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Heim | Auswärts | Alle | ||||
Gespielt | 6 | 8 | 14 | |||
Siege | 3 | 4 | 7 | |||
Unentschieden | 3 | 1 | 4 | |||
Verloren | 0 | 3 | 3 | |||
Heim | Auswärts | Alle | ||||
Pro Spiel | Total | Pro Spiel | Total | Pro Spiel | Total | |
Tore | 2 | 12 | 1.6 | 13 | 1.8 | 25 |
Gegentore | 1.2 | 7 | 1.1 | 9 | 1.1 | 16 |
Gelbe Karten | 2 | 12 | 2.6 | 21 | 2.4 | 33 |
Rote Karten | 0 | 0.3 | 2 | 0.1 | 2 | |
Spiele ohne Gegentore | 0.3 | 2 | 0.3 | 2 | 0.3 | 4 |
Ecken | 8.8 | 53 | 8.1 | 65 | 8.4 | 118 |
Fouls | 12 | 72 | 10.5 | 84 | 11.1 | 156 |
Abseits | 1.3 | 8 | 2 | 16 | 1.7 | 24 |
Schüsse gesamt | 15.3 | 92 | 14.3 | 114 | 14.7 | 206 |
Schüsse auf das Tor | 7.3 | 44 | 8 | 64 | 7.7 | 108 |
Einzelne Spielerstatistiken |
Spiele Gesamt | In der Startaufstellung | Minuten gespielt |
2 14 3 14 4 14 5 14 6 13 7 13 8 13 9 13 10 13 |
2 13 3 13 4 12 5 12 6 12 7 12 8 10 9 10 10 9 |
2 1179 3 1054 4 1048 5 1036 6 1033 7 940 8 915 9 869 10 816 |
Karten gesamt | Top-Torschützen | Top-Vorlagen |
2 5 3 3 4 3 5 3 6 2 7 2 8 2 9 2 10 1 |
2 4 3 4 4 3 5 1 6 1 7 1 8 1 9 1 10 1 |
2 2 3 2 4 2 5 2 6 1 7 1 8 1 9 1 10 1 |
Meisten Tore pro Spiel | Meisten Vorlagen pro Spiel | Torhüter | ||
2 2 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 1 9 1 10 1 |
2 2 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 1 9 1 10 1 |
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Spieler |
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Aljaz Casar | ||||||||||||||
Christoph Daferner | ||||||||||||||
Claudio Kammerknecht | ||||||||||||||
Daniel Mesenhöler | ||||||||||||||
David Kubatta | ||||||||||||||
Dennis Duah | ||||||||||||||
Dmytro Bohdanov | ||||||||||||||
Jakob Lemmer | ||||||||||||||
Jakob Zickler | ||||||||||||||
Jan-Hendrik Marx | ||||||||||||||
Jonas Oehmichen | ||||||||||||||
Jonas Sterner | ||||||||||||||
Kyu-hyun Park | ||||||||||||||
Lars Bünning | ||||||||||||||
Lukas Boeder | ||||||||||||||
Niklas Hauptmann | ||||||||||||||
Oliver Batista-Meier | ||||||||||||||
Paul Lehmann | ||||||||||||||
Philip Heise | ||||||||||||||
Robin Meißner | ||||||||||||||
Sascha Risch | ||||||||||||||
Stefan Kutschke | ||||||||||||||
Tim Schreiber | ||||||||||||||
Tom Berger | ||||||||||||||
Tom Zimmerschied | ||||||||||||||
Tony Menzel | ||||||||||||||
Vinko Sapina |
Die Sportgemeinschaft Dynamo Dresden e. V., kurz Dynamo Dresden, ist ein Fußballverein aus der sächsischen Landeshauptstadt Dresden.Der Verein wurde offiziell am 12. April 1953 in der Schauburg gegründet und zählt heute mit 27.365 Mitgliedern (Stand: 31. Januar 2024) zu den 25 mitgliederstärksten Sportvereinen Deutschlands. Spielstätte ist das Rudolf-Harbig-Stadion am Großen Garten. Dynamo Dresden ist mit 98 Europapokalspielen einer der erfolgreichsten und populärsten Vereine in der Geschichte des DDR-Fußballs. Er wurde in der DDR-Oberliga achtmal Meister und gewann siebenmal den FDGB-Pokal. Nach der Deutschen Wiedervereinigung spielte Dynamo von 1991 bis 1995 in der Fußball-Bundesliga. Im Jahr 1995 wurde der Verein wegen einer bisher einmaligen Lizenzverweigerung eines Erstligisten auf Grund fehlender Liquidität in Höhe von 10 Millionen Mark durch Missmanagement des damaligen Club-Präsidenten und nachgewiesenen Betrügers Rolf-Jürgen Otto in die Regionalliga zurückgestuft, kurzzeitig stieg er sogar in die vierte Liga ab. Aktuell spielen die „Schwarz-Gelben“ in der 3. Liga und streben den Aufstieg in die 2. Bundesliga an. Die bekanntesten Spieler des Vereins sind der 100-fache DDR-Nationalspieler Hans-Jürgen Dörner, Europameister und Europas Fußballer des Jahres 1996 Matthias Sammer sowie der DFB-Pokalsieger und mehrfache Torschützenkönig der 1. Bundesliga Ulf Kirsten. |
Geschichte |
1950er und 1960er Jahre
Am 16. April 1950 trat die SG Dresden-Friedrichstadt, Nachfolger des Dresdner SC, im letzten Punktspiel der ersten DDR-Oberligasaison 1949/50 gegen die ZSG Horch Zwickau an. In dem die DDR-Meisterschaft entscheidenden Spiel unterlagen die Dresdner im heimischen Heinz-Steyer-Stadion nach umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen mit 1:5. Nach Spielende verließen die sich benachteiligt fühlenden Friedrichstädter Spieler ohne den üblichen Sportgruß das Spielfeld, die aufgebrachten Dresdner Zuschauer stürmten den Platz und bedrängten die Zwickauer Spieler. Diese Vorfälle nahm die DDR-Sportführung zum Anlass, die SG Dresden-Friedrichstadt aufzulösen und der BSG VVB Tabak Dresden anzuschließen. Die Betriebssportgemeinschaft sollte in der kommenden Saison den Oberligaplatz der Friedrichstädter übernehmen. Die meisten Spieler und der Spielertrainer Helmut Schön der aufgelösten SG waren mit dieser Maßnahme nicht einverstanden, verließen Dresden und wurden Vertragsspieler bei Hertha BSC in West-Berlin oder anderen Vereinen im Bereich des DFB. Sieben Spieler zogen ein Jahr später von Hertha BSC weiter zur TSG 78 in Heidelberg. Dort gründeten sie in Anlehnung an den Dresdner Sportclub mit weiteren ehemaligen Dresdnern 1952 den DSC Heidelberg. Nach der Abwanderung der Spieler verblieb die BSG VVB Tabak Dresden in der Landesklasse. Um den Startplatz in der Oberliga für Dresden dennoch zu retten, wurde die seit Oktober 1948 bestehende und in der Stadtliga Dresden spielende SV Deutsche Volkspolizei Dresden, die noch am 16. April 1950 im Vorspiel gegen Volkspolizei Plauen angetreten war, mit Spielern aus der ganzen DDR verstärkt und zur Saison 1950/51 in die Oberliga delegiert. Dazu wurden im Sommer 1950 mehr als 40 Spieler der bestehenden VP-Gemeinschaften in Forst zusammengezogen, um aus ihnen den Kader für die künftige Schwerpunktgemeinschaft in Dresden zusammenzustellen. In die Dresdner Mannschaft integriert wurden vor allem Leistungsträger der SG Volkspolizei Potsdam, unter anderem Herbert Schoen, Johannes Matzen und Günter Schröter. In ihrer ersten Saison spielte die neu formierte SV Deutsche Volkspolizei Dresden in folgender Stammbesetzung: Heinz Klemm – Herbert Schoen, Manfred Michael – Horst Beulig, Günter Usemann, Kurt Zernecke – Kurt Fischer, Otto Blochmann, Günter Schröter, Rudolf Möbius, Johannes Matzen Mit dem vierten Tabellenplatz 1951 und dem zweiten Platz 1952 konnte sich die Dresdner Elf auf Anhieb als Spitzenmannschaft etablieren und 1952 sogar den FDGB-Pokal gewinnen. Am 12. April 1953, wenige Tage nach der Gründung der zentralen Sportvereinigung Dynamo, wurde die Sportgemeinschaft in einer so genannten Gründungsversammlung im Dresdner Filmtheater Schauburg in