Markus Kauczinski warnte schon vor der Partie vor Sercan Sararer
Bei eisigen Temperaturen in München sorgte der Türkgücü-Stürmer mit seinem Treffer für die Jahresauftakt-Niederlage der Sachsen.
München. Fehlstart ins Fußballjahr 2021 für Dynamo Dresden: Der Drittliga-Tabellenführer verlor am Montagabend bei Aufsteiger Türkgücü München mit 0:1. Türkgücü-Kapitän Sercan Sararer besorgte das Tor des Tages (32.). Im Stadion an der Grünwalder Straße waren die Dresdner vorm gegnerischen Tor einfach zu harmlos, bleiben aber an der Spitze des Klassements.
Ballbesitz und frühes Pressing von Dynamo
Im Vergleich zu den letzten beiden Pflichtspielen der SGD, die diesmal in ihrer weinroten Auswärtskluft antrat, stellte Trainer Markus Kauczinski seine Startelf auf zwei Positionen um: Marvin Stefaniak begann für Patrick Weihrauch, der mit Sprunggelenk ausfiel. Pascal Sohm, im letzten Punktspiel bei Viktoria Köln zweifacher Torschütze, verdrängte Christoph Daferner auf die Bank.
Dynamo war zwar spielbestimmender, fand gegen disziplinierte Gastgeber in der Offensive aber kein Mittel. Die Münchner nutzten ihre einzige Einschussmöglichkeit vor der Pause durch Sararer. Türkgücü profitierte von einem groben Fehler im Dynamo-Spielaufbau. Furkan Kircicek angelte sich einen Fehlpass von Robin Becker, bediente Sercan Sararer, der lief den Dynamos davon und schlenzte die Kugel aus 14 Metern ins lange Eck – 1:0 (33.).
Dynamo und das Abwehr-Bollwerk von Türkgücü
Auch im zweiten Durchgang spielte sich das Geschehen fast nur in der Münchner Hälfte ab. Große Gefahr lief Türkgücü dabei aber nicht. Die Dresdner Philipp Hosiner (48./88.) per Fallrückzieher und Hacke sowie Ransford Königsdörffer (56.) aus knapp 16 Metern scheiterten.
Es wurde mehr und mehr zu einem Spiel auf ein Tor, aber die SGD kam einfach nicht durch. Türkgücü verteidigte nur noch und das mit elf Mann.
Dynamo schaffte es nicht, das Spiel in die Breite zu ziehen – und die Zeit lief davon. Die SGD warf alles nach vorn, spielte ab der 75. Minute nahezu ohne Abwehr. Bei den Schwarz-Gelben fehlten erstens die Ideen und zweitens auch weiter die Durchschlagskraft. Das änderte sich auch nicht, als Vlachodimos für die letzten zehn Minuten für Königsdörffer in die Partie kam (80.). Hosiners frecher Abschluss per Hacke, auch eher aus der Not heraus geboren, landete wieder in Vollaths Armen (88.). Maximilian Großer wurde noch für Stefaniak eingewechselt, doch auch in drei Minuten Nachspielzeit ging für Dynamo nichts mehr.
Schon am Sonnabend erwartet Dynamo Mitabsteiger Wehen Wiesbaden zum letzten Hinrundenspiel im Rudolf-Harbig-Stadion, bevor es nahtlos mit der Rückrunde weitergeht. Türkgücü reist nach Köln zur Viktoria.