VfB Stuttgart

Land
Adresse
Mercedesstraße 109 - 70372 Stuttgart
Webseite
Gegründet
09.09.1893
Stadion
Club Foto
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Kadergröße
32
Vereinsfarben
weiß-rot
Mitglieder
100.000
aktueller Marktwert
295,08 Mio €
Legionäre
13
A-Nationalspieler
11
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- 23.Feb.2000
Hansa Rostock
23.Feb.2000
30.Jun.2024
Leihende
Hansa Rostock
30.Jun.2024 Leihende
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Torwart
- 20.Apr.1999
Dynamo Dresden
20.Apr.1999
01.Jul.2024
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Dynamo Dresden
01.Jul.2024 325 Tsd. €
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Der VfB Stuttgart, offiziell Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e. V., ist ein Sportverein aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Der im Stadtbezirk Bad Cannstatt beheimatete Verein hat 90.000 Mitglieder (Stand: 13. Januar 2024), womit er der größte Verein in Baden-Württemberg ist. In der Liste der mitgliederstärksten Sportvereine Deutschlands liegt er auf Platz 10 und weltweit auf Rang 21. Bekannt ist vor allem seine Fußballabteilung, die 2017 in die VfB Stuttgart 1893 AG ausgegliedert wurde, welche mehrheitlich dem Verein gehört. Die erste Mannschaft wurde fünfmal Deutscher Meister (1950, 1952, 1984, 1992 und 2007), außerdem gewann sie dreimal den DFB-Pokal (1954, 1958, 1997). Der VfB ist einer der 16 Gründungsvereine der Bundesliga, der er seit der Erstaustragung 1963 mit Ausnahme von vier Spielzeiten angehört. In der Ewigen Tabelle der Bundesliga belegt er den vierten Platz.Die Jugendfußballmannschaften der U-19 sowie der U-17 sind beide deutsche Rekordmeister. Daneben unterhält der VfB Stuttgart verschiedene Amateursport-Abteilungen. Sportler der Leichtathletik-Abteilung gewannen zahlreiche Titel und Medaillen. Hockey bildet die zweitgrößte Abteilung des Vereins. Im Faustball errang der VfB um das Jahr 2005 mehrfach deutsche Meisterschaften im Seniorenbereich. Zudem existieren die Abteilungen für Fußballschiedsrichter und Tischtennis. Darüber hinaus gibt es mit der VfB-Garde eine nicht-sportliche Traditionsabteilung.

Die erste Fußballmannschaft des VfB bestreitet ihre Heimspiele in der MHPArena im Neckarpark. Direkt neben dem Stadion, hinter der Untertürkheimer Kurve auf der gegenüberliegenden Seite des Fritz-Walter-Wegs, befindet sich das Vereinsgelände mit dem Robert-Schlienz-Stadion, Trainingsplätzen und dem Clubhaus.

Geschichte
Um das Jahr 1865, als Fußball noch Rugby glich, trafen sich englische Schüler, unter ihnen William Cail, wöchentlich zu einem Spiel in Cannstatt, wo wegen der internationalen Beliebtheit als Heilbad auch Internate entstanden waren. Einheimische Schüler lebten die „englische Krankheit“ in den 1880er Jahren zum Ärger mancher Lehrer und Anwohner auf einer Wiese aus, wo später ein Straßenbahndepot erbaut wurde, in dem sich heute das Straßenbahnmuseum Stuttgart befindet. Es entstanden viele Fußballvereine in Stuttgart, darunter im Jahr 1890 der Nordstern von Anwohnern der Alexanderstraße in Stuttgart-Mitte und der Cannstatter Fußballclub. Im Jahr 1912 entstand aus dem Cannstatter FC Krone und dem Fußballverein Stuttgart 1893 der VfB Stuttgart.

1893 bis 1912: Von den Anfängen zur Fusion

Beide Vereine waren hauptsächlich von Schülern, die zumeist ihre Wurzeln im kaufmännischen Bürgertum hatten, gegründet worden.

FV Stuttgart

Der Fußballverein Stuttgart wurde am 9. September 1893 im Gasthaus Zum Becher in der Kernerstraße (heute Urbanstraße) gegründet und hatte 20 Gründungsmitglieder.