SG Dynamo Dresden umbenannt. Zugleich wurde sie in die SV Dynamo, die Sportorganisation der inneren Sicherheitsorgane der DDR (MfS, Volkspolizei, Zoll), eingegliedert. Der 12. April 1953 gilt seither als offizielles Gründungsdatum der SG Dynamo Dresden. Im gleichen Jahr gewann Dynamo seine erste DDR-Fußballmeisterschaft durch ein 3:2 n. V. gegen die BSG Wismut Aue. Im November 1954 wurde die Mannschaft von Dynamo Dresden komplett nach Berlin delegiert, um dort unter dem Namen SC Dynamo Berlin eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen. Die Dresdner SG Dynamo wurde am 1. Januar 1955 für die zuvor aufgelöste Fußballabteilung des SC DHfK Leipzig in die sogenannte I. Liga, die zweithöchste Spielklasse der DDR, eingestuft, musste aber am Saisonende in die neu geschaffene II. DDR-Liga absteigen. Nach nur zwei Spielzeiten konnte auch hier die Klasse nicht gehalten werden; 1957 spielte der Verein nur noch in der viertklassigen Bezirksliga, womit diese Saison den sportlichen Tiefpunkt markierte. Darauf folgten der direkte Wiederaufstieg und ein Jahr später die Rückkehr in die DDR-Liga. Als Erster der Saison 1961/62 stieg die SGD wieder in die Oberliga auf, musste aber bereits 1963 wieder absteigen. Dem direkten Wiederaufstieg 1964 folgte 1968 der erneute Sturz in die Zweitklassigkeit. Nach der erneuten direkten Rückkehr 1969 konnte sich Dynamo Dresden in der Oberliga etablieren und blieb dort bis zu deren Auflösung 1991. Dynamo Dresden wurde mit der Entscheidung des DTSB-Bezirksvorstandes am 5. August 1968 zum Leistungszentrum im Bezirk Dresden erklärt. Dies bedeutete, dass der Verein die Suche nach Spielern in der gesamten Region fortsetzen konnte. 1970er Jahre 1970er Jahre Den Trainerposten bei Dynamo hatte im Juni 1969 Walter Fritzsch übernommen. Der berühmte Dresdner Kreisel kam in Schwung. Damit begann die bis heute glanzvollste Ära der Vereinsgeschichte, in deren Verlauf Dynamo Dresden neben dem 1. FC Magdeburg zur dominierenden Mannschaft im DDR-Vereinsfußball aufstieg. Dabei gelang Dynamo in den Spielzeiten 1969/70 bis 1979/80 trotz der Konkurrenz durch die anderen, ähnlich stark geförderten DDR-Fußballclubs elfmal in Folge ein Platz unter den besten drei Mannschaften der Tabelle, was zur Teilnahme am Europapokal-Wettbewerb berechtigte. In der Saison 1970/71 erreichte Dynamo nach 1953 souverän seine zweite Meisterschaft, wenige Wochen später gewann es ebenfalls zum zweiten Mal das Pokalfinale und erreichte somit das erste Double der Geschichte des DDR-Fußballs. Weitere Meistertitel folgten 1973 (Wahl zur DDR-Mannschaft des Jahres) sowie in den drei aufeinander folgenden Spielzeiten 1976, 1977 und 1978. Im Jahr 1977 gewannen die Dresdner neben der Meisterschaft wiederum den Pokalwettbewerb. Darüber hinaus standen sie 1975 im Pokalfinale, verloren dort allerdings gegen die BSG Sachsenring Zwickau im Elfmeterschießen, wobei der Zwickauer Torhüter Jürgen Croy das entscheidende Tor selbst schoss. Der deutsche Sporthistoriker Hanns Leske hat die Dynamo Dresden als drittprivilegiertesten Fußballclub bzw. Sportgemeinschaft im DDR-Fußball eingestuft. Am 5. August 1968 wurde Dynamo Dresden vom Bezirksvorstand des DTSB zum Bezirksleistungszentrum des Bezirks Dresden erklärt. Damit konnte die Sportgemeinschaft auf die besten Spieler des gesamten Bezirks zurückgreifen. Der Bezirk Dresden war einer der bevölkerungsreichsten Bezirke der DDR. Zum Einzugsgebiet der Dynamo Dresden gehörten auch Trainingszentren (TZ) und Sportgemeinschaften des SV Dynamo. Der SV Dynamo betrieb Trainingszentren (TZ) in ganz DDR. Die Trainingszentren wurden je nach Einzugsgebiet entweder der Dynamo Dresden oder dem BFC Dynamo zugeordnet. Der deutsche Sportjournalist Horst Friedemann behauptet, dass die SV Dynamo-Sportgemeinschaften Eisleben und Halle/Neustadt zum Einzugsgebiet der Dynamo Dresden gehörten. Sie befanden sich unterhalb der „Südlinie“, wo Dynamo Dresden Zugriff hatte. Insgesamt hatte die Dynamo Dresden 35 „Partnervereine“, darunter auch Trainingszentren (TZ). Ihre Aufgabe bestand hauptsächlich darin, die besten Spieler zu scouten und sie dann nach Dresden zu schicken. Im Europapokal erreichte Dresden in den 1970er Jahren viermal das Viertelfinale und warf dabei unter anderem den FC Porto, Juventus Turin und Benfica Lissabon aus dem Wettbewerb. Gegen den FC Bayern München fand im Herbst 1973 das wohl berühmteste Duell in der EC-Historie von Dynamo Dresden statt. In zwei hochklassigen Spielen, die überhaupt das erste Aufeinandertreffen zweier Mannschaften aus der DDR und der Bundesrepublik im Europapokal-Wettbewerb markierten, setzte sich letztlich das westdeutsche Star-Ensemble äußerst knapp mit 4:3 und 3:3 durch. 1980er Jahre 1980er Jahre Nach der Saison 1977/78 wurde Erfolgstrainer Fritzsch verabschiedet und Gerhard Prautzsch übernahm dessen Amt. In der Oberliga begann anschließend die zehnjährige Dominanz des Konkurrenten BFC Dynamo aus Berlin. Dynamo Dresden konnte sich mit den Pokalgewinnen 1982, 1984 und 1985 – jeweils mit Finalsiegen über den BFC – schadlos halten. In der Saison 1980/81 wurden die drei Stammspieler Peter Kotte, Matthias Müller und Gerd Weber vom Verein fristlos entlassen. Der Grund hierfür war die Absicht Webers, sich in die Bundesrepublik abzusetzen – angeblich bestand schon Kontakt zum 1. FC Köln. Weber sollte im April 1981 ein Testspiel der DDR-Auswahl im italienischen Udine zur Flucht nutzen, während seine Freundin über Ungarn ausgeschleust werden sollte. Seine beiden Mannschaftskameraden Kotte und Müller wussten von diesen Fluchtplänen, was schließlich allen dreien zum Verhängnis wurde. Während Kotte und Müller vom DDR-Fußballverband DFV lebenslang für die Oberliga und die zweitklassige DDR-Liga gesperrt und wegen „Mitwisserschaft“ nur noch in unterklassigen Vereinen spielen durften, wurde Weber als „Rädelsführer“ aus dem Deutschen Turn- und Sportbund der DDR ausgeschlossen und von seinem Sportstudium exmatrikuliert. Am 4. Mai 1981 verurteilte ihn das Bezirksgericht Dresden unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu zwei Jahren und drei Monaten Freiheitsentzug, von denen er zwölf Monate verbüßte. Damit gingen Dynamo und der DDR-Nationalelf wichtige Leistungsträger verloren. Im Europapokal scheiterte Dynamo Dresden sechsmal im Viertelfinale, darunter im März 1985 gegen SK Rapid Wien (einem 3:0-Hinspielsieg folgte im Rückspiel ein 0:5) und ein Jahr später gegen Bayer 05 Uerdingen mit dem sogenannten „Wunder von der Grotenburg“. Nach