1.FC Union

Land
Adresse
An der Wuhlheide 263 - 12555 Berlin
Webseite
Gegründet
20.01.1966
Stadion
Club Foto
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Kadergröße
25
Vereinsfarben
rot-weiß
Mitglieder
62.722
aktueller Marktwert
147,15 Mio €
Legionäre
14
A-Nationalspieler
10
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Ivan Prtajin
Sturm
- 14.Mai.1996
SV Wehen Wiesbaden
14.Mai.1996
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SV Wehen Wiesbaden
30.Jun.2024 1,80 Mio. €
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VfL Osnabrück
25.Jan.1999
30.Jun.2024
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VfL Osnabrück
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Jahre
20
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Malick Sanogo
30.Jun.2004
UNI UNI
-
Sturm
Jahre
26
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Danilho Doekhi
30.Jun.1998
UNI UNI
-
Abwehr
Der 1. FC Union Berlin (offiziell 1. Fußballclub Union Berlin e. V.), kurz Union Berlin, ist ein Fußballverein aus dem Berliner Ortsteil Köpenick. Er wurde 1966 bei einer Neuordnung des DDR-Fußballs gegründet und basiert auf dem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aktiven SC Union Oberschöneweide, der 1923 die Deutsche Vizemeisterschaft erreichte. Seit 1920 spielen der 1. FC Union Berlin bzw. dessen Vorgängervereine im Stadion An der Alten Försterei. 1990 wurde der Club vom Deutschen Fußball-Bund aufgenommen.Mit 64.466 Mitgliedern (Stand: 31. Dezember 2023) ist der 1. FC Union der größte Berliner Sportverein und zählt damit zu den 15 mitgliederstärksten Sportvereinen Deutschlands.

Zu den sportlichen Erfolgen des Clubs zählen der Gewinn des FDGB-Pokals 1968 sowie das Erreichen des DFB-Pokalendspiels 2001 und damit die Qualifikation für den UEFA-Pokal der Spielzeit 2001/02. Die erste Mannschaft hatte zehn Jahre kontinuierlich in der 2. Bundesliga gespielt, ehe sie in der Saison 2018/19 erstmals in die 1. Bundesliga aufstieg. In der Saison 2020/21 erreichte der 1. FC Union Berlin die Qualifikation zur UEFA Europa Conference League. In der Saison 2022/23 wurde Union Berlin Tabellenvierter in der Bundesliga und qualifizierte sich zum ersten Mal für die UEFA Champions League.

Der Schlachtruf der Fans lautet – ebenso wie der Titel der von Nina Hagen gesungenen Vereinshymne – Eisern Union.

Geschichte
1906–1920: Gründung und Umzüge

Der erste Vorgängerverein des heutigen 1. FC Union Berlin wurde am 17. Juni 1906 als FC Olympia Oberschöneweide durch einen Zusammenschluss dreier kleinerer, ortsansässiger Vereine (Frisch Auf, Preußen und Vorwärts) im damaligen Berliner Vorort Oberschöneweide gegründet. Da die Mannschaft zunächst fast nur aus Schülern bestand, schloss sie sich knapp einen Monat später als Jugendmannschaft dem BTuFC Helgoland 1897 an. Aufgrund des sportlichen Misserfolgs von Helgoland 97 entschieden sich die Oberschöneweider aber ein halbes Jahr später erneut zu einem Wechsel und banden sich an den Deutschen Meister von 1905 – den BTuFC Union 1892. Dort spielte das Team zwei Jahre lang als vierte Mannschaft und konnte in der Saison 1907/08 mit dem Gewinn der Meisterschaft in der untersten Klasse des Verbands Berliner Ballspielvereine (VBB; der damals führende Fußballverband in Berlin und Brandenburg) erste Erfolge erzielen. Im Februar 1909 löste sich die Mannschaft vom BTuFC, um auf eigenen Beinen stehen zu können. Aus freundschaftlicher Verbundenheit und aus Dank übernahmen die Spieler sowohl den Namen, der Verein hieß fortan Union Oberschöneweide (später folgte noch das Präfix ‚SC‘), als auch die Vereinsfarben Blau-Weiß von Union 92.

