Testspiel gegen Drittligist Viktoria Berlin gelang ein 4:0-Sieg
Um die Länderspielpause zu überbrücken, hatte sich Dynamo Dresden am Donnerstag den Drittliga-Vierten Viktoria Berlin eingeladen. Das Freundschaftsspiel in der Walter-Fritzsch-Akademie entschieden die Gastgeber vor rund 200 Zuschauern mit 4:0 (4:0) für sich. Das Team von Trainer Alexander Schmidt hätte auch höher gewinnen können, denn es trat über den Großteil der Spielzeit dominant auf und erarbeitete sich zahlreiche Chancen.
Bei herrlichem Herbstwetter ließ Schmidt eine weitgehend aus Stammspielern bestehende Startelf auflaufen. Lediglich Kevin Broll, Michael Sollbauer (beide Bank), Christoph Daferner und Robin Becker (beide Schonung) fehlten beim Anpfiff auf dem Rasen. Dort begann Schmidt mit einer Dreier-Abwehrkette, stellte alsbald aber auf ein 4-3-3 um. Nach rund zehn Minuten kam die SGD zu ersten Chancen, Ransford-Yeboah Königsdörffer und Philipp Hosiner wurden aber noch gestoppt (10.), Julius Kade köpfte nach einer Flanke von Heinz Mörschel über das Tor (11.). In der 14. Minute aber fiel das 1:0: Hosiner verwertete eine Flanke von Chris Löwe mit dem Kopf. Zwei Minuten darauf stand es schon 2:0: Königsdörffer eroberte den Ball gegen Torwart Julian Krahl und vollendete (16.).
Von den Gästen, die ohne die Ex-Dynamos Christoph Menz und Soufian Benyamina sowie den Ex-Unioner Björn Jopek antraten, kam nur sporadisch Gefahr für das von Anton Mitrjuschkin gehütete Dynamo-Tor: Patrick Wolfgang Kapp schoss flach einen Freistoß, aber der Russe im Dresdner Kasten parierte (20.). Dynamo riss sofort die Initiative wieder an sich, ein Schuss von Morris Schröter wurde gehalten (21.), Kade köpfte eine Löwe-Eingabe über die Latte (22.). In der 24. Minute zappelte der Ball wieder im Netz: Einen Freistoß von Chris Löwe hatte Hosiner per Kopf abgelegt, Mörschel am zweiten Pfosten abgestaubt. Das 4:0 ging dann auf das Konto von Kade, der einen Pass von Antonis Aidonis verwertete (31.). Vermerkenswert aus der ersten Halbzeit war noch die Verletzung von Michael Akoto, der sich mit Oberschenkelproblemen auswechseln ließ (39.).
In der Halbzeitpause wechselte Schmidt vier frische Leute ein: Paul Will, Luca Herrmann, Max Kulke und Justin Löwe kamen für Yannick Stark, Julius Kade, Morris Schröter und Chris Löwe. In der 47. Minute ging Kulke im Strafraum zu Boden, alle rechneten schon mit einem Elfmeter für Dynamo, doch Referee Alexander Sather aus Grimma gab nach kurzer Diskussion keinen Strafstoß. Dynamo machte weiter das Spiel: Mörschel prüfte den Gästekeeper (58.), ehe er mit Königsdörffer vom Feld ging. Jong-Min Seo und Agyemang Diawusie kamen rein, der Koreaner zwang Krahl gleich zu einer Parade (60.). Justin Löwe probierte es auch mal, schoss über das Tor der Berliner (64.), Herrmann scheiterte aus Nahdistanz an Krahl (65.). Als die Dresdner etwas nachließen, kamen die Hauptstädter noch zu vereinzelten Chancen, doch Erhan Yilmanz (Freistoß vorbei/74.) und Shalva Ogbaidze (gehalten/83.) vergaben die besten. So bekamen die Zuschauer keine Tore mehr zu sehen.
Dynamo: Mitrjuschkin – Aidonis, Mai, Akoto (39. Sollbauer) – Schröter (46. J. Löwe), Stark (46. Will), Kade (46. Herrmann), C. Löwe (46. Kulke) – Königsdörffer (60. Seo), Hosiner, Mörschel (60. Diawusie)