einem 2:0-Heimerfolg und einer 3:1-Führung zur Halbzeit des Rückspiels am 19. März 1986 blieb Stammtorhüter Bernd Jakubowski nach einem Zusammenprall mit Wolfgang Funkel mit einem Schulterbruch in der Kabine und Neuling Jens Ramme musste sechs Gegentore zum 3:7-Endstand hinnehmen. Nach diesem Spiel blieb außerdem der Dynamo-Spieler Frank Lippmann im Westen. Zudem waren unter den Dynamo-Fans auch geflüchtete DDR-Bürger, die medienwirksam im TV gezeigt wurden. Das DDR-Fernsehen zeigte deshalb mehrfach Standbilder, um diesen politisch unangenehmen Vorfall zu vertuschen. Unter dem seit 1986 amtierenden Trainer Eduard Geyer, der als Spieler in den 1970er Jahren große Erfolge mit Dynamo Dresden gefeiert hatte, kehrte schließlich 1989 der Glanz alter Tage zurück: Nachdem Dresden nach elf Jahren wieder den Meistertitel erringen konnte, erreichte der Verein im UEFA-Pokal 1988/89 erstmals die Runde der letzten Vier, wo Dynamo dem VfB Stuttgart knapp unterlag. Zuvor wurde u. a. AS Rom, der damalige Club von Rudi Völler, zweimal mit 2:0 besiegt. Im einmalig ausgetragenen DFV-Supercup unterlag Dynamo Dresden dem BFC Dynamo mit 1:4. 1990er Jahre 1990er Jahre Andreas Wagenhaus und Mario Kern mit dem 1990 gewonnenen Deutschland-Cup Nach der Saison 1989/90 verließen den Verein, der sich am 1. Juni 1990 in 1. FC Dynamo Dresden umbenannt hatte, seine besten Spieler, darunter Matthias Sammer und Ulf Kirsten. Zum damaligen Zeitpunkt wurde der inoffizielle Deutschland-Cup zum Teilerfolg. Der Radeberger Hi-Fi-Händler Wolf-Rüdiger Ziegenbalg wurde am 30. Juni 1990 zum ersten Präsidenten gewählt. Die letzte DDR-Oberliga-Saison beendete Dynamo auf dem zweiten Rang und schaffte damit die direkte Qualifikation für die Bundesliga. Das letzte Europacupspiel in Dresden geriet indes zum Fiasko: Das Viertelfinalduell im Pokal der Landesmeister gegen Roter Stern Belgrad wurde nach schweren Krawallen abgebrochen und Dynamo für zwei EC-Qualifikationen gesperrt. Die ersten beiden Bundesligajahre verbrachte Dynamo Dresden zumeist im Tabellenkeller, konnte den Abstieg aber jeweils verhindern. Im Januar 1993 wurde der hessische Bauunternehmer Rolf-Jürgen Otto zum neuen Präsidenten gewählt. Dieser installierte unter anderem den Spielervermittler Willi Konrad, der bereits zu Zeiten des Bundesliga-Skandals der 1970er Jahre in verantwortlicher Funktion bei Kickers Offenbach tätig gewesen war, als Technischen Direktor. Wegen „Erschleichens der Lizenz“ wurde Dynamo für seine dritte Bundesliga-Spielzeit mit einem Abzug von vier Punkten bestraft. Unter dem Trainer Sigfried Held konnte der Verein in einer mitreißenden Saison dem scheinbar sicheren Abstieg dennoch entgehen. Die Saison 1994/95 war schließlich die vorerst letzte Bundesligasaison für Dynamo Dresden: Im November 1994 ersetzte Horst Hrubesch Sigfried Held auf dem Trainerstuhl, der nach Japan wechselte. Nach nur knapp vier Monaten der Amtszeit Hrubeschs wurde im Februar 1995 Ralf Minge neuer Cheftrainer, der jedoch die sportliche Talfahrt nicht mehr verhindern konnte. Nachdem der DFB dem Verein aufgrund von Schulden in Höhe von zehn Millionen Mark die Lizenz für die Bundesliga und 2. Bundesliga endgültig verweigert hatte, landete Dynamo auch sportlich auf dem letzten Tabellenplatz und musste in die drittklassige Regionalliga Nordost zwangsabsteigen. Von diesem sportlichen Tiefschlag, dessen primäre Ursachen sicherlich in der finanziellen Misswirtschaft nach der politischen Wende in der DDR zu suchen sind, konnte sich Dynamo Dresden lange nicht vollständig erholen. Nach fünf Jahren in der Regionalliga stieg Dynamo nach deren Neuausrichtung 2000 sogar in die damals viertklassige Oberliga Nordost ab. 2000er Jahre 2000er Jahre Erst 2002 gelang dem Verein, der in den unteren Ligen sämtliche Publikumsrekorde gebrochen hatte, schließlich der Wiederaufstieg in die neue Regionalliga Nord. Grundlage für die „Wiederauferstehung“ der Mannschaft war insbesondere die Verpflichtung des Trainers Christoph Franke im Juli 2001. Im Jahr 2004 gelang dem Verein nach neun Jahren Abstinenz schließlich die Rückkehr in den bezahlten Profifußball. Mit drei Punkten und 13 Toren Vorsprung vor dem Verfolger Wuppertaler SV auf dem zweiten Tabellenplatz liegend, war der Aufstieg in die 2. Bundesliga am vorletzten Spieltag vor 36.000 Zuschauern nahezu perfekt. Am letzten Spieltag (5. Juni 2004) verlor Dresden zwar noch 0:1 vor 12.000 mitgereisten Fans beim KFC Uerdingen 05, dennoch war der Aufstieg geschafft. Das erste Jahr in der 2. Bundesliga (Saison 2004/05) war erwartungsgemäß vom Kampf gegen den Abstieg geprägt. Nach euphorischem Beginn mit einem 3:1-Sieg im ersten Heimspiel gegen den späteren Erstligaaufsteiger MSV Duisburg standen zum Ende der ersten Halbserie lediglich 18 Punkte zu Buche. Damit drohte der Abstieg; besonders die Auswärtsschwäche war ein gravierendes Problem. Mit dem 20. Spieltag wendete sich die Saison jedoch zum Positiven. Dynamo blieb sechs Spiele in Folge ungeschlagen (16 Punkte). Bereits am 32. Spieltag feierten Spieler und Fans nach einem 1:0-Sieg im Sachsen-Derby gegen den FC Erzgebirge Aue den Klassenerhalt. Mit einem Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt (2:1) schloss Dynamo am 34. Spieltag mit dem achten Platz hinter dem FC Erzgebirge Aue ab. Maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung hatten zur Rückrunde verpflichtete Spieler wie Ansgar Brinkmann. Die Saison 2005/06 verlief für Dynamo dramatisch. Während man am 4. Spieltag noch einen Sieg unter dem Jubel von ca. 20.000 mitgereisten Dynamo-Fans in der neuen Allianz Arena gegen den TSV 1860 München feiern konnte und damit auf Platz drei der Tabelle aufrückte, folgten zwölf erfolglose Spiele und der erneute Sturz auf die Abstiegsränge. Am 15. Dezember 2005 wurde Trainer Christoph Franke, der zuvor den Verein innerhalb von vier Jahren von der 4. in die 2. Liga geführt hatte, von seinen Aufgaben entbunden. Frankes Nachfolger als Cheftrainer wurde Peter Pacult. Mit zahlreichen Neuzugängen startete Dynamo in die Rückrunde, um das Ziel Klassenerhalt doch noch zu erreichen. Da in der zweiten Saisonhälfte 28 Punkte geholt worden waren, konnte der Verein bis zum letzten Spieltag auf den Erhalt der Klasse hoffen. Letztendlich stieg Dynamo dennoch am 14. Mai 2006 mit 41 Punkten nach einem 3:1-Sieg bei Hansa Rostock aufgrund der ausgebliebenen Schützenhilfe des VfL Bochum in die Regionalliga ab. Genau ein Punkt fehlte zum Klassenerhalt. In der Regionalliga-Saison 2006/07 war der sofortige Wiederaufstieg das erklärte Ziel, und man holte den Erwartungen entsprechend 13 Punkte aus den ersten sechs Spielen. Nach dem sechsten Spieltag der Saison, einem 2:0-Auswärtssieg beim FC Rot-Weiß Erfurt und dem damit verbundenen Sprung an die Tabellenspitze, verließ Trainer Peter Pacult auf eigenen Wunsch und gegen Zahlung einer fünfstelligen Ablöse überraschend Dynamo Dresden und wechselte zu Rapid Wien. Pacult selbst bat die Fans um Verständnis: „Ich gehe mit einer großen Träne im Auge.