Dynamo holt wackligen 0:1 Auswärts-Sieg in Lübeck

Dynamo Dresden reitet weiter auf der Erfolgswelle

Der Aufstiegsaspirant feierte beim VfB Lübeck den vierten Sieg in Serie und behauptet damit die Tabellenspitze. Torwart Stefan Drljaca rettete seinem Team mit zahlreichen Paraden in der Schlussphase die drei Punkte. Dynamo Dresden hat dank Torschütze Jakob Lemmer und Torwart Stefan Drljaca drei Punkte aus Lübeck entführt und den fünften Saisonsieg eingefahren. Das Team von Trainer Markus Anfang gewann am Samstag (16. September) mit 1:0 (0:0) beim Aufsteiger.

Hauptmann doch in der Startelf

Die erste Überraschung gab es bereits eine Stunde vor Anpfiff. Niklas Hauptmann, Dreh- und Angelpunkt in Dynamos Offensivspiel, stand wider Erwarten in der Startelf, nachdem er das Training am Donnerstag noch hatte abbrechen müssen. Zudem rückte Lemmer für Dennis Borkowski auf den rechten Flügel. VfB-Trainer Lukas Pfeiffer beorderte mit den beiden Ex-Hallensern Sören Reddemann und Janek Sternberg sowie Jan-Marc Schneider und Mats Facklam gleich vier Neue in seine Startformation.

Die Mannschaft von Trainer Lukas Pfeiffer brauchte anscheinend den Gegentreffer kurz nach der Halbzeit, um an die eigenen Möglichkeiten im Duell mit den Sachsen zu glauben. Bei der großen Anzahl guter Chancen wäre am Ende sogar ein Remis fast noch zu wenig gewesen. „Wir haben im Endeffekt ein gutes Spiel gemacht. Aber das bringt uns nichts. Es ist schade“, sagte der verletzt fehlende Cyrill Akono am NDR Mikrofon. Doch gegen die vom Papier her beste Defensive der Liga – nur drei Gegentore in nun sechs Spielen – gelang den Lübeckern nicht mal ein Treffer.

Erst rettet für Lübeck der Keeper, dann die Latte

Vor knapp 9.000 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle waren die ersten Minuten von Abtasten bestimmt. Dynamo hatte zwar mehr Ballbesitz, Lübeck stellte die Passwege aber clever zu.  Coach Pfeiffer hatte seine Mannschaft gegen Dresden gut eingestellt. Obwohl sein Team durch einige Ausfälle ersatzgeschwächt war, hielt es gegen den Tabellenführer von Beginn an gut dagegen. Die Sachsen versuchten allerdings schnell, eine mögliche Verunsicherung der Hausherren zu nutzen. Angetrieben von Niklas Hauptmann, dem älteren Bruder des Lübeckers Marius Hauptmann (angeschlagen zunächst auf der Bank), kamen die Gäste einige Male zum Abschluss. Philipp Klewin im Tor des VfB stellten sie aber nicht vor schwierige Aufgaben.

Auf der anderen Seite konnte die Lübecker Offensive nicht oft genug für Entlastung sorgen. Mats Facklam, der den am Oberschenkel verletzten Akono im Sturmzentrum vertrat, kam kaum einmal an den Ball. Meist verloren die Schleswig-Holsteiner schon im Spielaufbau den Ball. Immerhin kamen sie zu einer handvoll Eckbälle, aber auch daraus schlugen Pfeiffers Mannen kein Kapital. Ganz eng wurde es auf der anderen Seite noch mal kurz vor der Pause: Erst scheiterte Dynamos Mittelstürmer Stefan Kutschke aus kurzer Distanz an Klewin. Dann war der Keeper beim Schuss von Jakob Lemmer schon geschlagen, der Ball landete jedoch an der Latte.

VfB erspielt sich Chancen im Minutentakt, Dynamo macht das Tor

Ähnlich druckvoll starteten die Gäste in die zweite Hälfte. Aber Klewin konnte zunächst den Gegentreffer verhindern. Ausgerechnet nachdem Tarik Gözüsirin mit seinem Distanzschuss, der knapp über den Querbalken strich (50.), für Applaus von den Rängen gesorgt hatte, schepperte es dann aber doch: Die Lübecker Verteidigung lief bei einem Dynamo-Angriff nur hinterher. Am Ende kam Janek Sternberg gegen Lemmer nicht in den Zweikampf und der schoss platziert und wuchtig zur Führung ein (51.).

Nun waren die Lübecker gefordert – und plötzlich waren die Chancen da. Facklam erlief einen Steilpass, schoss freistehend aber Keeper Stefan Drljaca an (67.). Nur zwei Minuten später kam Mirko Boland zum Abschluss, der Ball strich aber am Pfosten vorbei. Und kaum 60 Sekunden darauf zwang Joker Pascal Breier Drljaca zu einer Glanzparade.