In der Saison 1909/10 traten die Oberschöneweider erstmals als eigenständiger Verein im VBB an und spielten von 1914 an – nach drei Aufstiegen in fünf Jahren – in der höchsten Klasse Berlin und Brandenburg, obwohl sich zu dieser Zeit der VBB mit anderen regionalen Verbänden zusammenschloss und so mehr Konkurrenz entstand. In der neuen Verbandsliga des Verbandes Brandenburgischer Ballspielvereine wurde Union 1917 Vizemeister. Allerdings waren diese sportlichen Erfolge durch die politischen Ereignisse rund um den Ersten Weltkrieg überschattet. So war im Fußball ein regelmäßiger Spielbetrieb nur eingeschränkt möglich. Rund 60 Prozent der damaligen Vereinsmitglieder wurden zum Militärdienst einberufen und nur jeder Fünfte kehrte aus dem Krieg zurück.

Fast zehn Jahre spielten und trainierten die Unioner auf einem Sportplatz in der Oberschöneweider Wattstraße, bis sie 1920 in die Sportanlage Sadowa – das heutige Stadion An der Alten Försterei – in der Wuhlheide umzogen, wo sie noch heute beheimatet sind. Zur offiziellen Eröffnungsfeier am 7. August 1920 kam der amtierende Deutsche Meister 1. FC Nürnberg.

1920–1945: Vizemeisterschaft und Abstieg

Im Jahr 1920 wurde Union zum ersten Mal Berliner Meister und durfte an der Endrunde zur deutschen Meisterschaft teilnehmen. Dort unterlag man im Viertelfinale den Vereinigten Breslauer Sportfreunden mit 2:3. Drei Jahre später wurde der Verein erneut Berliner Meister und erreichte nach Siegen über Arminia Bielefeld und die SpVgg Fürth (in den 1920er Jahren eine der stärksten Mannschaften des Deutschen Reichs) das Endspiel um die Meisterschaft. Dieses ging im Berliner Grunewaldstadion vor 64.000 Zuschauern (ein Rekord für dieses Stadion) mit 0:3 gegen den Hamburger SV verloren.

Deutsches Stadion in Berlin: hier wurde der SC Union Oberschöneweide 1923 Deutscher Vizemeister
Danach konnte „Union-Ob.“ – wie der Verein von seinen Anhängern genannt wurde – zwar noch 1925 die Vizemeisterschaft in Berlin und die Teilnahme am Endspiel um den Berliner Pokal 1926 als weitere Erfolge erreichen, hielt sich jedoch aufgrund der Konkurrenz durch finanziell besser aufgestellte Vereine wie Hertha BSC oder Tennis Borussia Berlin nicht in der Spitzengruppe. Wichtige Spieler wie z. B. Otto Martwig oder Karl Schulz verließen den Verein und Union rutschte ins Mittelfeld der Tabelle. Aus dieser Zeit resultiert der noch heute bekannte Anfeuerungsruf der Union-Fans „Eisern Union“. Erstmals soll diese Anfeuerung in einem Spiel gegen Hertha BSC erklungen sein, als ein Unentschieden gegen den überlegenen Gegner noch zugunsten der Hertha zu kippen drohte. Der Ursprung dieses Ausrufs geht auch auf die Bezeichnung „Schlosserjungs“ zurück, denn so wurden die Spieler aufgrund ihrer blauen Spielkleidung und ihrer überwiegenden Herkunft aus der Arbeiterklasse genannt.