Der Stuttgarter FV trug regelmäßig Trainingsspiele gegen den Cannstatter Fußball-Club aus. Noch im Jahr 1893 wechselte Philipp Heineken, damals Sportler und Autor von Büchern über den Sport, später auch Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bunds und Funktionär im Reichsausschuss zur Vorbereitung auf Olympische Spiele, vom Cannstatter Fußballclub zum Stuttgarter Fußballverein und wurde dessen Mannschaftskapitän. Der FV hatte seine Heimstätte auf der Stöckach-Eisbahn und zog 1894 auf den Cannstatter Wasen um. Schon im Jahr 1895 spielte der FV Stuttgart in der Schweiz. Die Mannschaft setzte sich hauptsächlich aus Schülern der Stuttgarter Realschulen und Gymnasien zusammen und errang schnell erste Erfolge: 1909 wurde der FV deutscher Vizemeister im Rugby, als die Mannschaft erst im Endspiel Hannover 1897 mit 3:6 Punkten unterlag. Verschiedene Spieler kamen zu internationalen Einsätzen; so gewann Hugo Betting mit der ansonsten ausschließlich aus Frankfurter Spielern bestehenden deutschen Rugby-Auswahl bei den Olympischen Spielen 1900 die Silbermedaille. Dennoch verlor Rugby gegenüber Fußball, damals Rugby Football gegenüber Association Football, zusehends an Boden. Das Spiel war vielen Zuschauern zu kompliziert. Nachdem die Militärverwaltung immer seltener dem FV Benutzungszeiten auf dem Cannstatter Wasen zugestanden hatte, mussten die Spieler immer öfter auf den Stöckachplatz ausweichen, bis dem Verein die Benutzung des Wasens schließlich endgültig untersagt wurde. Der FV warf deshalb dem Militärgouvernement vor, die Turnvereine, deren Sportart damals als disziplinierter bekannt war, zu bevorzugen. Nun konnten die Spieler nur noch auf dem schiefen Stöckachplatz spielen, der nach der Aussage vieler Spieler des FV damals offenbar völlig untauglich war. So pachtete der Verein von der Stadt ein Feld auf dem Adelsberg, welches beim FV als Rugbyfeld bekannt war.

Nach einer Initiative junger Spieler im Jahr 1907 trat der Verein dem Süddeutschen Fußball-Verband bei. Die Mannschaft wurde gleich der süddeutschen B-Klasse zugeteilt, obwohl inzwischen auch eine C-Klasse existierte. Schon im zweiten Jahr wurde der FV ausgerechnet gegen den punktgleichen späteren Fusionspartner, den Kronen-Club Cannstatt, in einem Endspiel Bezirksmeister. Den Aufstieg erreichten die Fußballer nach einer Niederlage im Spiel um die Gaumeisterschaft gegen den FV Zuffenhausen nicht. Erst im folgenden Jahr gelang schließlich nach geltenden Bestimmungen der Aufstieg, da die Mannschaft Gaumeister und B-Südkreismeister wurde. Da der Verbandstag die Bestimmungen änderte und die Gründung einer neuen Südkreisliga als oberste Spielklasse Süddeutschlands beschloss, war der Aufstieg nicht gesichert. Die entscheidenden Spiele entschied der FV nicht mehr allein für sich, denn vor den Aufstiegsrundenspielen gegen den FV Germania Beiertheim und den FC Mühlburg war die Fusion mit dem Kronen-Club Cannstatt bereits vollzogen.

Die komplette Geschichte bei Wiki

Erfolge
Meisterschaftserfolge

Deutscher Meister 1950, 1952, 1984, 1992, 2007
Deutscher Vizemeister 1935, 1953, 1979, 2003
Meister der 2. Bundesliga: 1977, 2017
Süddeutscher Meister 1946 (zugleich Amerikanischer Zonenmeister), 1952, 1954
Württembergisch-badischer Meister 1927
Württembergischer Meister 1930, 1935, 1937, 1938, 1943 (zusammen mit den Stuttgarter Kickers)

Pokalerfolge

DFB-Pokalsieger: 1954, 1958, 1997
DFB-Pokalfinalist 1986, 2007, 2013
Deutscher Supercupsieger 1992
Süddeutscher Pokalsieger 1933, 1958
DFB-Hallenpokal Finalist 1989, 1993
DFB-Ligapokalfinalist 1997, 1998, 2005