Lübeck gibt nicht auf, Drljaca, Drljaca, Drljaca…

Und Lübeck blieb dran. Chancen gab es im Minutentakt: Nach einem Konter scheiterte Breier erneut am Keeper (76.), ein Gözüsirin-Schuss verfehlte den Winkel denkbar knapp (77.), Breiers nächster Abschluss ging am langen Eck vorbei (79.). Mit mehr Glück als Verstand überstanden die Dresdner zunächst die Druckphase. Aber die Hausherren warfen in der Schlussphase noch mal alles nach vorne. Der eingewechselte Manuel Farrona Pulido flankte butterweich von der linken Seite und Breier kam zu seiner nächsten Großchance. Und so stark Drljaca erneut rettete, spätestens hier hätte der Neuzugang sein erstes Tor für den VfB erzielen müssen (88.). Der Schlusspunkt war ein Lattentreffer des ebenfalls eingewechselten Tommy Grupe (90.+4). So blieb es bei der bitteren Niederlage.

3. Liga 2023/2024
16.Sep.2023
- 14:00
VfB Lübeck
0 1
Dynamo Dresden

Auch das 2. Testspiel gegen SC Freital mit 6:0 Sieg

Dynamo hat auch den zweiten Test in der Länderspielpause gewonnen. Gegen den Fünftligisten SC Freital setzten sich die Dresdner am Donnerstag im Trainingszentrum des Drittligisten mühelos mit 6:0 durch. Allerdings fielen fast alle Tore in der zweiten Halbzeit. Einen Tag nach dem 7:0-Sieg gegen die zweite Mannschaft von Bohemians Prag trafen Manuel Schäffler und Dennis Borkowski jeweils doppelt.

In der ersten Halbzeit hatten die Dresdner zwar wie erwartet viel Ballbesitz, wirklich Zwingendes sprang jedoch selten heraus. Und wenn, war Freitals Torhüter Markus Scholz zur Stelle. Lediglich bei einem Schuss von Jonas Oehmichen musste er sich geschlagen geben. In der zweiten Hälfte holte er zwar mehr Bälle aus dem Netz, trotzdem blieb der 35-Jährige der beste Spieler bei den Freitalern. Der Keeper war von 2012 bis 2015 bei Dynamo aktiv, spielte auch in der 2. Bundesliga. Er ist nicht der einzige im Kader des Oberligisten mit schwarz-gelber Vergangenheit, auch die Verteidiger Robin Fluß und Eric Ranninger kickten in der Jugend für Dynamo.

Wie schon in Prag kam Innenverteidiger Tobias Kraulich auch am Donnerstag zum Einsatz. Gegen den FC Ingolstadt hatte der Neuzugang des SV Meppen am Samstag sein Pflichtspiel-Debüt gefeiert – und das gleich in der Startelf. „Ich habe in den vergangenen Wochen, glaube ich, ordentlich Gas gegeben im Training. Und man muss da sein, wenn man gebraucht wird“, erklärte er. Das setzte er vorbildlich um, strahlte vor allem viel Ruhe aus. „Ich bin auf dem Platz ein relativ cooler Typ. Wenn hinten Hektik herrscht, ist das für die ganze Mannschaft nicht gut.“ Trainer Markus Anfang begründete, warum Kraulich den Vorzug vor dem erst spät verpflichteten Lars Bünning erhielt: „Kraulich hat den Vorteil, dass er die ganze Vorbereitung mitgemacht hat und die Abläufe kennt. Er hat es sich einfach verdient.“

Vor reichlich Fans in der Walter-Fritzsch-Akademie brachte Jonas Oehmichen die Schwarz-Gelben in der ersten Halbzeit in Führung, als er in der 22. Minute über die linke Seite in den Strafraum eindrang, einen Gegenspieler austanzte und Ex-Dynamo Markus Scholz im Freitaler Tor überwand. Dynamo bestimmte das Geschehen klar, hatte Chancen, bot Einbahnstraßen-Fußball in Richtung Gästetor, in dem Scholz zunächst aber keine weiteren Treffer hinnehmen musste. Sein Gegenüber Erik Herrmann im Dynamo-Tor blieb weitgehend beschäftigungslos.

Dynamo legt nach dem Seitenwechsel Tore nach

Die mäßige Chancenverwertung der Hausherren änderte sich nach Wiederanpfiff rasch, als Manuel Schäffler nach einem Angriff über die rechte Seite das 2:0 markierte (47.). In der 54. Minute erhöhte der Routinier, der jüngst in der Liga beim 2:0 gegen Ingolstadt sein erstes Pflichtspieltor der Saison erzielt hatte, nach einer Flanke per Kopfball auf 3:0. Dennis Borkowski besorgte zwei Minuten später das 4:0. Er nutzte einen Elfmeter, nachdem er selbst im Strafraum von den Beinen geholt worden war. Schäffler legte dann mit einem Rechtsschuss aus 15 Metern das 5:0 nach (62.).

Dynamo wechselte dann erneut frische Leute ein, das Spiel blieb einseitig. Die Gäste konnten meist nur hinterherlaufen, mussten die Überlegenheit der Profis anerkennen. Erst in der Schlussphase hatte Philip Weidauer die Gelegenheit zum Ehrentreffer, als es mit einem Heber probierte. Der Ball ging aber auf die Latte (83.). Dynamo hatte dann auch Möglichkeiten, seine Führung noch einmal zu erhöhen. Der eingewechselte Jakob Lemmer scheiterte zunächst noch an einem großartig parierenden Scholz (88.). In der Schlussminute klappte es aber doch noch: Lemmer bediente Tony Menzel, dem das 6:0 gelang (90.).

