Dynamo stoppt freien Auswärtsticket-Verkauf nach Vorfällen in Bayreuth

Nach den Ausschreitungen rund um das Dresdner Auswärtsspiel am Samstag in Bayreuth..

hat der sächsische Drittligist erste Maßnahmen getroffen.

Erste Amtshandlung ist dabei das Stoppen der freien Kartenverkäufe für Auswärtsbegegnungen der SGD. Die nächste betroffene Partie ist dabei das Spiel in Essen gegen RWE am 12. Spieltag. Der aktuelle Verkauf für Mitglieder läuft regulär weiter. Weitere Maßnahmen wird die Vereinsführung mit den Gremien und unter der Fancharta des Vereins versammelten organisierten Fangruppen beraten, wie der Vereins-Website zu entnehmen ist.

Darüber hinaus stehe Dynamo mit der Spielvereinigung aus Bayreuth in einem intensiven Austausch, um die Geschehnisse aufzuklären. Weitere Informationen und Maßnahmen werden die Geschäftsführer der SGD Ralf Becker und Jürgen Wehlend im Rahmen einer Medienrunde bekanntgeben. Diese findet am Donnerstag, den 6. Oktober statt.

Bei dem 3. Ligaspiel SpVgg Bayreuth gegen SG Dynamo Dresden am Samstag, dem 01. Oktober 2022, kam es zu einem gewaltsamen Zwischenfall.

Nun äußert sich Jürgen Wehlend, Geschäftsführer der SG Dynamo Dresden zu den Vorkommnissen.

Dynamo Dresden Geschäftsführer: Verhalten „über alle Maße enttäuschend“

In einer Pressemitteilung gibt Wehlend an, dass er es zutiefst bedauere, „dass es in der Halbzeitpause unseres Auswärtsspiels bei der Spielvereinigung Bayreuth zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Polizisten, Ordnungskräften und einigen Dynamo-Fans mit zahlreichen Verletzten auf allen Seiten gekommen ist, infolge derer auch Vandalismus im Gästebereich des Hans-Walter-Wild-Stadions stattgefunden hat“.

Warum genau es zu dieser Eskalation kam, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. Aus diesem Grund bittet Wehlend um Verständnis, dass sie sich erst vollumfänglich zu dem Vorfall äußern, wenn alle Informationen vorliegen. Der Prozess dazu wurde bereits gestern nach dem Spiel in Gang gesetzt.

Wehlend wünscht „allen zu Schaden gekommenen Personen, seien es Fans, Mitarbeiter oder Polizisten, eine gute Besserung sowie eine schnelle und ganzheitliche Genesung“. Passend dazu: 14 Polizeibeamte wurden bei den Vorkommnissen verletzt.

Es ist über alle Maße enttäuschend, dass dies einen dunklen Schatten über die Begegnung in Bayreuth wirft, welche auch aufgrund des herzlichen Willkommens und großen Bemühens der Gastgeber eigentlich alle Voraussetzungen für ein friedliches, verbindendes Fußballspiel erfüllt hatte. Die SG Dynamo Dresden distanziert sich von Gewalt jeglicher Art.“ Dies gibt Jürgen Wehlend am Ende der Pressemitteilung an.
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