FDGB-Pokal 1978/1979

Die Spiele fanden am 5. August 1978 statt.
Ergebnis
BSG Motor Hermsdorf 0:3 SG Dynamo Gera
BSG Stahl Thale 3:0 BSG Aktivist Espenhain
BSG Motor Steinach 1:6 SG Dynamo Eisleben
Die Spiele fanden am 12. August 1978 statt.
Ergebnis
BSG Wismut Aue II* 0:2 SG Dynamo Gera
BSG NARVA Berlin* 2:3 BSG Motor Eberswalde
BSG Aktivist Brieske-Senftenberg II* 2:2 n. V.
(3:5 i. E.)
BSG Motor WAMA Görlitz
BSG Chemie Eilenburg* 0:0 n. V.
(0:2 i. E.)
BSG Stahl Thale
BSG Ingenieurhochbau Frankfurt/Oder* 1:3 n. V. BSG Motor Babelsberg
BSG Einheit Grimmen II* 1:4 ASG Vorwärts Neubrandenburg
ASG Vorwärts Kamenz* 0:0 n. V.
(1:3 i. E.)
BSG Aktivist Schwarze Pumpe
BSG Lokomotive Malchin* 2:3 SG Dynamo Schwerin
BSG ZWK Nebra* 0:3 BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort
BSG Motor Rathenow* 1:4 BSG Chemie Premnitz
BSG Motor Rudisleben* 3:5 BSG Motor Suhl
BSG Lokomotive Stendal* 1:0 BSG Bergmann Borsig Berlin
BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort II* 2:0 BSG Motor Weimar
BSG Chemie Veritas Wittenberge* 1:0 TSG Wismar
BSG Motor Zeulenroda* 1:3 BSG Robotron Sömmerda
BSG Fortschritt Weida 3:2 n. V. BSG Motor Werdau
ISG Schwerin Süd 3:2 BSG Stahl Blankenburg
BSG Demminer Verkehrsbetriebe 1:6 ASG Vorwärts Stralsund
BSG Einheit Güstrow 3:3 n. V.
(3:4 i. E.)
BSG Schiffahrt/Hafen Rostock
BSG Rotes Banner Trinwillershagen 1:1 n. V.
(3:2 i. E.)
BSG KKW Greifswald
BSG Traktor Groß Lindow 1:4 BSG Stahl Brandenburg
BSG Motor Hennigsdorf 0:2 BSG Energie Cottbus
SG Dynamo Fürstenwalde 2:0 ASG Vorwärts Dessau
BSG Chemie Schönebeck 1:2 BSG Stahl Hennigsdorf
BSG MAB Schkeuditz 2:3 TSG Gröditz
ASG Vorwärts Plauen 1:4 SG Dynamo Eisleben
BSG Chemie Zeitz 0:3 BSG Chemie Leipzig
BSG Motor Ascota Karl-Marx-Stadt 1:2 BSG Chemie Wolfen
SG Dynamo Lübben 0:5 FC Vorwärts Frankfurt/Oder
BSG Landbau Bad Langensalza 3:4 BSG Einheit Wernigerode
BSG Motor Nordhausen 1:4 n. V. BSG Chemie Buna Schkopau
BSG Stahl Eisenhüttenstadt 4:2 FSV Lokomotive Dresden
TSG Bau Rostock 2:1 BSG Post Neubrandenburg
BSG Motor Wolgast 1:2 BSG Chemie PCK Schwedt
BSG Fortschritt Bischofswerda 1:1 n. V.
(3:4 i. E.)
BSG Wismut Gera
BSG Rotation Berlin 0:2 BSG Aktivist Brieske-Senftenberg
* Bezirkspokalsieger
Die Spiele fanden am 16. September 1978 statt.
Ergebnis
BSG Lokomotive Stendal* 2:1 n. V. ISG Schwerin Süd
BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort II* 1:3 n. V. BSG Motor Suhl
BSG Chemie Veritas Wittenberge* 1:3 n. V. BSG Einheit Wernigerode
BSG Stahl Thale 2:1 BSG Wismut Gera
SG Dynamo Fürstenwalde 3:0 BSG Chemie Premnitz
SG Dynamo Gera 1:2 BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort
BSG Rotes Banner Trinwillershagen 0:1 n. V. TSG Bau Rostock
SG Dynamo Eisleben 7:1 BSG Fortschritt Weida
BSG Motor WaMa Görlitz 0:1 BSG Aktivist Brieske-Senftenberg
ASG Vorwärts Neubrandenburg 0:1 n. V. FC Vorwärts Frankfurt/Oder
ASG Vorwärts Stralsund 1:2 BSG Chemie PCK Schwedt
BSG Schiffahrt/Hafen Rostock 0:3 BSG Stahl Hennigsdorf
BSG Motor Babelsberg 2:1 TSG Gröditz
BSG Chemie Leipzig 1:0 BSG Aktivist Schwarze Pumpe
BSG Energie Cottbus 3:2 BSG Stahl Eisenhüttenstadt
BSG Robotron Sömmerda 1:3 n. V. BSG Chemie Wolfen
SG Dynamo Schwerin 2:0 BSG Motor Eberswalde
* Bezirkspokalsieger
Die Spiele fanden am 14. Oktober 1978 statt.
Ergebnis
BSG Lokomotive Stendal* 1:2 1. FC Union Berlin
BSG Stahl Brandenburg 2:1 SG Dynamo Schwerin
TSG Bau Rostock 0:4 FC Vorwärts Frankfurt/Oder
BSG Stahl Thale 1:4 n. V. 1. FC Magdeburg
BSG Chemie Wolfen 1:0 BSG Sachsenring Zwickau
BSG Aktivist Brieske/Senftenberg 0:3 SG Dynamo Dresden
BSG Chemie PCK Schwedt 0:6 Berliner FC Dynamo
BSG Motor Babelsberg 0:2 1. FC Lokomotive Leipzig
BSG Motor Suhl 3:1 BSG Wismut Aue
SG Dynamo Fürstenwalde 0:2 FC Hansa Rostock
BSG Einheit Wernigerode 3:5 FC Rot-Weiß Erfurt
BSG Stahl Hennigsdorf 1:0 Hallescher FC Chemie
BSG Chemie Leipzig 1:1 n. V.
(4:3 i. E.)
BSG Stahl Riesa
BSG Energie Cottbus 2:1 BSG Chemie Böhlen
BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort 0:1 FC Karl-Marx-Stadt
SG Dynamo Eisleben 1:5 FC Carl Zeiss Jena
* Bezirkspokalsieger
Ansetzungen der Finalspiele
Achtelfinale Die Hinspiele fanden am 4. und die Rückspiele am 18. November 1978 statt
Viertelfinale Die Hinspiele fanden am 14. und die Rückspiele am 20. Dezember 1978 statt
Halbfinale Die Hinspiele fanden am 10. und die Rückspiele am 31. März 1979 statt
Finale Das Spiel fand am 28. April 1979 statt