SGD-Trainer Markus Anfang sagte nach der Partie: „Wir hätten mehr Tore schießen können, aber wichtig ist, dass wir in die Szenen reinkommen und dass jeder Spielzeit bekommen hat.“

Dynamo siegt im Testspiel 7:0 bei Bohemians Prag

Beim tschechischen Erstligisten Bohemians Prag – zumindest vom Namen her – gewannen die SGD hoch mit 7:0 (2:0). Die Partie war als Future-Team-Spiel angesetzt, doch wie angekündigt war auf Dresdner Seite eher wenig von Zukunft, sprich Nachwuchs, zu sehen.

Dynamo-Coach Markus Anfang ließ zunächst sein etabliertes Personal kicken, während Prag mit einer B-Elf antrat. Bei der SGD Dynamo konnte sich Kevin Broll wieder zwischen den Pfosten probieren. Von der jungen Garde spielten nur die Teenager Menzel und Jonas Oehmichen von Beginn an. Auf der Bank durften zumindest noch Paul Lehmann, Friedrich Müller sowie die beiden „U17“-Spieler Bohdanov und Noah Wagner Platz nehmen.

Kutschke von Anfang an

Vier Tage nach dem 2:0-Erfolg gegen den FC Ingolstadt schickte Trainer Markus Anfang gegen eine B-Elf der Bohemians eine Mischung aus Stammspielern wie Kapitän Stefan Kutschke und Claudio Kammerknecht, Reservisten wie Tom Berger sowie Nachwuchstalenten wie Tony Menzel und Jonas Oehmichen ins Rennen. Und Menzel war es nach 34 Minuten dann auch, der Dynamo in Führung brachte. Für den Pausenstand von 2:0 sorgte wenig später der 16 Jahre ältere Kutschke (39.).

16-Jähriger mit Doppelpack

Kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs erhöhte der eingewechselte Robin Meißner nach 51 Minuten auf 3:0, ehe Panagiotis Vlachodimos mit einem Doppelpack (55. / 70.) auf 5:0 stellte. Doppelt traf anschließend auch der erst 16-jährige Dmythro Bohdanov, der vor einem Jahr aus der Ukraine kam und für die U19 der Sachsen spielt. Mit Arthur Herrmann, Noah Wagner und Friedrich Müller durften sich in der zweiten Halbzeit zudem noch drei weitere Jugendspieler zeigen.

„Hätten sieben, acht Tore mehr machen können“

Trainer Markus Anfang zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt, hielt aber fest: „Man hat gemerkt, dass wir gegen eine Zweitvertretung gespielt haben, denn wir hätten sieben bis acht Tore mehr machen können. Das größte Manko war wieder die Torausbeute. Es war aber gut für die jungen Spieler, dass sie sich präsentieren konnten. Insgesamt ein guter Auftritt, den wir aber nicht überbewerten sollten.“ Am morgigen Donnerstag bestreitet die SGD gegen Fünftligist SC Freital ein weiteres Testspiel, ehe es in der Liga am 16. September mit einem Auswärtsspiel in Lübeck weitergeht.

Dynamo weiter Spitzenreiter: 2.0 Sieg gegen Ingolstadt

Dynamo Dresden hat die Tabellenführung in der 3. Liga verteidigt.

Das Team von Trainer Markus Anfang gewann am Samstagnachmittag gegen den FC Ingolstadt 04 mit 2:0 (0:0). Panagiotis Vlachodimos erzielte in der 62. Minute den Führungstreffer, in der 90. Minute traf Manuel Schäffler für die SGD.

Beide Teams waren heiß und wollten etwas Zählbares aus der Partie mitnehmen. Nach den bisherigen Spieltagen der noch jungen Spielzeit standen für die Dynamos drei Siege und eine Niederlage zu Buche. Beim letzten Mal gab es für die heutigen Hausherren einen Auswärtssieg. Mit 0:2 gewann die SG Dynamo Dresden gegen Borussia Dortmund II. Schauen wir hingegen auf die Bilanz für die Schanzer bis dato: ein Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Die vorige Partie brachte für den FC Ingolstadt 04 mit 2:2 ein Unentschieden gegen 1. FC Saarbrücken.

Die 28.129 Fans im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion sahen bereits in der vierten Minute die erste vielversprechende Möglichkeit der SGD. Der allein vor dem Tor stehende Tom Zimmerschied traf den Ball allerdings nicht richtig und verpasste die frühe Führung. Insgesamt machte Dynamo viel Druck nach vorn und verzeichnete mehr Spielanteile. Dynamo hatte keine Probleme, die meist flachen Bälle durchs Zentrum abzufangen. Auf der Gegenseite kombinierte sich Dresden immer wieder ansehnlich in den gegnerischen Sechzehner. So war es in der 13. Minute erneut Zimmerschied, der die Führung auf dem Fuß hatte, eine scharfe Hereingabe von Borkowski am zweiten Pfosten aber nicht voll traf.