Internationale Erfolge

UEFA-Pokal-Finalist 1989
UEFA-Pokal-Halbfinalist 1974, 1980
Finalist im Europapokal der Pokalsieger 1998
UI-Cup-Sieger 2000, 2002, 2008

Maskottchen
Für Kinder und Jugendliche gibt es den VfB-Fritzle-Club, der 4- bis 16-jährigen VfB-Fans verschiedene Vergünstigungen bringt. Fritzle ist seit 1992 das Maskottchen des VfB Stuttgart und ist damit eines der ältesten Maskottchen in der Fußball-Bundesliga. Das Maskottchen stellt einen Alligator dar. Im Jahre 1992 hatte Dieter Hoeneß, zu diesem Zeitpunkt Manager des VfB, die Idee, einen Sympathieträger außerhalb der Mannschaft zu erschaffen. Daraufhin konnten VfB-Fans zunächst Vorschläge einsenden, wie dieses neue Maskottchen aussehen soll. In der SDR-Sendung Sport im Dritten wurden letztlich sechs Vorschläge vorgestellt und den Zuschauern zur Abstimmung gestellt.

Bei der Abstimmung darüber votierten etwa ein Drittel der VfB-Fans für einen Alligator im VfB-Trikot. Auf dem Mannschaftsfoto des VfB Stuttgart in der Saison 1992/93 wurde ein großes Ei mit roten Fünfecken ähnlich einem Fußball neben der vorderen Sitzreihe platziert. zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde das Maskottchen dann am 26. August 1992 vor dem ersten Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Zunächst wurde es „VfB Alligator“ genannt. Am 6. Juni 1993, also kurz vor seinem ersten Geburtstag, wurde in der TV-Sendung Sport im Dritten wiederum mit einer Ted-Abstimmung über den Namen entschieden. Zur Auswahl standen Fetz, Julius, Alwin, Joschi und Fritzle. 43,3 Prozent der Anrufer entschieden sich für den Namen Fritzle. 2015 wurde Fritzle von Zuschauern des Fernsehsenders Sport1 zum schönsten Maskottchen der Bundesliga gewählt.

Fankultur
Das zwischen Württembergern und Badenern bestehende starke Konkurrenzdenken findet sich auch auf der Ebene des Fußballs wieder: Die beiden erfolgreichsten Vereine der beiden baden-württembergischen Landesteile, der VfB und der Karlsruher SC, blicken auf eine lange Rivalität zurück. Bereits 1912, im wohl ersten Endspiel des frisch fusionierten VfB Stuttgart, bezwang der Verein den FC Mühlburg, den Vorläufer des VfB Mühlburg, der später mit Phönix Karlsruhe zum KSC fusionierte, und qualifizierte sich somit für die höchste deutsche Spielklasse.Vielfach forderte der KSC den VfB als erfolgreichsten Fußballverein Baden-Württembergs heraus – zumeist ohne Erfolg. Zu einer Verstärkung der Rivalität kam es durch den langjährigen KSC-Trainer Winfried Schäfer: mehrmals zeigte er öffentlich seinen Ärger, als er beispielsweise 1992 zum Ausdruck brachte, dass die guten Leistungen des KSC im Schatten der Meisterschaft des VfB nicht genug gewürdigt würden. Er beschuldigte den damaligen VfB-Trainer Christoph Daum sogar, dass dieser sich über den Aufwärtstrend des KSC lustig machen würde. Nachdem der VfB wenig später im Europapokal der Landesmeister gegen Leeds United unglücklich durch einen Wechselfehler von Christoph Daum ausgeschieden war, erklärte Schäfer höhnisch: „Der Daum tönt aus Stuttgart, wir seien wie der Hund, der halt zwischendurch mal mit dem Schwanz wedelt. Warum hat er uns dann nicht als Blindenhund mit nach Leeds genommen?“ Schäfer kritisierte auch Sponsoren: Daimler-Benz warf er vor, den KSC-Spielern höhere Leasingraten als den VfB-Spielern abzuverlangen („Wir haben keinen Daimler, der uns das Stadion ausbaut.“). In der Kritik standen auch Medienvertreter, wie jene des SDR, denen er vorwarf, VfB-Lobbyisten zu sein („Die sind rot angehaucht.“).