Im Viertelfinale und Finale gab es Wiederholungsspiele, erkennbar an
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Spiel 1. FC Magdeburg – Berliner FC Dynamo
Ergebnis 1:0 n. V.
Datum 28. April 1979
Stadion Stadion der Weltjugend, Ost-Berlin
Zuschauer 50.000
Schiedsrichter Widukind Herrmann (Leipzig)
Tore 1:0 Wolfgang Seguin (101.)
1. FC Magdeburg Dirk Heyne – Manfred Zapf – Detlef Raugust, Wolfgang Seguin, Klaus Decker – Axel Tyll (106. Siegmund Mewes), Jürgen Pommerenke, Wolfgang Steinbach – Jürgen Sparwasser (106. Holger Döbbel), Joachim Streich, Martin Hoffmann
Trainer: Klaus Urbanczyk
Berliner FC Dynamo Bodo Rudwaleit – Norbert Trieloff – Michael Noack, Rainer Troppa, Artur Ullrich – Frank Terletzki, Reinhard Lauck, Roland Jüngling (100. Bernd Brillat) – Hans-Jürgen Riediger, Ralf Sträßer (70. Hartmut Pelka), Wolf-Rüdiger Netz
Trainer: Jürgen Bogs
Im 28. Endspiel um den FDGB-Pokal trafen der fünfmalige Pokalgewinner 1. FC Magdeburg und der in der laufenden Oberligasaison mit acht Punkten Vorsprung führende Berliner FC Dynamo aufeinander. Beide Mannschaften begannen das Spiel mit hautnaher Abschirmung der gegnerischen Angreifer und suchten den Erfolg in verbissenen Zweikämpfen.