Ingolstadt kam in der Folge besser ins Spiel, zwang nun seinerseits Dynamo zu Fehlpässen. Jonathan Meier hatte Glück, dass sein Ballverlust in der 38. Minute ohne Konsequenzen blieb, da Jakob Lewald FCI-Stürmer Julian Kügel noch entscheidend am Abschluss hinderte. Kurz zuvor hatte Paul Will per Distanzschuss Gäste-Keeper Marius Funk geprüft.

FCI-Kapitän Fröde mit strittigem Platzverweis

Den Hausherren spielte auch die Rote Karte in der 41. Minute für Ingolstadts Kapitän Lukas Fröde wegen Nachtretens in die Hände.  Die Überzahl hätte die SGD vor der Pause beinah noch nutzen können, doch erneut Zimmerschied verfehlte nach feinem Chipball von Will per Volleyabnahme das gegnerische Tor.

Mit Wiederanpfiff entwickelte sich, wie zu erwarten war, ein Spiel in eine Richtung. Dynamo rannte an, kombinierte sich teils ansehnlich bis in den Sechzehner, ließ im Abschluss aber weiter die nötige Konsequenz vermissen. Sowohl Will per erneutem Distanzschuss (54.) als auch Niklas Hauptmanns scharfe Hereingabe zu Kutschke (55.) ließen den Knoten nicht platzen. SGD-Trainer Anfang haderte und brachte unter anderem mit Panagiotis Vlachodimos neues Personal. Das sollte sich direkt auszahlen. Nach einem Lattenknaller von Lewald parierte Funk im FCI-Kasten zunächst gegen Herrmann, ehe Vlachodimos im linken Sechzehner völlig alleinstehend abschließen konnte und mit etwas Glück durch die Ingolstädter Abwehrbeine zur Führung traf (62.).

Schäffler macht den Deckel drauf

Dresden suchte nun die Vorentscheidung, schnürte die Gäste am eigenen Sechzehner ein, denen keine Entlastungsangriffe mehr gelangen. In der 68. Minute jubelte das ganze Stadion bereits: Vlachodimos, sehenswert von Will in Szene gesetzt, hatte Funk umkurvt und musste nur noch einschieben. Unerklärlicherweise traf der 31-Jährige aber nur den Pfosten. Auch danach ging Dynamo schludrig mit seinen Chancen um. Meiers Distanzschuss segelte trotz guter Abschlussposition meterweit übers Tor (77.), der eingewechselte Manuel Schäffler zielte im rechten Sechzehner ebenfalls nicht präzise genug (81.).

Die mangelnde Chancenverwertung hätte sich beinahe noch gerecht, doch Ryan Malone scheiterte in der 88. Minute nach einem Freistoß zunächst am blockenden Kraulich, ehe er auch den Nachschuss über das Tor donnerte. Auf der Gegenseite machte Schäffler nach Vorlage von Kammerknecht mit einem trockenen Flachschuss den Deckel drauf (90.).

| Rudolf Harbig Stadion | 02.Sep.2023-14:00
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S N S S
2 : 0
Endstand
FC Ingolstadt
FC Ingolstadt
N N S N U
Panagiotis Vlachodimos
62'
Manuel Schäffler
90'
Tore
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
FC Ingolstadt
Am Tor vorbei 10
Schüsse auf das Tor 6
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 3
2 Tore 0
59 Ballbesitz 41
4 Ecken 1
12 Fouls 14
0 Abseits 1
1 Gelbe Karten 2
0 Rote Karten 1
16 Torschüsse gesamt 4
6 Schüsse auf das Tor 1
10 Schüsse neben das Tor 3
18 Einwürfe 13
15 Freistöße 12
108 Angriffe 73
83 Gefährliche Angriffe 36

Dominantes Dynamo holt Auswärtssieg in Dortmund

Dresden holt verdienten Auswärtssieg in Dortmund

Dynamo Dresden hat zunächst die Tabellenführung in der 3. Liga übernommen. Die SGD gewann bei Borussia Dortmund II mit 2:0 (1:0). Die Dresdner profitierten von der 1:2 (0:1)-Niederlage des bisherigen Spitzenreiters Viktoria Köln bei Aufsteiger SpVgg Unterhaching. Stefan Kutschke (4.) und Dennis Borkowski (77., Foulelfmeter) trafen für Dynamo. Simon Skarlatidis (15.) und Moritz Fritz (53.) schossen die Treffer für die Hachinger, Simon Handle (80.) gelang das Anschlusstor für die Rheinländer. Die Münchner Vorstädter sind zunächst Tabellenzweiter.

Dynamo von Beginn an stark

Erstmals in Dynamos Startelf in dieser Saison: Jakob Lemmer (links). Und erstmals gibt es für Dynamo auswärts etwas zu feiern. Doch auch diesmal zeigt sich ein altbekanntes Problem..

Vor allem in der ersten Hälfte zeigte sich aber das bereits bekannte Problem der mangelnden Durchschlagskraft in der Offensive. Dynamo-Trainer Markus Anfang meinte dazu allerdings: „Vielleicht muss man auch einfach mal den gegnerischen Torwart loben.“ Der 49-Jährige sah dennoch eine „sehr reife Leistung“ seines Teams.