Als Winfried Schäfer nach all diesen Vorfällen VfB-Trainer wurde, kam es zu großen Spannungen sowohl zwischen Fans und VfB als auch innerhalb der Fanszene. Einige VfB-Fans reagierten auf die Verpflichtung Schäfers, indem sie ihre Dauerkarte zurückgaben.

Nach dem Bundesliga-Abstieg des KSC in der Saison 1997/98 kam es erstmals in der Saison 2007/08 wieder zu einem Derby in der Bundesliga. In der Saison 2016/17 fand das Derby erstmals in der 2. Bundesliga statt, auch in der Spielzeit 2019/20 duellierten sich beide in der Zweitklassigkeit.

Auch der VfB II war gegen den KSC erfolgreich: Am dritten Spieltag der 3. Liga in der Saison 2012/13 siegte er vor 19.970 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena mit 2:0.

Andere Rivalitäten

Auch zu anderen Vereinen pflegen die Anhänger des VfB Rivalitäten; typische Beispiele sind der SC Freiburg, Hertha BSC, der FC Bayern München und der FC Schalke 04.

Die Rivalität zu den Berlinern ist durch deren Freundschaft mit dem KSC begründet. Diejenige mit dem ebenfalls badischen SC Freiburg ist vergleichsweise jung und wesentlich weniger intensiv als jene mit dem KSC und wird von VfB-Fans auch nicht als Derby bezeichnet. Zurückzuführen ist sie unter anderem auf das Fehlen anderer regionaler Derbys, nachdem der KSC in der Saison 1997/98 aus der Bundesliga abstieg.

Eine traditionsreichere Rivalität ist jene mit dem FC Bayern. Ein Bundesligaspiel zwischen den beiden Vereinen, die in jüngerer Vergangenheit als die beiden erfolgreichsten Süddeutschlands gelten, ist das so genannte Südderby. Spielerwechsel nach München gelten als unpopulär, so wollte Jürgen Klinsmann erst die Erlaubnis seines Vaters holen, ehe er beim FC Bayern einen Vertrag unterschrieb. Die Wechsel von Giovane Élber, Felix Magath (als Trainer), Mario Gómez und zuletzt Sven Ulreich waren bei Teilen der Fans ebenfalls umstritten.

Als der FC Schalke 04 Felix Magath nach Gelsenkirchen holen wollte, nachdem er mit dem VfB 2003 gerade Vizemeister geworden war, entwickelten sich Spannungen mit dem FC Schalke 04. Vor allem der damalige Schalke-Manager Rudi Assauer und Magath, der noch eine Saison beim VfB blieb, setzten sich damals in der Öffentlichkeit auseinander. Zudem wurde es in Fankreisen negativ aufgenommen, dass auch der Manager Horst Heldt sowie Spieler wie Kevin Kurányi oder Marcelo Bordon zu Schalke 04 wechselten.

Kooperationen

2005 unterzeichneten Erwin Staudt und Dieter Fröhlich, der Präsident des FC St. Gallen einen Kooperationsvertrag zwischen dem VfB und St. Gallen. In dieser Kooperation sollten sich die Vereine gegenseitig bei der Ausbildung von Spielern unterstützen und zum beiderseitigen Nutzen Spieler austauschen. So wurden zum Beispiel einige Spieler des VfB, die noch keine Chance auf einen Stammplatz hatten, nach St. Gallen ausgeliehen. Seit 2014 sind der MTV Stuttgart und die Sportagentur SchwabenSport Management Kooperationspartner des Vereins.

Im Jahr 2019 wurde eine Kooperation mit der SG Sonnenhof Großaspach vereinbart. Im darauffolgenden Jahr wurden Jugendkooperationen mit dem SC Pfullendorf, dem VfR Heilbronn, dem VfB Friedrichshafen, dem SV Kickers Pforzheim, dem 1. FC Eislingen und dem FSV Hollenbach bekanntgegeben. Im Jahr 2021 wurden Kooperationen mit dem VfR Aalen, der TSG Balingen und dem Champions-Park Freudenstadt geschlossen. Im Jahr 2022 wurde eine Kooperation mit Eintracht Trier geschlossen.

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