“ sagte er. „Jeder, der mich jetzt verurteilt, muss die Umstände kennen“, hörte man von dem Trainer, der bei seiner Vertragsverlängerung im Mai 2006 noch mit „So einen Traditionsverein verlässt man nicht einfach nach einem halben Jahr.“ zitiert wurde. Der neue Trainer Norbert Meier erhielt einen Vertrag bis 2008. Präsident Jochen Rudi trat am 12. Januar 2007 aus persönlichen Gründen zurück und wurde am 26. Januar 2007 von Hauke Haensel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Pirna, in seinem Amt beerbt. Hauptgeschäftsführer Volkmar Köster wurde sechs Monate später entlassen; der Aufsichtsrat begründete seine Entscheidung mit Differenzen über Inhalt und Wege zur Schaffung struktureller Voraussetzungen für die Bundesligatauglichkeit des Vereins. Sein Nachfolger wurde Bernd Maas, der zuletzt bei Alemannia Aachen als Geschäftsführer tätig war. Vor allem eine eklatante Auswärtsschwäche (nur 13 Punkte auf fremden Plätzen) und der Verlust wichtiger „Big Points“ in letzter Minute (z. B. auswärts gegen die Amateure von Hertha BSC am 13. und von Bayer 04 Leverkusen am vorentscheidenden 35. Spieltag) sorgten dafür, dass Dynamo ein Spiel vor Ablauf der Rückrunde keine Chance mehr auf einen Aufstiegsplatz besaß. Die Mannschaft hatte am vorletzten Spieltag nur ein Unentschieden beim FC St. Pauli geholt, aber einen Sieg benötigt, um die rechnerische Chance auf den Aufstieg am letzten Spieltag aufrechtzuerhalten. Dynamo verlor dann das letzte Spiel der Saison zu Hause gegen die Amateure des Hamburger SV mit 2:4 und belegte am Ende einen enttäuschenden siebten Tabellenplatz. Eine Woche nach Saisonende gewann Dynamo Dresden noch den Sachsenpokal durch einen 2:0-Auswärtssieg im Finalspiel gegen den FC Erzgebirge Aue II. Erfreulicher verlief hingegen für Fans und Verein die Entscheidung in der seit Jahren offenen Stadionfrage. Am 4. Mai 2007 wurde der Vertrag für den Neubau des Rudolf-Harbig-Stadions unterschrieben – Baubeginn war im November 2007. Die Bauzeit des neuen Stadions betrug zwei Jahre. Die Kosten der 32.066 Zuschauer fassenden Spielstätte werden auf 46 Millionen Euro geschätzt. Das Stadion wurde trotz der Baumaßnahmen weiter für die Heimspiele genutzt und das Spielfeld mit Genehmigung des DFB um vier Meter verkleinert. Die Mannschaft wurde für die Saison 2007/08 so verstärkt, dass sie die Qualifikation für die neue 3. Liga sicher erreichen sollte; um den Aufstieg in die 2. Bundesliga wollte Dynamo zumindest mitspielen. Durch Sponsoren brachte der Verein zusätzliche Mittel auf, um ehemalige Publikumslieblinge und Leistungsträger wie Maik Wagefeld und Marek Penksa zurück nach Dresden zu holen. Trotz der umfangreichen Investitionen misslang der Saisonstart, die SGD gewann nur drei der ersten acht Spiele. Nach einer 1:2-Niederlage bei Kickers Emden am neunten Spieltag und dem Abrutschen auf den elften Tabellenplatz, der die Nichtqualifikation für die eingleisige 3. Liga bedeuten würde, zog der Verein am 24. September 2007 die Konsequenzen, indem er Cheftrainer Norbert Meier entließ. Als Nachfolger wurde einen Tag später Eduard Geyer präsentiert, der Dynamo bereits Ende der 1980er Jahre erfolgreich trainiert hatte. Dynamo verbesserte sich bis zum Ende der Hinrunde auf Platz vier und blieb fünf Spiele hintereinander ungeschlagen. In den Wettbewerb um die Aufstiegsplätze zur zweiten Liga konnte man jedoch nie entscheidend eingreifen, da die Mannschaft zu unkonstant spielte, um in einer ausgeglichenen Liga die Ausrutscher der Mitfavoriten um den Aufstieg zu nutzen. Der weitere Saisonverlauf blieb vom Kampf um den zehnten Platz geprägt, die sichere Qualifikation für die 3. Liga gelang erst im letzten Heimspiel, trotz einer 0:2-Niederlage gegen die Amateure von Werder Bremen. Dynamo beendete die Saison auf dem achten Tabellenplatz – trotz erreichter Qualifikation wurde Cheftrainer Eduard Geyer am 2. Juni 2008 entlassen. Auf Grund der Einschränkungen durch die Baumaßnahmen für das neue Stadion sollten in der Bauzeit immerhin noch 12.000 Zuschauer die Heimspiele des Traditionsklubs besuchen können. Tatsächlich schrumpfte die Kapazität jedoch während der Bauphase auf knapp 9.000 Besucher, was Dynamo erneut in finanzielle Schwierigkeiten brachte. Die Situation wurde auch wegen der Investitionen in den Kader und Mindereinnahmen bei Sponsoren noch verschärft. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gab die Geschäftsführung im März 2008 bekannt, dass eine von Wirtschaftsprüfern bestätigte Finanzierungslücke in Höhe von 1,2 Millionen Euro bis zum Ende der Saison bestehe. Die Stadt Dresden stellte daraufhin unter Auflagen ein Darlehen zur kurzfristigen Liquiditätsverbesserung in Aussicht, wofür Dynamo eine Satzungsänderung vornehmen musste, die unter anderem ein Mitspracherecht der Stadt und die Einführung eines Kombitickets vorsah. Diese Änderungen wurden am 24. Mai 2008 auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit bestätigt. Dynamo blieb damit zunächst der Weg in die Insolvenz erspart. Diskussionen um die städtische Unterstützung durch öffentliche Steuergelder begleiteten dieses Vorgehen, gefordert wurde außerdem eine genaue Prüfung durch den DFB. Am 11. Juni 2008 wurde der Niederländer Ruud Kaiser als neuer Cheftrainer vorgestellt. Er erhielt einen Zwei-Jahres-Vertrag mit der Option auf eine Verlängerung. Mit einem runderneuerten Kader aus vorwiegend jungen Spielern startete Dynamo in die Premierensaison (2008/09) der neuen 3. Liga. Im Eröffnungsspiel bei Rot-Weiß Erfurt gewann die Mannschaft durch das erste geschossene Tor der neuen 3. Liga – erzielt vom Neuzugang Halil Savran – mit 0:1. Anfang August 2008 wurde die Westtribüne des neuen Stadions fertiggestellt und am 9. August mit einem Spiel gegen den niederländischen Erstligisten Willem II Tilburg eingeweiht. Am 17. Oktober 2008 wurde der erst ein Jahr zuvor verpflichtete Hauptgeschäftsführer Bernd Maas mit Verweis auf einen Vertrauensverlust entlassen. Ausschlaggebend waren mehrere Privatrechnungen, die