Zimmerschied war es auch, der das 1:0 auflegte: Kutschke musste im Fünf-Meter-Raum nur den Fuß hinhalten, Dresden führte. Die Anfangsphase erinnerte an das letzte Gastspiel der Dresdner im März dieses Jahres. Bereits damals machten die Dynamo-Fans die Partie zu einem Heimspiel. Diesmal standen von den knapp 4.000 Zuschauern wieder mehr als die Hälfte im Dresden-Fanblock. Damals führte Dynamo nach 17 Minuten bereits 3:0. Doch diesmal agierte das Anfang-Team nicht so konsequent.

Nach einer dominanten ersten Hälfte der SGD wurde der BVB II nach dem Seitenwechsel aktiver – doch ein Elfmeter machte für Dresden alles klar. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel hätte Herrmann fast auf 2:0 erhöht, scheiterte aber an einer Fußabwehr des stärksten Dortmunders, Torhüter Lotka (47.). Im Anschluss fand der BVB besser ins Spiel, stand defensiv nun sicherer und wurde offensiv aktiver.

Hettwer und Bamba bringen beim BVB neuen Schwung

Das lag auch an den Einwechslungen im Angriff, vor allem Hettwer und Bamba brachten neuen Schwung. In eine kleine Drangphase der Hausherren fiel dann aber ausgerechnet ein Elfmeterpfiff für Dresden.

Herrmann wurde von Guille Bueno im BVB-Strafraum zu Fall gebracht, der eingewechselte Borkowski verwandelte sicher und erhöhte für Dynamo (77.). Pohlmann mit einem gut getretenen Freistoß (84.) oder Bamba, der einen ansatzlosen Abschluss von der Strafraumkante knapp am Tor vorbeizirkelte (90.), scheiterten anschließend noch beim Versuch, den Anschlusstreffer für Dortmund zu erzielen. So brachte Dresden den Sieg letztlich über die Ziellinie.

Dynamo feierte erstmals in dieser Saison einen „Zu-Null“-Sieg, das gelang zuvor in elf Partien nur einmal. Mit dem ersten Auswärtssieg der Saison haben die Dresdner nach vier Spieltagen neun Punkte. Damit ist Dynamo alleiniger Spitzenreiter, da 1860 München beim SV Sandhausen verlor. Dortmund II, das bisher in drei Spielen ohne Gegentor blieb, kassierte beim 0:1 den ersten Treffer nach zuvor 276 Minuten mit weißer Weste.

Stimmen zum Spiel

Markus Anfang (Trainer Dynamo Dresden): „Ich freue mich riesig. Ich glaube, heute haben wir hochverdient gewonnen. Gegen eine gute Mannschaft, gegen die du erstmal Chancen erarbeiten musst. Wir hatten viele Chancen, und insgesamt war es ein gutes Spiel. Wir hätten das eine oder andere Tor mehr machen können, der Dortmunder Tormann hat es aber auch gut gemacht, hat gut gehalten. Vielleicht heben wir uns das auf für die kommenden Wochen. Ich glaube, dass wir viel Potenzial haben.“

Stefan Kutschke (Kapitän Dynamo Dresden): „Wir wollten die englische Woche mit einem Sieg abschließen, und auch zu Null, das war uns ganz wichtig. Auch wenn wir manchmal Phasen dabei hatten, wo wir um ein Tor gebettelt haben und unsere Chancen nicht konsequent ausgespielt haben. Es war ein guter Auftritt. Die erste Halbzeit war es nahe an sehr gut. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein bisschen das Tempo verloren, deshalb haben ein paar Probleme bekommen. Aber insgesamt sind wir mega zufrieden.“

Dennis Borkowski (Torschütze Dynamo Dresden): „Es ist schön, hier zu gewinnen. Das fühlt sich sehr, sehr gut an. Ich bin überglücklich. Wir sind alle sehr froh, dass wir zu Null gespielt haben. Die englische Woche hätte man nicht besser abschließen können. Beim Elfmeter habe ich mich mit Kutksche vorher abgesprochen, dass wir uns abwechseln. Ich bin da sehr froh drüber und fühle mich auch gut. Er hat ihn mir dann gegeben. Das ist nicht selbstverständlich. Ich bin unheimlich froh, dass ich getroffen habe.“

| Rote Erde | 26.Aug.2023-14:00
Borussia Dortmund II
Borussia Dortmund II
S N U S U
0 : 2
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
N S S N S
Stefan Kutschke
6'
Dennis Borkowski
77'
Tore
6'
77'
Elfmetertor
Spielstatistiken
Borussia Dortmund II
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 9
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 9
Am Tor vorbei 9
0 Tore 2
40 Ballbesitz 60
1 Ecken 9
12 Fouls 12
2 Abseits 3
2 Gelbe Karten 1
13 Torschüsse gesamt 18
4 Schüsse auf das Tor 9
9 Schüsse neben das Tor 9
21 Einwürfe 22
15 Freistöße 14
101 Angriffe 113
53 Gefährliche Angriffe 69

Dynamo schlägt Mannheim, zweites Heimspiel-zweiter Sieg

SG Dynamo Dresden gegen SV Waldhof Mannheim hieß es an diesem 3. Spieltag der 3. Liga im Rudolf-Harbig-Stadion. Am 22.08.2023 um 19:00 Uhr ging es los. Nach den bisherigen Spieltagen der noch jungen Spielzeit standen für die Dynamos ein Sieg und eine Niederlage zu Buche. Das letzte Spiel endete für die SG Dynamo Dresden mit 1:0 mit einer Auswärtsniederlage gegen SV Sandhausen. Im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga punktet Dynamo Dresden gegen einen Konkurrenten im direkten Duell. Gegen Waldhof Mannheim gewinnt die Mannschaft von Trainer Markus Anfang mit 2:1, fährt damit im zweiten Heimspiel der Saison den zweiten Sieg ein.