Die Magdeburger gewannen schnell die Oberhand, gewannen die meisten Zweikämpfe und hatten die Berliner Spielgestalter Terletzki und Riediger fest im Griff. Trotzdem kamen beide Mannschaften zu guten Torchancen, die jedoch von beiden Torhütern mit glänzenden Paraden zunichtegemacht wurden. In der zweiten Halbzeit steigerte sich die Magdeburger noch einmal, brachten ihre Mittelfeldreihe noch besser zur Geltung. Ihr Spiel war nun durch hohes Tempo und Angriffsdruck geprägt.

Alle ihre Angriffsbemühungen scheiterten jedoch am hervorragenden Torwart Rudwaleit. Ebenso vermochten es die Berliner Angreifer nicht, den Magdeburger Heyne zu überwinden, vergaben aber auch unkonzentriert viele Tormöglichkeiten. Trotz großer Laufbereitschaft und Kampfkraft auf beiden Seiten fiel 90 Minuten lang kein Tor. Es hatte aber bereits zu diesem Punkt bereits den Anschein, als hätte der BFC schon Konditionsschwächen. Folgerichtig fiel dann in der 11. Minute der Verlängerung endlich die Entscheidung: Der FCM erzwang seinen siebenten Eckball, den Sparwasser halbhoch hereingab. Der nach vorn gekommene Vorstopper Seguin hechtete im Flug zum vom Berliner Trieloff abgefälschten Ball und beförderte ihn per Kopf in das Berliner Tor.
Obwohl der BFC umgehend noch einmal zwei frische Spieler einwechselte, gelang es ihm nicht, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Neben ihrem besseren Zweikampfspiel hatten die Magdeburger auch mit Klaus Decker den besten Mann auf dem Feld, der den gefährlichsten Berliner Hans-Jürgen Riediger sicher im Griff hatte. Schlechtester Akteur auf dem Feld war Schiedsrichter Herrmann, der die zahlreichen Fouls am Magdeburger Stürmer Streich geflissentlich übersah. Trotz dieser Benachteiligung errang der 1. FC Magdeburg in seinem sechsten Endspiel zum sechsten Mal den DDR-Fußballpokal.

Kommentare der Trainer

 (Volksstimme Magdeburg, 30. April 1979)

„Wir setzten unsere guten Tugenden, Moral und Kampfgeist, in die entsprechende spielerische Leistung um. Nach dem Wechsel, als wir nicht nur die BFC-Spielgestalter ausschalteten, sondern uns immer besser von ihnen wegspielten, wurden wir torgefährlicher.“ – Klaus Urbanczyk, FCM
„Die Magdeburger waren vor allem in der Zweikampfführung besser, wirkten dort bissiger und erzielten so deutliche Vorteile.“ – Jürgen Bogs, BFC
Der Fußball-FDGB-Pokal 1978/79 war die 28. Auflage dieses Wettbewerbes. Vom Achtel- bis zum Halbfinale fanden wie im Vorjahr Hin- und Rückspiele statt.

Das Pokalgeschehen begann mit drei Qualifikationsspielen, an denen drei DDR-Ligisten und drei Bezirkspokalfinalisten beteiligt waren. Mit Dynamo Gera und Stahl Thale konnten sich zwei Bezirksvertreter durchsetzten.

In der 1. Hauptrunde trafen 55 DDR-Ligisten, 15 Bezirksfinalisten sowie die zwei Oberligaabsteiger jeweils aus der Vorsaison aufeinander. Nach einer Zwischenrunde mit 36 Mannschaften griffen die 14 Oberligateams in der 2. Hauptrunde in den Wettbewerb ein. von diesen schieden Wismut Aue, Chemie Böhlen, Chemie Halle, Stahl Riesa und Sachsenring Zwickau bereits nach ihrem ersten Auftritt aus.

Das Achtelfinale überstanden von den sechs verbliebenen Mannschaften der DDR-Liga nur Energie Cottbus und Motor Suhl, die in Liga-Duellen siegreich blieben. Beide mussten jedoch im Viertelfinale gegen die Vorjahresfinalisten Dynamo Dresden und 1. FC Magdeburg die Segel streichen. Im Halbfinale schieden die Dresdner gegen die Berliner Dynamos aus, während der 1. FC Magdeburg mit zwei Siegen gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig erneut das Finale erreichte.