Maas gefälscht und beim Verein eingereicht haben soll. Maas selbst bestritt die Vorwürfe und gab zu Protokoll, dass der Verein seiner eigenen Kündigung zuvorgekommen sei. Demnach soll er nach einer wiederholten Morddrohung aus dem Vereinsumfeld dem Aufsichtsrat eine Woche vor seiner Entlassung seinen Rücktritt angekündigt haben. Der Posten des Hauptgeschäftsführers wurde übergangsweise unter dem Geschäftsführer Sport, Ralf Minge, und dem Geschäftsführer Marketing, Markus Hendel, aufgeteilt. Knapp drei Monate nach der Entlassung von Maas einigte sich der Aufsichtsrat von Dynamo Dresden am 15. Januar 2009 auf Stefan Bohne als neuen Hauptgeschäftsführer, einen Unternehmer aus Pirna, der seit Oktober 2008 selbst dem Aufsichtsrat angehörte und einen Vertrag über zwei Jahre erhalten sollte. Am 3. April 2009 gab Ralf Minge seinen Rücktritt als Geschäftsführer Sport bekannt. Als Übergangslösung übernahm Trainer Ruud Kaiser bis zum Saisonende 2008/09 den Posten als Sportdirektor. 2010er Jahre 2010er Jahre Am 4. Oktober 2009 beurlaubte der Verein Cheftrainer Ruud Kaiser. Sein Nachfolger wurde der bisherige Trainer der zweiten Mannschaft und ehemalige Dynamo-Profi Matthias Maucksch. Trotz des Trainerwechsels belegte Dynamo in der Hinrunde der Saison 2009/10 zeitweise nur den letzten Tabellenplatz. In der Rückrunde konnte sich der Verein jedoch stabilisieren und stieg zwischenzeitlich in das obere Tabellenmittelfeld auf. Die Saison beendete Dynamo Dresden schließlich auf Platz zwölf. Das Ende der Saison wurde von Querelen über die Nachfolge des Hauptgeschäftsführers Stefan Bohne begleitet, dessen Vertrag Ende Juni auslief. Nach dem Rücktritt von Bohne und der Ablehnung des vom Aufsichtsrat favorisierten Rolf Dohmen durch die Stadt Dresden, die aufgrund des 2008 bewilligten Darlehens an den Verein ein Mitspracherecht besitzt, wurde Volker Oppitz als Geschäftsführer eingesetzt. Zu Beginn der Saison 2010/11 verließen mehrere Leistungsträger den Verein, sodass zunächst der Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben wurde. Nach holprigem Start gelang Trainer Matthias Maucksch jedoch die Mannschaft zu stabilisieren. Zum Schluss der Hinrunde belegte Dynamo schließlich Platz fünf. Am 9. März 2011 stellte der Verein Steffen Menze als neuen Sportdirektor vor und klärte damit diese seit längerem ausstehende Frage. Die Rückrunde war geprägt von einem Auf und Ab. Trotz wiederholter Punktverluste der Konkurrenz konnte Dynamo Dresden lange Zeit nicht entscheidend in den Kampf um die Aufstiegsplätze eingreifen. Der Verein beurlaubte schließlich nach drei Niederlagen in Folge Cheftrainer Matthias Maucksch am 12. April 2011 und präsentierte noch am gleichen Tag Ralf Loose als Nachfolger. Unter dem neuen Trainer holte Dynamo zehn Punkte aus vier Spielen und kletterte zwei Spieltage vor Saisonende erstmals auf den dritten Tabellenplatz, der für die Relegationsspiele zur 2. Bundesliga berechtigte. Das Relegationshinspiel gegen den Tabellensechzehnten der 2. Bundesliga, VfL Osnabrück, wurde am 20. Mai 2011 im ausverkauften Dresdner Stadion ausgetragen und endete mit einem 1:1-Unentschieden. Nachdem die Dresdner Elf im Rückspiel zunächst in Rückstand geraten war, gelang Cristian Fiél in 64. Spielminute der benötigte Auswärtstreffer. Das Spiel ging in die Verlängerung, in der Dani Schahin (94.) und Robert Koch (119. Minute) trafen und damit Dynamo nach fünf Jahren Drittklassigkeit zurück in die 2. Bundesliga schossen. Beflügelt durch den Aufstieg, verzeichnete der Verein im August 2011 erstmals mehr als 10.000 Mitglieder. Nach dem Aufstieg musste die Dresdner Mannschaft abermals mehrere Abgänge beklagen. Daraufhin wurde der Kader zu Beginn der Saison 2011/12 mit erfahrenen Zweitligaspielern aus dem In- und Ausland verstärkt. Aufgrund der schwierigen finanziellen Situation des Vereins zogen sich die Transferaktivitäten jedoch bis zum Ende der Transferperiode am 31. August 2011 hin. Entsprechend holprig verlief auch der Saisonstart. Nach dem 6. Spieltag hatte Dynamo Dresden lediglich vier Punkte auf dem Konto und stand auf dem 15. Tabellenplatz. Ein erster Achtungserfolg gelang der Mannschaft unterdessen in der ersten Runde des DFB-Pokals 2011/12, als sie sich im heimischen Stadion gegen den damals amtierenden Vizemeister und Champions-League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand noch mit einem 4:3-Sieg in der Verlängerung durchsetzte. Nach mehreren Vergehen der eigenen Fans schloss das DFB-Sportgericht Dynamo Dresden aufgrund von Krawallen im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals beim amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund am 25. Oktober 2011 vom DFB-Pokal 2012/13 aus. In einem Berufungsverfahren im Februar 2012 konnte Dynamo Dresden den Pokalausschluss abwenden. Stattdessen verurteilte der DFB Dynamo Dresden zu einem Geisterspiel gegen den FC Ingolstadt 04, zu einem Auswärtsspiel ohne eigene Fans gegen Eintracht Frankfurt eine Woche später sowie zu einer Geldstrafe von 100.000 Euro. Der verhandelnde Richter sagte zu dem Urteil, dass es „eine deutliche letzte Warnung an den Verein sei“. Als Zeichen der Verbundenheit und um den finanziellen Schaden zu minimieren, initiierten Fans und Verein für das Geisterspiel den Verkauf von sogenannten Geistertickets. Bis zum Anpfiff des Spiels wurden 34.638 Geistertickets verkauft, womit die reale Stadionkapazität von 32.066 übertroffen wurde. Es handelte sich um das „erste ausverkaufte Geisterspiel in der Geschichte“. Das Spiel endete 0:0. Die Mannschaft machte bereits am 31. Spieltag den Klassenerhalt perfekt und erreichte am Saisonende den neunten Tabellenplatz. Nachdem Volker Oppitz am 1. Februar 2012 sein Amt als Geschäftsführer niedergelegt hatte, wurde am 1. Mai Christian Müller als neuer Geschäftsführer vorgestellt. Am 2. Juli wurde bekanntgegeben, dass Dynamo Dresden mit dem benachbarten SC Borea Dresden im Nachwuchsbereich kooperieren wird. Die Vereinbarung lief vorerst bis zum 30. Juni 2013. Nach einer guten Vorbereitung, indem man gute Spiele gegen die englischen Clubs Manchester City (0:0) und West Ham United (3:0) lieferte, stand man vor der Winterpause nur auf Platz 16. Am 9. Dezember 2012 wurde Cheftrainer Ralf Loose nach einer 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellennachbarn VfL Bochum und dem damit verbundenen Fall auf 16. Tabellenplatz entlassen. Beim letzten Spiel vor der Winterpause übernahm der sportliche Leiter Steffen Menze das Amt interimsweise. Am 