Mehr Mut hatte Coach Markus Anfang im Vorfeld des Duells zwischen Dynamo Dresden und Waldhof Mannheim gefordert.

Zwar startet Waldhof Mannheim besser in die Partie, lässt Fehler in der Dresdner Defensive wie von Paul Will, der als letzter Verteidiger vor dem Torwart den Ball verliert (18.) aber unbestraft. Im Gegenzug trifft Dynamo doppelt: Stefan Kutschke (23.) und Niklas Hauptmann (29.) schießen die entscheidenden Tore für Dynamo und entscheiden die Partie. Der später Anschlusstreffer von Pascal Sohm (84.) für Mannheim sorgt für Spannung in den letzten Minuten der Partie, die Dresdner verteidigen danach aber die Führung souverän und gewinnen gegen die Mannheimer, die nach drei Spielen mit nur einem Punkt im Tabellenkeller stehen.

Waldhof mit tollem Beginn

Die Partie begann verhalten. Beide Teams waren um Sicherheit bemüht, mieden das Risiko. Zuerst fassten sich die Mannheimer ein Herz. Samuel Abifade und Laurent Jans versuchten es aus der zweiten Reihe, doch verzogen. In der 18. Minute hätte Charles Herrmann den Waldhof in Front bringen müssen: Nach einem kapitalen Fehler von Paul Will holte sich Jonas Carls den Ball vor dem Strafraum der Dresdner, Herrmann schnellte dazwischen und stand blank vor SGD-Keeper Stefan Drljaca. Doch statt einzunetzen, schob der SVW-Stürmer die Kugel weit vorbei. Dynamo musste glücklich sein, nicht hinten zu liegen.

Torgarant Kutschke

Uninspiriert, etwas pomadig, so wirkte das Spiel der Elbestädter. Bis Niklas Hauptmann auf einmal Platz hatte, den Ball auf die rechte Seite zu Claudio Kammerknecht legte, von dem eine Butterflanke in die Mitte auf den Kopf von Stefan Kutschke ging, der einnickte (23. Minute). Es war der klassische Dosenöffner. Wenig später kombinierten sich Luca Herrmann und Dennis Borkowski über die rechte Seite, der Ball kam auf Hauptmann, der sich um die eigene Achse drehte und auf 2:0 stellte (29. Minute). Robin Meißner hätte vor der Pause die Führung noch weiter ausbauen müssen, scheiterte aber freistehend an SVW-Keeper Lucien Hawryluk. Nach verschlafener Anfangsphase ging es für die Dresdner mit einer verdienten Führung in die Kabine.

Dynamo drückt weiter und musste bangen

Im zweiten Durchgang dominierte Dynamo weiter, ließ Mannheim wenig Räume, kreierte Chancen, sah aus wie ein Spitzenteam. Doch was fehlte war ein Tor. Borkowski, Hauptmann, Meißner: einige Dresdner hätten die Führung ausbauen können, doch entweder stand ein Mannheimer im Weg oder der Ball ging neben den Kasten der Gäste. Von den Gästen kam wenig, bis zur 84. Minute, als der eingewechselte Berkan Taz das Spiel schön eröffnete, Jans schickte, der auf den ebenfalls eingewechselten Pascal Sohm in die Mitte gab. Der Stürmer ließ Drljaca keine Chance und verkürzte. Es wurde eine unnötig spannende Schlussphase für die SGD, die die Sachsen aber unbeschadet überstanden und damit den zweiten Sieg im zweiten Heimspiel einfuhren.

Wir hätten vier oder fünf Tore schießen müssen. Das haben wir nicht gemacht – und mussten so in den letzten Minuten der Partie um den Sieg bangen„, kritisiert Markus Anfang nach der Partie die Chancenverwertung seiner Spieler. „Wir hätten uns das Verteidigen am Ende sparen können.“ Den Sieg für sein Team bezeichnet er dennoch als „hochverdient.“

Sandhausen gewinnt gegen Dynamo, die SGD harmlos

Im ersten Heimspiel der Saison fährt der SV Sandhausen den ersten Sieg in der neuen Spielzeit ein

Gegen Dynamo Dresden feiert das Team von Gerhard Kleppinger (65) ein 1:0. Bekir El-Zein sorgte in der 18. Minute für den Siegtreffer. Während sich Dresden beim Kreieren von Torchancen äußert schwertat, nutzten die Hausherren ihre einzige Großchance im ersten Durchgang für das Tor des Tages.

