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Info |
1. FC Schweinfurt 05, ist ein im Jahr 1905 gegründeter Sportverein aus Schweinfurt. Der Verein wird in weiteren Kurzformen Schweinfurt 05, FC 05 oder 05er und mit Spitznamen Schnüdel genannt. Er bietet die Sportarten Fußball, Korbball, Faustball, Hockey, Badminton, Gymnastik, Rugby, American Football, Futsal und Leichtathletik an. Der Verein verdankt seinen Bekanntheitsgrad den erfolgreichen Spielzeiten seiner Fußballmannschaft zwischen den 1930er und 1970er Jahren. Der 1. FC Schweinfurt 05 nahm 1939 und 1942 an den Endrunden zur deutschen Fußballmeisterschaft teil und erreichte 1936 das Pokal-Halbfinale. Der FC 05 gehörte über drei Jahrzehnte, bis zur Einführung der Fußball-Bundesliga im Jahr 1963, der jeweiligen, höchsten nationalen Spielklasse an. In den Jahren 1966 und 1975 scheiterte der FC 05 knapp am Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. 1974 wurde er Gründungsmitglied der 2. Bundesliga. Ab 1976 spielte er, abgesehen von zwei kurzen Gastspielen in der 2. Fußball-Bundesliga 1990/91 und 2001/02, in diversen Amateurligen, ehe 2025 durch den Aufstieg in die 3. Liga die Rückkehr in den Profifußball gelang. Mit den Nationalspielern Albin Kitzinger und Andreas „Anderl“ Kupfer stellte der Verein Ende der 1930er Jahre zwei der weltbesten Fußballer auf der Außenläufer-Position. Beide Spieler nahmen an der Fußball-Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich teil und kamen im gleichen Jahr als einzige deutsche Vertreter in der ersten FIFA-Kontinentauswahl, der sogenannten Weltelf, im Spiel gegen England zum Einsatz. Kupfer war 1950, in einer Partie gegen die Schweiz, der erste Kapitän der Fußballnationalmannschaft der Bundesrepublik Deutschland. Der Traditionsclub änderte seit seiner Gründung weder Vereinsnamen noch Wappen und richtet seine Heimspiele im 1936 eröffneten und seitdem nahezu unveränderten Sachs-Stadion aus. Die erste Mannschaft wurde 2016 in die 1. FC Schweinfurt 1905 Fußball GmbH ausgegliedert. |
Weitere Geschichte |
aufklicken Die Geschichte der Fußballabteilung des 1. FC Schweinfurt 05 spiegelt die Geschichte des deutschen Fußballs wider, auch mit Einblicken in die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg. Durch den FC 05 gehörte und gehört Schweinfurt neben Nürnberg und Fürth zu den klassischen fränkischen Fußballstädten. Möglich wurde dies durch die Unterstützung der örtlichen Großindustrie (siehe: Vereinsmotto), zunächst durch Fichtel & Sachs, und in den 1970er Jahren durch FAG Kugelfischer.Der FC 05 behauptete sich mit seiner Fußballmannschaft ohne Unterbrechung über mehr als drei Jahrzehnte (1931–1963) in der jeweiligen, höchsten nationalen Spielklasse. Er gehörte, im Gegensatz zu Bayern München, zu den wenigen Vereinen, die ununterbrochen in der seit 1945 bestehenden erstklassigen Oberliga Süd vertreten waren. Der ganz große Durchbruch, mit nationalen Titeln, gelang trotz mehrerer Nationalspieler, mit den beiden Weltklassespielern Ander Kupfer und Albin Kitzinger nicht, auch weil mitten in ihre Karriere der Zweite Weltkrieg fiel. Anfang der 1950er Jahre zehrte man noch von der sportlichen Substanz der großen Zeit, zehn Jahre später kämpfte man aber bereits (erfolgreich) gegen den Abstieg aus der höchsten Spielklasse Oberliga Süd. Für die 1963 eingeführte Bundesliga konnte man sich jedoch nicht mehr qualifizieren und wurde nach 32 Jahren zweitklassig. Größte Erfolge des Vereins waren das Erreichen des Pokal-Halbfinales 1936 gegen FC Schalke 04, das man in Gelsenkirchen mit 2:3 verlor, und die Meisterschaften in der erstklassigen Gauliga Bayern in den Jahren 1939 und 1942, jeweils verbunden mit Teilnahme an der Endrunde zur deutschen Meisterschaft. In der deutschen Meisterschaft 1939, der ersten sogenannten Großdeutschen Meisterschaft, nach den Annexionen Österreichs und dem Sudetenland, verpassten die 05er hauchdünn das Halbfinale gegen Schalke 04. Durch die fortschreitende NS-Expansion glich die deutsche Meisterschaft 1942 fast schon einer Mitteleuropa-Meisterschaft, jetzt auch noch mit dem Elsaß, Lothringen, Luxemburg, Böhmen und Mähren. Die 05er scheiterten in Straßburg im Achtelfinale gegen die SG SS Straßburg mit 1:2. Nach dem Krieg war die große Zeit des FC 05 auf (inter)nationaler Ebene vorbei. Die größten Erfolge waren nun die Meisterschaft in der Regionalliga Süd im Jahr 1966 (damals II. Spielklasse) und im Jahr 1975 der 3. Platz in der neugegründeten 2. Bundesliga Süd. In den Jahren 1990 und 2001 gelang erneut der Sprung in die mittlerweile eingleisige 2. Bundesliga, aus der man allerdings jeweils nach nur einer Saison wieder abstieg. |
Erfolge |
Meisterschaften Deutsche Fußballmeisterschaft
Oberliga Süd (I)
Gauliga Bayern (I)
2. Bundesliga Süd (II)
Regionalliga Süd (II)-(III)
Bayernliga (III)-(IV)
Regionalliga Bayern (IV)
Bayernliga Nord (V)
Landesliga Nord (IV)-(VI)
Landesliga Nordwest (VI)
Pokalwettbewerbe DFB-Pokal (bis 1943 Tschammerpokal)
Süddeutscher Pokal
Bayerischer Pokal
Unterfränkischer Pokal
a Gauliga Nordbayern |