18. Dezember unterschrieb Rückkehrer Peter Pacult für seine zweite Amtszeit einen nur für die 2. Bundesliga gültigen Trainervertrag bis 2014. Wegen Fan-Krawallen im Zweitrundenspiel im DFB-Pokal am 31. Oktober 2012 bei Hannover 96 schloss das DFB-Sportgericht am 10. Dezember 2012 die SG Dynamo Dresden vom DFB-Pokal 2013/14 aus, nachdem der Verein im letzten Verfahren nach Abwendung des Ausschlusses davor gewarnt worden war, dass im Wiederholungsfall erneut ein Ausschluss droht. Eine Berufung im März vor dem DFB-Bundesgericht wurde abgelehnt, eine weitere im Mai vor dem Ständigen Schiedsgericht ebenfalls, damit bliebe dem Verein nur noch ein Gang vor ein Zivilgericht. Dynamo Dresden ist der erste Verein, gegen den ein DFB-Pokal-Ausschluss ausgesprochen wurde. Am 14. Juni 2013 wies das OLG Frankfurt/Main den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zur Zulassung zum DFB-Pokal für die Saison 2013/14 als unbegründet ab. Dynamo Dresden musste trotz eines 3:1-Sieges gegen Jahn Regensburg am letzten Spieltag der Saison 2012/13 in die Relegation, in der die Mannschaft wie schon beim Aufstieg vor zwei Jahren wieder gegen den VfL Osnabrück spielte. Nach einer 0:1-Auswärtsniederlage sicherte sich Dresden durch einen 2:0-Heimsieg den Klassenerhalt. Als erster Zweitligist seit der Wiedereinführung der Relegation 2009 konnte es den Vergleich gegen den Drittligisten für sich entscheiden. Der Vertrag von Trainer Peter Pacult verlängerte sich damit automatisch um ein Jahr. Außerdem erzielte der Verein in dieser Saison einen Rekordumsatz von 22 Millionen Euro bei einem Gewinn von 692.000 Euro. In der Saison 2013/14 beurlaubte der Verein am 4. Spieltag nach der zweiten Heimniederlage in Folge Trainer Peter Pacult am 18. August 2013. Als Nachfolger wurde am 4. September Olaf Janßen, zuvor Co-Trainer der Nationalmannschaft Aserbaidschans, vorgestellt. Er erhielt einen Vertrag bis 2015. Am 3. Februar 2014 wurden Sportdirektor Steffen Menze und Geschäftsführer Christian Müller mit sofortiger Wirkung bis zum Ablauf ihrer Verträge im Sommer 2014 freigestellt. Im Zuge dieser Umstrukturierung kehrte Ralf Minge als neuer Geschäftsführer Sport zu Dynamo Dresden zurück. Am 8. Mai wurde Robert Schäfer, der bis dahin noch beim TSV 1860 München zwar beurlaubt, aber noch unter Vertrag stand, zum kaufmännischen Geschäftsführer berufen. Zum Abschluss der Saison mit bis dato fünf Siegen und 17 Unentschieden empfing Dynamo Dresden am 34. Spieltag Arminia Bielefeld zum direkten Duell um den Relegationsplatz. Die Partie, die zwischenzeitlich wegen des unerlaubten Einsatzes von Pyrotechnik durch die Dresdner Anhängerschaft für rund 15 Minuten unterbrochen werden musste, endete mit einer 2:3-Niederlage, was für Dynamo Dresden den Abstieg in die 3. Liga bedeutete und zur Entlassung von Olaf Janßen als Cheftrainer führte. Am 23. Mai 2014 wurde als Nachfolger Stefan Böger vorgestellt, der zuvor die deutsche U-16 Fußballnationalmannschaft trainierte. Er erhielt als Cheftrainer bei Dynamo einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2016. Vor der Winterpause war der Verein noch punktgleich mit dem Aufstiegsrelegationsplatz und im DFB-Pokal hatte Dynamo Schalke mit 2:1 und Bochum ebenfalls mit 2:1 (n. V.) besiegt, danach gab es aber drei Niederlagen in Folge und Stefan Böger wurde am 16. Februar 2015 mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Peter Németh, der frühere Co-Trainer unter Olaf Janßen, übernahm die Cheftrainerposition bis zum Ende der Saison 2014/15. Unter ihm verlor Dynamo von den ersten neun Spielen sieben. Die noch verbleibenden vier Spiele konnte Dynamo gewinnen, sodass man am Ende den 6. Platz in der 3. Liga erreichte. Im DFB-Pokal Achtelfinale unterlag man gegen Borussia Dortmund mit 0:2. Am letzten Spieltag wurden Mannschaftskapitän Cristian Fiél und Torwart Benjamin Kirsten verabschiedet. Fiel blieb dem Verein als Jugendtrainer erhalten. Am 9. April wurde Uwe Neuhaus als neuer Cheftrainer vorgestellt. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag, Peter Németh wurde unter ihm neuer Co-Trainer. Im August 2015 absolvierte der Verein ein Benefizspiel gegen den Erstligisten FC Bayern München, das die Gäste mit 3:1 vor ausverkauften Haus gewannen. Sämtliche Erlöse wurden zur Schuldentilgung verwendet, der Gewinn betrug zirka 1,2 Mio. Euro. Seit dem 21. März 2016 ist Dynamo Dresden nach rund 25 Jahren wieder schuldenfrei. Robert Schäfer verließ Dynamo Dresden auf eigenen Wunsch zum 21. März 2016, um am 22. März 2016 bei Fortuna Düsseldorf den Posten des Vorstandsvorsitzenden anzutreten Am 34. Spieltag der Saison 2015/16 erreichte der Verein vier Spieltage vor Saisonende den Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga durch ein 2:2 beim 1. FC Magdeburg. Zum letzten Spieltag der Saison empfing die SGD die SG Sonnenhof Großaspach vor 31.644 Fans. Damit wurde ein neuer Pflichtspielrekord für das neue gebaute Stadion aufgestellt, das Gleiche gilt für die durchschnittliche Besucherzahl von 27.544 Zuschauern pro Spiel. Insgesamt besuchten über 523.000 Zuschauer die Heimspiele von Dynamo während der Saison, was neuen Vereinsrekord bedeutete. Nach dem Spiel gegen Großaspach wurde Justin Eilers, als Spieler der Saison und Torschützenkönig (23 Tore), zusammen mit Cheftrainer Uwe Neuhaus als Trainer der Saison, ausgezeichnet und der Pokal des Meisters der 3. Liga an Kapitän Michael Hefele übergeben. Die darauffolgende Zweitliga-Saison 2016/17 schloss Dynamo mit dem fünften Tabellenplatz, 50 Punkten, 13 Siegen und 53 Toren ab. Im DFB-Pokal gab es erstmals das brisante Aufeinandertreffen mit dem Bundesligisten Rasenballsport aus Leipzig. In der 1. Runde besiegte Dynamo RB Leipzig nach 0:2-Rückstand in der ersten Halbzeit mit 7:6 nach Elfmeterschießen vor ausverkaufter, komplett in Gelb gekleideter Kulisse. In der 2. Runde des DFB-Pokals verloren die Dresdner gegen Arminia Bielefeld mit 0:1. Die Saison 2017/18 schlossen die Dresdner nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Union Berlin am 34. Spieltag mit dem 14. Tabellenplatz ab. Nach einem 3:2-Sieg gegen die TuS Koblenz in der ersten Runde des DFB-Pokals schied Dynamo in der zweiten Runde mit 1:3 gegen den SC Freiburg aus. Am 22. August 2018 wurden Trainer Neuhaus und Co-Trainer Németh nach dem Pokal-Aus in der ersten Runde gegen den Regionalligisten SV Rödinghausen beurlaubt. Zu diesem Zeitpunkt war Neuhaus neben Christoph Franke einer der beiden Dynamo-Trainer nach der Wende mit einer Amtszeit von mehr als zwei Jahren. Am 30. September 2018 traten das komplette Präsidium der SG Dynamo Dresden sowie drei weitere Gremiumsmitglieder zurück. Maik Walpurgis übernahm am 11. September 2018 das Amt des Cheftrainers bei der SG Dynamo Dresden, am 24. Februar 2019 wurden er und die beiden Co-Trainer Ovid Hajou und Massimilian Porcello mit sofortiger Wirkung beurlaubt. In den 20 Zweitliga-Spielen unter seiner Verantwortung stehen sechs Siege fünf Unentschieden und neun Niederlagen gegenüber. Neuer Cheftrainer des Vereins wurde am 28. Februar 2019 Cristian Fiél, bis sich der Verein am 2. Dezember 2019 wieder von ihm trennte. Der Verein stand zu diesem Zeitpunkt auf dem letzten Tabellenplatz. Fiels Nachfolger wurde Markus Kauczinski. 