SGD-Coach Markus Anfang vertraute der gleichen Startelf wie beim Auftaktsieg gegen Arminia Bielefeld vor zwei Wochen. Neuzugang Tom Berger nahm zunächst erst einmal auf der Bank Platz. Dynamo hatte in der Anfangsphase etwas mehr Spielanteile, versuchte es häufig durch die Mitte, fand aber keine Lücken im Sandhäuser Defensivverbund. Den ersten gefährlichen Angriff der Hausherren konnte die SGD-Abwehr noch gemeinschaftlich klären (16.). Kurz danach entwickelte sich aus einem Dresdner Freistoß dann die Führung für Sandhausen. SVS-Keeper Nikolai Rehnen schlug präzise auf Christoph Ehrlich ab, der zunächst den Ball behauptete und dann Abu-Bekir El-Zein auf der Außenbahn mitnahm. Der wiederum zog ins Zentrum, ließ Dennis Borkowski aussteigen und traf aus 18 Metern ins linke Eck.

Dynamo schüttelte sich kurz und war in der Folge bemüht, schnell den Ausgleich zu erzielen. Doch es blieb immer beim gleichen Bild: entweder waren die Hereingabe zu unpräzise oder die Versuche – zumeist aus der Distanz – wurden geblockt. So entwickelte Dresden bis zum Halbzeitpfiff keine echte Torgefahr.

Dynamo auch in der zweiten Halbzeit schwach

Nach dem Seitenwechsel war zunächst Sandhausen aktiver und kam mehrfach in die gefährliche Zone vor dem Dresdner Tor. Ehlich hätte aus neun Metern abziehen können, entschied sich aber für ein Dribbling und verlor so den Ball (52.). Dynamo hatte lange Zeit Probleme wieder ins Spiel zu finden, immer wieder versprangen die Bälle, Laufwege stimmten nicht. Anfang reagierte mit einem Dreifachwechsel, brachte Jonathan Meier, Manuel Schäffler und Jakob Lemmer (61.).

Die SGD übernahm nun wieder die Spielkontrolle und versuchte wie schon im ersten Durchgang zumeist über das Zentrum den Weg vor das gegnerische Tor. Allerdings war es ein Standard, der schließlich mal für Torgefahr sorgte. Paul Will verlängerte eine Ecke an den zweiten Pfosten, wo Tom Zimmerschied per Dropkick abzog. Der Ball ging aber knapp über den Kasten (68.). In der Folge versuchte Dresden zwar weiterhin nach vorne zu spielen, fand aber keine weiteren Lücken. So auch der eingewechselte Lemmer, der nach einer schönen Eins-gegen-Eins-Aktion gegen Dynamos Ex-Kapitän Tim Knipping von der Torauslinie in die Mitte passte, aber keinen Abnehmer fand (88.). Sandhausen schließlich verteidigte bis zum Schlusspfiff die knappe Führung und damit den Sieg.

| GP-Stadion am Hardtwald | 18.Aug.2023-19:00
SV Sandhausen
SV Sandhausen
S S N U S
1 : 0
Endstand
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
S S N S S
Bekir El-Zein
18'
Tore
18'
Spielstatistiken
SV Sandhausen
Dynamo Dresden
Am Tor vorbei 4
Schüsse auf das Tor 1
Schüsse auf das Tor 1
Am Tor vorbei 8
1 Tore 0
36 Ballbesitz 64
54% Zweikampfquote 46%
4 Ecken 4
12 Fouls 9
1 Abseits 1
3 Gelbe Karten 1
5 Torschüsse gesamt 9
1 Schüsse auf das Tor 1
4 Schüsse neben das Tor 8
20 Einwürfe 24
6 Freistöße 9
85 Angriffe 116
51 Gefährliche Angriffe 70

 

Auftakt gelungen! Dynamo holt drei Punkte gegen Bielefeld

Dynamo feiert gelungenen Saison-Auftakt

Vor 29.589 Zuschauern trafen in einer wirklich guten Partie Semi Belkahia (14.) per Eigentor, Stefan Kutschke (36.) vom Punkt und Niklas Hauptmann (65.). Perfekter Saisonstart!

Vor dem Spiel war im Grunde nur eine Personalie offen: Wer steht im Tor? Stefan Drljaca machte das Rennen, Kevin Broll musste auf die Bank – eine bittere Pille für ihn. Trainer Markus Anfang startete mit einer eingespielten Truppe, mit Tom Zimmerschied und Robin Meißner begannen zwei der vier Neuzugänge. Auf der anderen Seite stand mit Ausnahme von Fabian Klos eine komplett neue Mannschaft auf dem Feld. Und das wollte sich Dynamo zunutze machen.

Von der Abstiegs-Arminia stand am Samstagnachmittag nur noch Fabian Klos in Dresden in der Startelf. In der 6. Minute der erste Rückstand für den DSC: Belkahia lenkte unglücklich eine Hereingabe über Arminias Torwart Kersken hinweg ins eigene Tor, 1:0 Dynamo. Der Gast von der Alm wurde jetzt stärker, aber die SGD blieb am Drücker. Borkowski (20.) hätte schon nachlegen müssen, das erledigte dann der Kapitän per Elfer. „Haupe“ holte am Strafraum die Kugel geschickt aus der Luft, köpfte sie in den Lauf von Zimmerschied, den Belkahia an der Hacke traf – kann man geben. Stefan Kutschke ließ sich die Chance nicht entgehen – 2:0 (36.).