Mit der Übertragung der Regierungsgewalt in Deutschland auf die NSDAP und die anschließende Umwandlung der Demokratie in eine Diktatur im Jahr 1933 wurde der Liga- und Spielbetrieb im deutschen Fußball stark verändert. Unter anderem wurden aus den über 30 regional höchsten Ligen mit rund 600 Vereinen 16 Gauligen mit einer Stärke von 160 Mannschaften, so dass in den jeweiligen Gauligen eine Leistungskonzentration stattfand. In der neu entstandenen Gauliga Berlin-Brandenburg fand Unions allmählicher sportlicher Niedergang seine Fortsetzung und in der Saison 1934/35 stiegen die „Schlosserjungs“ ab. Schon im Jahr darauf gelang der Wiederaufstieg, aber bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs blieb Union Mittelmaß.

Mit dem Anfang des Krieges wurde Fußball wie schon zwischen 1914 und 1918 zur Nebensache und der Spielbetrieb sowie die Vereine waren durch die politische Situation stark beeinträchtigt. Erneut mussten viele Spieler an die Front und kehrten teils nicht mehr heim. Union erreichte in dieser Zeit als Berliner Meister (1940) nochmals die Endrunde um die deutsche Meisterschaft, schied aber in der Zwischenrunde gegen die Spitzenmannschaft Rapid Wien aus. Zwei Jahre später stieg man erneut ab und erst 1944 kehrte man in die erste Liga zurück. Die folgende Saison wurde aufgrund des Vorrückens der Alliierten zum Ende des Krieges bedeutungslos und nicht mehr beendet.

Die komplette Geschichte bei Wiki

Verein
Der 1. Fußballclub Union Berlin e. V. hat eine vielfältige und in den vergangenen Jahren stark gewachsene Fan- und Mitgliederbasis. Zählte man im Jahr 2006 offizielle 4209 Vereinsmitglieder, so verzeichnete man Ende Dezember 2023 bereits 64.466 eingetragene Mitglieder.Der Club ist seit 2019 der mitgliederstärkste reine Fußballverein im deutschsprachigen Raum und zählt seit 2020 zu den 15 mitgliederreichsten Sportvereinen Deutschlands. Seit 2021 ist der 1. FC Union Berlin der mitgliederreichste Sportverein in Berlin.

Für die Saison 2021/2022 verbuchte der Club Einnahmen von 122,1 Millionen Euro (2020/2021: 72,8). Der Gewinn nach Steuern im gesamten Verein, zu dem unter anderem auch die Stadion AG gehört, lag bei 12,7 Millionen Euro (2020/2021: -12 Mio. Euro). Der Verein beschäftigte 2022 rund 350 Mitarbeiter. Im selben Jahr waren 480 aktive Fußballer und Fußballerinnen in den verschiedensten Mannschaften gemeldet.

Erfolge
Nationale Erfolge

FDGB-Pokalsieger: 1968
FDGB-Pokalfinalist: 1986
DFB-Pokalfinalist: 2001
Drittliga-Meister: 2009
Berliner Meister (Union II): 2010
Ost-Berliner Meister (Union II): 1966, 1969, 1975
Berliner Pokalsieger: 1994, 2007, 2009
Berliner Pokalfinalist: 1997
FDGB-Bezirkspokalsieger (Union II): 1970, 1974, 1985
Aufstieg in die Fußball-Bundesliga: 2019
Meisterschaftsvierter der Fußball-Bundesliga (Qualifikation für die Champions League): 2023[39]
SC Union Oberschöneweide:
Deutscher Vizemeister: 1923
Endrunde zur Deutschen Meisterschaft: 1920, 1923, 1940, 1948, 1950
Berliner Meister: 1920, 1923, 1940, 1948
Berliner Pokalsieger: 1947, 1948
Berliner Pokalfinalist: 1926, 1951

Internationale Erfolge

Intertoto-Cup-Sieger: 1986
UEFA Champions League: Gruppenphase 2023/24
UEFA-Pokal/UEFA Europa League: 2. Hauptrunde 2001/02, Achtelfinale 2022/23
UEFA Europa Conference League: Gruppenphase 2021/22

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