstmals gewannen die Sechzger den Bayerischen Toto-Pokal durch einen 5:2-Erfolg nach Elfmeterschießen zuhause gegen die FC Würzburger Kickers. Während der gesamten Spielzeit 2020/21 überzeugte der TSV 1860 mit einer soliden Leistung und behielt sich bis zum Ende der Saison die Chance auf einen Aufstiegs- bzw. Relegationsplatz vor. Am vorletzten Spieltag brachte man sich mit einem Unentschieden gegen den in dieser Saison abgestiegenen Stadtrivalen FC Bayern München II in eine ungünstige Ausgangssituation für den letzten Spieltag, an dem im direkten Duell gegen den FC Ingolstadt 04, der zu diesem Zeitpunkt 2 Punkte Vorsprung hatte, um den Relegationsplatz gespielt wurde. Der TSV verlor dieses entscheidende Spiel und schloss die Saison mit Platz 4 ab. Auch die Folgesaison wurde auf dem 4. Platz beendet. Beim DFB-Pokal der Saison 2022/2023 schied man in der 1. Runde mit 0:3 gegen Borussia Dortmund aus. In der Saison 2022/2023 der 3. Liga stellte man durch den Gewinn der ersten fünf Spiele den Startrekord der Kickers Offenbach aus der Saison 2010/11 ein, dennoch erreichte man am Ende nur den 8. Platz. |
Erfolge |
MeisterschaftenDeutscher Meister: 1966 DFB-Pokalsieger: 1942, 1964 DFB-Hallenpokalsieger: 1996 Zweitliga-Meister: 1963, 1979 Süddeutscher Meister: 1955, 1957 Bayerischer Meister: 1941 (II), 1984 (III), 1991 (III), 1993 (III), 2018 (IV), 1997 (Amateure), 2004 (2. Mannschaft), 2013 (2. Mannschaft) Bayerischer Toto-Pokalsieger: 2020 Südbayerischer Meister: 1943 (II), 1961 (III) (2. Mannschaft)Weitere ErfolgeDeutscher Vizemeister: 1931, 1967 Süddeutscher Vizemeister: 1948, 1977 Finalist im Europapokal der Pokalsieger: 1965 Europapokal der Landesmeister-Teilnehmer 1966/67 Champions-League-Qualifikationsteilnehmer: 2000 UEFA-Pokal-Teilnehmer: 1997, 2000 18-mal Spitzenreiter der Bundesliga. Platz 22 der ewigen Tabelle der Bundesliga mit 884 Punkten.Erfolge von Spielern des TSV 1860 MünchenTorschützenkönig (Bundesliga): 1965: Rudolf Brunnenmeier (24 Tore) 2000: Martin Max (19 Tore) 2002: Martin Max (18 Tore)Torschützenkönig (2. Bundesliga): 1982: Rudi Völler (37 Tore)Torschützenkönig (3. Liga): 2021: Sascha Mölders (22 Tore) 2022: Marcel Bär (21 Tore) Tor des Jahres Tor des Monats Fritz-Walter-Medaille des DFB für Nachwuchsspieler |
Fans |
Fan-RivalitätenDie Rivalität zum FC Bayern München, das sogenannte Münchner Stadtderby, zählt traditionell zu den bedeutendsten Derbys des deutschen Fußballs. Das Derby wurde bisher 204 Mal ausgetragen, die Bayern konnten davon 104 Spiele für sich entscheiden, 49 Spiele gewann der TSV 1860 und 51 Mal trennten sich die Münchner Mannschaften mit einem Unentschieden. Da die beiden Teams seit der Saison 2004/05 aber nicht mehr in einer gemeinsamen Liga spielten, verflachte die sportliche Brisanz seither, die gegenseitige Ablehnung wird jedoch durch Choreographien, Sticker und über Social Media weiter befeuert. Bei den Derbys der beiden Amateurmannschaften, vor allem Anfang der 2010er Jahre, erreichten die Zuschauerzahlen stets fünfstellige Nummern.Bereits seit den 1930er Jahren besteht eine Rivalität zum