2020er Jahre 2020er Jahre Auch in der Rückrunde der Saison 2019/20 gelang es Dynamo Dresden nicht, die Abstiegsränge der 2. Bundesliga zu verlassen. Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurde am 9. Mai für die Mannschaft von Dynamo nach zwei positiven Testreihen vom örtlichen Gesundheitsamt eine 14-tägige häusliche Quarantäne angeordnet. Dies hatte zur Folge, dass die Mannschaft 14 Tage weder spielen noch trainieren konnte und anschließend innerhalb von 19 Tagen 7 Punktspiele bestreiten musste. Daraufhin stieg Dynamo Dresden im Juni 2020 als Tabellenletzter in die 3. Liga ab. Auf eine Vertragsverlängerung mit dem langjährigen Sportdirektor Ralf Minge konnte sich nicht geeinigt werden. Er wurde durch Ralf Becker ersetzt, der einen Vertrag bis 2022 erhielt. In der Drittligasaison 2020/21 gewann Dynamo Dresden die Herbstmeisterschaft. Nach vier torlosen Spielen in Folge wurde Cheftrainer Markus Kauczinski am 25. April 2021 mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Am Tag darauf wurde Alexander Schmidt mit einem Vertrag bis Juni 2021 als neuer Cheftrainer vorgestellt. Am 29. April wurde bekannt gegeben, dass ab der kommenden Saison für fünf Jahre erstmals das britische Unternehmen Umbro der neue Ausrüster wird. Mit einem 4:0-Heimsieg über Türkgücü München am 16. Mai 2021 stand der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga am vorletzten Spieltag der Saison fest. Durch einen 1:0-Auswärtssieg beim SV Wehen Wiesbaden sicherte sich Dynamo die Meisterschaft in der 3. Liga, worauf hin Schmidts Vertrag bis 2023 verlängert wurde. Zum Start der Zweitligasaison 2021/2022 holte Dynamo zehn Punkte aus den ersten vier Spielen und stand auf Platz 2 der Tabelle, woraufhin Beckers Vertrag mit Gültigkeit für die 2. Bundesliga bis 2025 verlängert wurde. In den folgenden neun Spielen stand jedoch nur ein Sieg acht Niederlagen gegenüber, wodurch sich die SGD zwischenzeitlich im Abstiegskampf befand. Nur durch drei Siege in den letzten vier Hinrundenspielen schloss das Team die Hinrunde als Elfter ab. In der Rückrunde gelang Dynamo kein einziger Sieg. Nach sieben sieglosen Spielen und dem Abrutschen auf Rang 14 mit nur einem Punkt Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz wurde Cheftrainer Schmidt am 1. März 2022 beurlaubt. Als Nachfolger wurde einen Tag später Guerino Capretti vorgestellt, der einen in der 2. Bundesliga bis 2024 gültigen Vertrag erhielt. Auch unter ihm konnte das Team jedoch in keinem Ligaspiel gewinnen, wodurch Dynamo auf den 16. Platz abrutschte und gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Relegation antreten musste. Dort unterlag man den Pfälzern mit 0:2 (Hinspiel: 0:0, Rückspiel: 0:2) und stieg somit nach nur einem Jahr wieder in die 3. Liga ab. Dadurch verloren die Verträge Beckers und Caprettis zum Saisonende ihre Wirkung. Trotz des Abstieges erhielt Becker einen neuen Vertrag, der bis 2024 sowie auch in der 3. Liga gültig ist. Die Zusammenarbeit mit Capretti hingegen wurde beendet. Am 10. Juni 2022 wurde Markus Anfang als neuer Trainer vorgestellt. In der ersten Drittliga-Saison 2022/23 nach dem Abstieg wurde der 6. Platz erreicht. In der Saison 2023/2024 gelang der SGD ein souveräner Auftakt, sodass man sich in der Hinrunde einen Zweikampf um die Tabellenspitze mit dem SSV Jahn Regensburg lieferte. Da der Start in die Rückrunde aber weitestgehend erfolglos verlief, gab der Verein im März 2024 – nach nur einem Sieg aus sechs Spielen – die Entlassung von Sportdirektor Ralf Becker bekannt. |
Erfolge |
Hier findest du alle nationalen Erfolge von Dynamo Platzierungen aller Ligen Meisterschaften |
Rekorde |
Dynamo-Spieler |
Spieler von A-Z Dynamos Torjäger [aktuelle Saison] EhrenspielführerTraumelf, DDR-Spieler, BRD-Spieler, Spieler anderer Nationen diese findest du unter Spieler von A-Z |
Trainer |
Zweite Mannschaft / Future Team U23 |
Die zweite Vertretung von Dynamo Dresden stieg in der Spielzeit 1961/62 erstmals in die damals viertklassige Bezirksliga Dresden auf, die die Mannschaft, bedingt durch den Abstieg der ersten Mannschaft, bereits 1964 wieder verlassen musste. Die Rückkehr zur Bezirksliga gelang erst wieder 1967, in den beiden folgenden Spielzeiten fuhr Dynamo hinter Chemie Riesa sowie der TSG Gröditz jeweils die Vizemeisterschaft ein.Im Jahr 1970 stieg die zweite Vertretung dann in die DDR-Liga auf, musste sie durch den vom DFV für zweite Mannschaften verordneten Zwangsabstieg jedoch 1976 wieder verlassen. Als dies wieder zulässig war, stieg Dynamo Dresden II 1984 wieder auf und verblieb bis 1989 in der DDR-Liga. Bestes Ergebnis war der 1973 erzielte erste Platz, woraufhin die BSG Stahl Riesa für die nichtaufstiegsberechtigte Mannschaft in die DDR-Oberliga aufstieg. In der Folgesaison erreichte Dynamo II im FDGB-Pokal 1973/74 das Viertelfinale. Analog zum BFC Dynamo zog Dynamo Dresden dann 1989 seine zweite Mannschaft freiwillig aus der Liga zurück. Dabei agierte die zweite Mannschaft von Dynamo Dresden unter dem Namen TSG Meißen in der NOFV-Liga weiter. Die bisherige erste Mannschaft der TSG, die 1988 aus der Bezirksklasse in die -liga aufgestiegen war, trat dadurch vorübergehend als TSG Meißen II in Erscheinung. Nach der Wende spielten die Dresdner Amateure ab 1991/92 durchweg in der Landesliga Sachsen. Die bislang erfolgreichste Saison war 2008/09, in der Dynamos zweite Mannschaft sowohl Meister der Landesliga Sachsen als auch Sieger des Sachsenpokals wurde. Die zweite Mannschaft wurde zum Ende der Saison 2014/15 aufgelöst. Seit der Saison 2015/16 wird der Nachwuchs durch ein „Future-Team“ gefördert. Neben der Sportgemeinschaft nehmen der Hallesche FC, der Chemnitzer FC sowie die tschechischen Klubs Sparta Prag, Slovan Liberec und FK Teplice an der „Future League“ teil. Die Spiele werden als Freundschaftsspiele ausgetragen. Statistik Teilnahme DDR-Liga: 1970/71 bis 1975/76 (Zwangsabstieg), 1984/85 bis 1988/89 (freiwilliger Rückzug) |