Das war es aber noch nicht, denn der DSC kam zurück.  In der Nachspielzeit der ersten Hälfte nagelte Biankadi einen Abpraller unter die Latte, Anschluss Arminia.

Hauptmann legt nach

Das Tor hinterließ Wirkung. Dresden kam wenig schwungvoll aus der Kabine, Bielefeld übernahm mehr und mehr das Kommando, ohne aber gefährlich zu werden. Bei Dynamo war vieles Stückwerk, bis zur 65. Minute. Da zeigten die Schwarz-Gelben ihre Klasse. Meißner spitzelte an der Mittellinie das Leder weg, es kam von Kyu-Hyun Park zurück, und schickte Zimmerschied. Der drang in den 16er ein, hob den Kopf, bediente Hauptmann im Rückraum mustergültig und jener schob ein – 3:1.

Bielefeld zeigte sich genervt davon, Kaito Mizuta trat 120 Sekunden nach dem Tor Kutschke übel in die Ferse und flog mit glatt Rot runter. Von nun an hatte der Gastgeber leichtes Spiel, von den Alm-Jungs kam nichts mehr. Dresden schaukelte es locker nach Hause. So kann es weitergehen.

| Rudolf Harbig Stadion | 05.Aug.2023-16:15
Dynamo Dresden
Dynamo Dresden
U S S N S
3 : 1
Endstand
Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld
N S N S N
Semi Belkahia
14'
Stefan Kutschke
36'
Niklas Hauptmann
64'
Merveille Biankadi
45'+4'
1. Halbzeit
club logo club logo
45'
2. Halbzeit
club logo club logo
90'
Tore
14'
Elfmetertor
36'
64'
Spielstatistiken
Dynamo Dresden
Arminia Bielefeld
Am Tor vorbei 8
Schüsse auf das Tor 4
Schüsse auf das Tor 3
Am Tor vorbei 5
3 Tore 1
55 Ballbesitz 45
55% Zweikampfquote 45%
6 Ecken 5
7 Fouls 16
1 Abseits 2
2 Gelbe Karten 3
0 Rote Karten 1
12 Torschüsse gesamt 8
4 Schüsse auf das Tor 3
8 Schüsse neben das Tor 5
23 Einwürfe 13
18 Freistöße 8
102 Angriffe 98
65 Gefährliche Angriffe 59

 

Dynamo hilft Zwickau und gewinnt 3:0

Dynamo Dresden bleibt in der Saison-Vorbereitung auf Kurs

….holte mit dem 3:0 beim FSV Zwickau den fünften Sieg im sechsten Testspiel. Die Partie war vereinbart worden, um den Zwickauern zu helfen, die nach dem Drittliga-Abstieg in akute Finanznot geraten sind. Beide Vereine verbindet eine jahrelange Fan-Freundschaft, sämtliche Einnahmen bleiben beim FSV.

Immerhin: Rund die Hälfte der für die neue Regionalliga-Saison fehlenden 700.000 Euro sind durch Jahreskarten-Verkauf und Spendenaktionen schon zusammen gekommen. Kurios: Selbst Ex-Dynamo Ansgar Brinkmann (54) rührt für den FSV die Werbetrommel. Grund: 1997 hatte der „weiße Brasilianer“ den Zwickauern schon zugesagt, bevor doch noch ein Angebot von Eintracht Frankfurt kam.

„Dass mich Zwickau damals noch hat ziehen lassen, werde ich ihnen nie vergessen“, erklärte Brinkmann. Zum sportlichen: Dynamo vor 5979 Zuschauern (darunter ca. 1000 aus Dresden) vom Anpfiff weg die spielbestimmende Mannschaft, ließ den Ball ordentlich laufen. Allerdings fehlte anfangs noch etwas der Zug zum Tor.

Die Zwickauer, die kommende Woche beim BFC Dynamo in die neue Regionalliga-Saison starten, hielten zumindest defensiv ordentlich mit. Das änderte sich nach einer halben Stunde, als die SGD per Doppelschlag verdient mit 2:0 in Führung ging.

Doppelschlag durch Hauptmann und Kutschke

Erst köpfte Niklas Hauptmann ein (30.), dann spitzelte Stefan Kutschke die Kugel über die Linie (31.). Diesmal war Hauptmann der Vorbereiter, der schon beim letzten Punktspiel an gleicher Stelle (1:0) den Siegtreffer besorgte. Nach dem Wechsel dauerte es nur zwei Minuten, bis der gerade eingewechselte Manuel Schäffler auf 3:0 erhöhte (47.). Schon das fünfte Vorbereitungs-Tor für den Stürmer, der weiter starke Eigenwerbung betreibt!

Das Team von Trainer Markus Anfang trotz vieler Wechsel auch danach klar am Drücker, ließ allerdings gegen tapfer kämpfende Gastgeber einige hochkarätige Chancen liegen. FSV-Keeper Lucas Hiemann konnte sich mehrfach auszeichnen. Am hoch verdienten Sieg änderte sich nichts mehr. Fazit von Dynamo-Sportchef Ralf Becker: „Die Jungs haben das ordentlich gemacht.“

P