FC Augsburg. Aufgrund historischer, kultureller und politischer Spannungen zwischen Schwaben und Bajuwaren wurde diese entsprechend verschärft. Das letzte Ligaspiel zwischen 1860 und dem FCA fand in der Augsburger Aufstiegssaison 2010/11 statt, seitdem kam es zu keinem Duell der beiden ersten Mannschaften mehr.Des Weiteren bestehen Antipathien zur SpVgg Unterhaching, dem FC Ingolstadt und dem SV Waldhof Mannheim.Fan-FreundschaftenMit den roten Teufeln vom 1. FC Kaiserslautern besteht eine der ältesten Fan-Freundschaften im deutschen Fußball. Freundschaftliche Kontakte unterhalten die jeweiligen Fanszenen des TSV 1860 München und des 1. FC Nürnberg.Außerdem bestehen Sympathien zu Borussia Dortmund, in erster Linie wegen der gemeinsamen Rivalität mit dem FC Bayern München. |
Kurzhistorie |
1848: Gründung des Vereins (15. Juli) 1860: Wiedergründung des Vereins (17. Mai) 1899: Gründung der Fußballabteilung (25. April) 1926: Bauende des Stadions an der Grünwalder Straße (Zisch-Stadion) 1931: Deutscher Vizemeister 1942: Deutscher Pokalsieger 1945: Gründungsmitglied Oberliga Süd (1. Liga) 1948: Süddeutscher Vizemeister 1955 + 1957 Süddeutscher Zweitliga-Meister und Aufstieg in die Oberliga Süd (1. Liga) 1963: Süddeutscher Meister und Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga 1964: Deutscher Pokalsieger 1965: Finalist im Europapokal der Pokalsieger 1966: Deutscher Meister und Teilnahme am Europapokal der Landesmeister 1967: Deutscher Vizemeister 1970: Abstieg in die Regionalliga (damalige 2. Liga) 1972: Umzug in das neu errichtete Olympiastadion 1973: Zuschauerrekord 90.000 Zuschauer im Olympiastadion 1860 – FC Augsburg[4] 1974: Gründungsmitglied der 2. Fußball-Bundesliga 1976: Rückkehr in das Stadion an der Grünwalder Straße 1977–1978: Vizemeister 2. Bundesliga Süd und Aufstieg in die Bundesliga, am Saisonende direkter Wiederabstieg 1979: Süddeutscher Meister und erneuter Aufstieg in die Bundesliga 1982: Lizenzentzug mit Zwangsabstieg in die Amateuroberliga (3. Liga) 1992–1994: Durchmarsch von der 3. bis in die 1. Liga 1996: Deutscher Hallenmeister, Qualifikation für den UEFA-Pokal 2000: Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League 2001: Mitgründer der Allianz-Arena 2002: Ausgliederung von Teilen der Fußballsparte in eine GmbH & Co. KGaA 2004: Präsident Wildmoser tritt nach seiner Untersuchungshaft zurück, Nachfolger wird Karl Auer 2004: Abstieg in die 2. Bundesliga und erneute Rückkehr in das Grünwalder Stadion 2005: Umzug in die neu errichtete Allianz-Arena 2006: Zuschauerrekord in der 2. Bundesliga mit 41.932 Zuschauern im Durchschnitt pro Spiel 2011: Verkauf von 60 % der GmbH-Anteile (davon 49 % stimmberechtigt) an den Investor Hasan Ismaik 2015: Relegationsspiele um den Verbleib in der 2. Bundesliga erfolgreich gestaltet 2017: Sportlicher Abstieg aus der 2. Bundesliga, Lizenzverweigerung für die 3. Liga und damit Abstieg in die Regionalliga Bayern (4. Liga), erneute Rückkehr in das Grünwalder Stadion 2018: Meisterschaft in der Regionalliga Bayern und Aufstieg in die 3. Liga 2020: Bayerischer Toto-Pokalsieger |