Diverse Links |
Ausrüster und Sponsoren Transfers aktuelle Saison Team-Statistiken [aktuelle Saison] Alles zum Verein Transfers-Rekord Zugänge Transfers-Rekord Abgänge |
Zuschauer und Fankultur |
Alles zur Fanszene von Dynamo gibt es hier gesondert.Der Zuschauerschnitt von Dynamo Dresden liegt in der 2. Bundesliga mit 28.000 Zuschauern pro Heimspiel über dem der meisten anderen Teams. In zahlreichen Spielen, besonders bei Begegnungen gegen andere ostdeutsche Mannschaften wie der FC Erzgebirge Aue ist das 30.000 Zuschauer fassende Dresdner Stadion ausverkauft. Darüber hinaus existiert eine große aktive Fanszene, von der viele Mitglieder der Ultra-Bewegung angehören. Bei Heimspielen zeichnet sie sich unter anderem durch die Organisation von Choreografien auf der Stehtribüne, dem K-Block, aus. Außerdem entstand durch Ultra-Initiative eine Blockfahne, die mit ihren Abmessungen von 70 m × 35 m zeitweise die größte ihrer Art in Deutschland bzw. drittgrößte Europas war. Am 31. Oktober 2015 im Drittligaspiel gegen Magdeburg wurde diese Blockfahne nochmals übertroffen. Diesmal hatte sie die Maße 350 m × 35 m und bedeckte außer dem Gästeblock sämtliche Zuschauerplätze des Stadions. Mit rund 13.000 m² ist sie damit die größte Blockfahne in Europa und die zweitgrößte weltweit. Die Ultras distanzieren sich außerdem stark von einem Maskottchen, da dies laut ihren eigenen Worten eine künstliche Stimmungsanimation ist. Das alte Maskottchen wurde unter anderem aus solchen Gründen nach nur einem Spiel wieder entlassen. Es war ein Käfer, genannt Glückskäfer. Rivalitäten bestehen mit den Fans der sächsischen Fußballvereine aus Leipzig, Chemnitz und Aue sowie weiterer ehemaliger DDR-Oberligavereine wie dem 1. FC Magdeburg. Bei Spielen mit letztgenanntem Fußballclub wird in Anlehnung an den El Clásico aufgrund seiner Bedeutung im ostdeutschen Fußball vom Elb-Clásico gesprochen. Vor dem Oberligaspiel mit dem FC Karl-Marx-Stadt am 18. Dezember 1972 malten Dynamo-Fans die Torpfosten im damaligen Dr.-Kurt-Fischer-Stadion in Karl-Marx-Stadt heimlich in den Dynamo-Farben schwarz-gelb an. „Dieser ‚Spaß‘ geht aber entschieden zu weit!“, befand Die neue Fußballwoche. 48 Jahre später äußerte sich einer der Fans, Dietmar Novy, gegenüber der Sächsischen Zeitung, man habe solche Aktionen einfach durchgezogen. Eine langjährige Fanfreundschaft wird mit Anhängern des FSV Zwickau unterhalten. Die freundschaftlichen Kontakte zur BSG Wismut Gera, zum polnischen Verein GKS Katowice und zum bosnischen Verein FK Sarajevo bestehen hingegen nicht mehr. Aufgrund gewalttätiger Anhänger geriet Dynamo Dresden in der Vergangenheit mehrmals in die Schlagzeilen. Obwohl sich die Situation seit den 2000er Jahren durch die Arbeit von Fanbetreuern gebessert hat, kommt es wegen des Abbrennens von Pyrotechnik oder wegen Sachbeschädigungen unverändert zu Strafzahlungen an den DFB. Die ostdeutsche Band Winni II veröffentlichte 1977 den Song Dynamo auf Vinyl. Im selben Jahr erschien die Vereinshymne Dynamo, Dynamo wird niemals untergehn der Dresdner Band Die vier Brummers. Anlässlich des Meistertitels 1989 komponierte Dresdner Musiker Bernd Aust die Dynamo-Hymne Wir sind der zwölfte Mann, die noch heute verwendet wird. In der Saison 1992/93 erschien zu den Heimspielen von Dynamo Dresden als Programmheft die „Dynamo-Zeit“, herausgegeben von der Tageszeitung Neue Zeit. Ab der Saison 1993/94 hieß das Stadionheft „Dynamo-Journal“; gleichzeitig gab außerdem das Fanprojekt den Fankurier heraus. Nach dem Absturz der ersten Mannschaft in die Regionalliga erschien am 7. Spieltag der Saison 1995/96 erstmals das Dynamo-Echo, dessen Layout für die Folgesaison 1996/97 überarbeitet wurde. Der Dynamo–Kreisel, wie das Stadionheft bis in die Gegenwart heißt, erschien erstmals 1997. In dem derzeit rund 64-seitigen Magazin werden Informationen über den Verein, die Mannschaft und über den aktuellen Gegner sowie ein Interview mit Spielern oder Mitarbeiter von Dynamo Dresden veröffentlicht. Der Erlös geht vollständig an das Nachwuchsleistungszentrum des Vereins. Das Programm wurde von stadionheft.de, in Zusammenarbeit mit der „Deutschen Programmsammler Vereinigung“ (DPV), in den Spielzeiten 2009/10 sowie 2010/11 als bestes Stadionmagazin der 3. Liga ausgezeichnet. Zudem gibt es ein weiteres, kleineres Heft, das sogenannte „Zentralorgan“. Herausgeber sind die „Ultras Dynamo“. Es erscheint zu jedem Heimspieltag im Bereich der Stehplatztribüne, dem K-Block. In ihm wird neben der Auswertung der vorangegangenen Choreografien über die nächsten Aktionen der Ultras sowie über Aktuelles bei Dynamo Dresden und den Vereinen befreundeter Ultra-Gruppierungen berichtet. Am 12. April 2013 wurde der 60. Geburtstag des Vereins von hunderten Fans mit einer Pyroshow am Elbufer gefeiert. Im Mai 2017 sorgten mehrheitlich in Tarnfarben gekleidete Dresdner Fans beim Auswärtsspiel in Karlsruhe als selbsternannte Football Army Dynamo Dresden für Aufsehen. Ihre dabei skandierte Parole Krieg dem DFB wurde in den nachfolgenden Tagen von zahlreichen deutschen Fanszenen übernommen und richtete sich gegen die intransparente Sportgerichtsbarkeit des Verbandes sowie dessen Praxis, bei der Sanktionierung von Fanvergehen Kollektivstrafen auszusprechen. Ein im Juli 2017 von den Ultras Dynamo organisiertes Treffen zwischen der DFB-Spitze und Vertretern von zirka 50 deutschen Ultragruppen bildete den Auftakt eines mehrwöchigen medial beachteten Dialogs beider Parteien, an dessen Ende der DFB die vorläufige Aussetzung aller Kollektivstrafen verkündete. Nach dem sicheren Aufstieg in die 2. Bundesliga im Mai 2021 lieferten sich gewaltbereite Hooligans eine Straßenschlacht mit der Polizei auf der Straße vor dem Stadion. Neben einer unbekannten Zahl an verletzten Fans und Journalisten kamen 185 Polizeibeamte zu Schaden. Die Polizei ermittelte mehr als 600 Gewalttäter. |
Historische Wappen | ||
Vereinsname | Jahre | Logo |
SG Deutsche Volkspolizei Dresden | (1950–1953) | |
SG Dynamo Dresden | (1953–1968) | |
SG Dynamo Dresden | (1968–1990) | |
1. FC Dynamo Dresden | (1990–2011), 2002–2011 parallel zur roten Version | |
1. FC Dynamo Dresden | (2002–2011), parallel zur grünen Version | |
SG Dynamo Dresden | Jubiläumslogo 60 Jahre SG Dynamo Dresden (2013) | |
SG Dynamo Dresden | (seit 2011) |
70 Jahre Dynamo Dresden |